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Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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an. Sie war nicht gut mit Dan ausgekommen, aber er tat ihr trotzdem leid. „Uli hat uns oft erzählt, wie schlimm es ist, kein richtiges Heim zu haben und niemanden, der sich darum kümmert, was aus einem wird“, sagte sie ernst. „Er sagt immer, er hätte unheimliches Glück gehabt, daß er nicht selbst auf die schiefe Bahn gekommen ist. Dan dagegen scheint ein Pechvogel zu sein.“
    „Wahrscheinlich, Trixie. Und du reitest jetzt wohl besser direkt nach Hause. Es sieht nach Nebel aus, und die Dunkelheit wird heute früh hereinbrechen.“
    Herr Maipfennig sollte recht behalten. Die Sonne, die wie ein roter Ball zwischen den Bäumen hing, verschwand zusehends hinter Nebelschwaden. Trixie trieb ihre kleine Stute zur Eile an, doch Susie sträubte sich. Bei jedem Laut spitzte sie nervös die Ohren und weigerte sich störrisch, eine schnellere Gangart anzuschlagen.
    Plötzlich huschte eine kleine, pelzige Gestalt direkt vor Susies Füßen über den Pfad. Ein zweites Tier folgte. Diesmal handelte es sich zweifellos um einen Fuchs. Er verschwand im Unterholz, und die Stute stieß ein entsetztes Gewieher aus. Sie bäumte sich auf, und ehe Trixie wußte, wie ihr geschah, flog sie in hohem Bogen aus dem Sattel.
    Glücklicherweise landete sie in einer Schneewehe am Rand des Reitpfades. Sie raffte sich gerade rechtzeitig auf, um ihr Pferd zwischen den Bäumen davongaloppieren zu sehen. v
    „ Susie ! Halt, bleib stehen! Halt, Mädel!“ rief sie und rannte hinter der Stute her, so schnell sie konnte.
    Doch das verängstigte Pferd schwenkte plötzlich nach rechts ab und bahnte sich einen Weg durch niedriges Buschwerk; die Zügel schleiften lose hinterher.
    Minuten später war Trixies Pferd im dichtesten, wildesten Teil des Waldes verschwunden.

Trixie und Bobby in höchster Gefahr

    Trixie stürzte Hals über Kopf den dunklen Pfad entlang und rief nach ihrem Pferd, bis sie völlig außer Atem war. Von der durchgegangenen Stute war nichts mehr zu hören und zu sehen. Sie war in der Finsternis des Waldes verschwunden.
    Trixie ließ sich mutlos auf einen Felsblock am Wegrand sinken. Der Himmel war grau und trübe, und ihre Bestürzung wuchs, als sie erkannte, daß die Abenddämmerung schon hereinbrach.
    Sie hatte keine Ahnung, wo sie sich befand. Um sie her war es beängstigend still. Sogar das Krachen eines dürren Zweiges, als eine Maus durch das Unterholz schlüpfte, klang bedrohlich. Trixie sah sich hilflos um. „Ich glaube, ich bleibe am besten hier“, murmelte sie. „Wenn sie mich zu Hause vermissen, werden sie bestimmt im Wald nach mir suchen. Susie läuft sicher geradewegs zum Stall zurück.“
    Das war ein tröstlicher Gedanke, doch plötzlich hörte sie einen Laut, der sie von neuem in Schrecken versetzte. Es war, als jammerte irgendwo ein Kind nach seiner Mutter.
    Trixie richtete sich starr auf und lauschte angestrengt. Wieder hörte sie den Klageruf. „Mami! Ich will zu meiner Mami!“ schluchzte eine nur allzu vertraute Stimme.
    „Bobby!“ stieß Trixie entsetzt hervor. „Das kann doch nicht wahr sein!“ Sie lief in die Richtung, aus der die Stimme kam. „Bobby!“ rief sie. „Wo bist du? Ich bin’s, Trixie — antworte mir!“
    „Trixie?“ wimmerte es. „Bist du das, Trixie?“
    „Ich komme, Bobby! Ruf nur weiter, damit ich dich finden kann. Gleich bin ich bei dir, Spatz!“
    Sie kam zu einem steil abfallenden Hügel, und als sie um eine Ansammlung von Felsbrocken herumging, bemerkte sie eine klaffende Öffnung am Fuße des Berges, aus der Bobbys Stimme kam.
    „Trixie! Geh nicht weg!“
    Sie vergaß alle Vorsicht und stürzte in die Höhle. „Bobby! Da bin ich! Komm her zu mir!“
    Doch er antwortete schluchzend: „Ich kann n-nicht ! Es hält mich fest!“
    Zu Trixies Überraschung kam Bobbys Stimme von unten. Sie tastete sich an den Höhlenwänden entlang und hielt gerade noch rechtzeitig an, als sie merkte, daß vor ihr ein Schacht tief in die Erde führte. Irgendwo dort unten in diesem Schacht saß Bobby fest. Trixie lief es kalt über den Rücken, doch sie mußte sich zusammennehmen, um ihren kleinen Bruder nicht noch mehr zu verängstigen. Mit möglichst ruhiger Stimme rief sie zu ihm hinunter: „Ich komme gleich zu dir und hole dich, Spatz!“
    „Mach schnell, Trixie! Hier unten ist’s so finster, und der olle Felsbrocken hält meine Beine fest!“
    „Bin gleich da!“ versicherte sie mit gespielter Munterkeit. Dabei kniete sie nieder, schwang sich über die Kante des Höhlenbodens und

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