Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette
übernachten werden. Er hat gerade die Zimmer bestellt.“ Trixie erwiderte im Flüsterton: „Und meinst du, daß dein Vater uns vielleicht eines von den beiden Autos leihen wird, während deine Eltern auf der Tagung sind? Klaus fährt doch prima, und wir könnten uns dann besser umsehen — du weißt schon, wo.“
„Klar. Er hat schon gesagt, daß Klaus uns herumfahren kann, soviel wir wollen. Du , jetzt muß ich fertig packen. Also dann, bis morgen um neun!“
Wenige Minuten nach der vereinbarten Zeit kamen die Links mit zwei Autos zum Haus der Familie Belden gefahren. Sie hatten vorher bereits beim Herrenhaus haltgemacht,um Brigitte und Uli abzuholen. Die beiden saßen mit Frau Link und Dinah im Mercedes.
„Verstaut eure Sachen im Kofferraum und steigt ein!“ rief Herr Link. „Morgen könnt ihr dann in Mutters neuem Auto fahren, und die anderen kommen zu mir in den Wagen, damit es gerecht zugeht. Ich hoffe, es macht dir nichts aus, in meinem alten Kombi zu sitzen, Trixie.“
„Ach wo, ich würde auch in einem Ochsenfuhrwerk mitfahren“, erwiderte Trixie. „Wenn wir nur ans Ziel kommen! Ich kann Ihnen gar nicht sagen, was es für uns bedeutet, daß Sie uns mitnehmen, Herr Link!“ Und im stillen fügte sie hinzu: Wenn wir die Smaragde finden, wird ihm erst klarwerden, wie wichtig diese Reise ist!
Das Gepäck war schnell untergebracht, und nach allgemeinem Abschiednehmen fuhren sie los und winkten zurück, bis das kleine weiße Haus hinter einer Wegbiegung verschwand.
„Was ist das eigentlich für eine Tagung, zu der Sie fahren, Herr Link?“ fragte Klaus, als sie Lindenberg hinter sich gelassen hatten.
„Ach, weißt du, in den letzten Jahren habe ich angefangen, mich für die Erhaltung historischer Gebäude zu interessieren“, erwiderte Dinahs Vater. „Deshalb bin ich dem Verein für Denkmalspflege beigetreten. Die Mitglieder treffen sich alljährlich einmal, und diesmal findet die Versammlung in Hamburg statt. Es wird bestimmt wieder sehr interessant werden.“
Die Stunden vergingen wie im Flug. Gegen ein Uhr machten sie bei einer Raststätte halt und sahen sich um, ob Frau Link vielleicht ebenfalls hier angehalten hatte. Ihr Wagen stand jedoch nicht auf dem Parkplatz.
„Ich habe meiner Frau gesagt, sie soll nicht versuchen, uns zu folgen“, erklärte Herr Link. „Das wäre bei diesem Verkehr zu schwierig. Es genügt, wenn wir uns heute abend im Hotel treffen.“
Während sie auf ihr Essen warteten, fiel Trixies Blick aus dem Fenster der Raststätte auf die große Tankstelle. Sie überlegte gerade, wie langweilig es sein mußte, den ganzen Tag lang Benzin zu pumpen, als sie einen Wagen mit Pferdeanhänger über die Auffahrt zur Raststätte kommen sah. Ein junger Mann mit einem Eimer in der Hand stieg aus dem Wagen. Er ging zur Garage und trat ans Waschbecken.
Trxie starrte ihn an. Kannte sie ihn nicht? Als er seine Schildmütze zurückschob, um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen, wußte sie plötzlich, an wen er sie erinnerte. Er sah aus wie jener Paul, den sie bei Fräulein Sunderland kennengelernt hatte.
Aber wie war es möglich, daß er ausgerechnet hierherkam? Schon wollte sie mit den anderen darüber sprechen, da fiel ihr ein, daß ja keiner von ihnen Paul kannte — keiner mit Ausnahme von Brigitte, und die saß in Frau Links Wagen. Trixie sah noch immer wie gebannt durchs Fenster. Der junge Mann hatte den Eimer mit Wasser gefüllt, trug ihn zum Anhänger und hielt ihn dem Pferd zum Trinken vor. Der Fahrer des Wagens, ein ziemlich mürrisch aussehender Mann mit hagerem Gesicht, beugte sich aus dem Fenster und machte eine ungeduldige Handbewegung. Der Junge, der Paul so ähnlich sah, antwortete darauf mit einem schroffen Kopfschütteln. Er streichelte das Pferd und wartete, bis es seinen Durst gestillt hatte.
Trixie runzelte die Stirn. Die kleine Szene löste ein unbehagliches Gefühl in ihr aus, denn obwohl sie sich einzureden versuchte, daß es sich hier wahrscheinlich nur um eine Art Doppelgänger handelte, war sie nicht sicher, ob der Junge nicht doch Paul war.
Als sie am Spätnachmittag im Motel ankamen und ihr Gepäck auszuladen begannen, traf auch Frau Link mit Dinah, Brigitte und Uli ein.
„Na, das ist aber schnell gegangen!“ rief Herr Link vergnügt. „Ich hatte euch nicht vor einer Stunde erwartet. Du hast doch wohl keine Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten, oder?“
Seine Frau lachte. „Nein, wir haben keinen einzigen Strafzettel bekommen.“
Herr
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