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Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Titel: Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Hände gefallen sind.“
    „Und wer lebt dort?“ fragte Trixie.
    „Edgar Carver. Er ist der letzte seiner Familie“, sagte die alte Frau traurig. „Es heißt, seine Vorfahren hätten das Haus vor dreihundert Jahren gebaut, und seitdem haben immer nur Carvers auf dem Gut gelebt. Wenn ihr rechts die Straße hinunterfahrt, stoßt ihr direkt auf die Waldhöhe; sie ist nicht zu verfehlen.“
    „Oh, vielen Dank, Frau...“
    „Steiner, Elsie Steiner. Und wenn du Edgar Carver triffst, sag ihm einen Gruß von mir.“ Damit schlurfte sie wieder hinter den Vorhang zurück.
    Als Trixie aus dem Laden trat, konnten die übrigen Rotkehlchen an ihrem Gesichtsausdruck nicht erkennen, ob sie gute oder schlechte Nachrichten hatte. Langsam kam sie zum Wagen, öffnete die Tür und ließ sich seufzend in die Polster sinken.
    „Ich weiß jetzt, wo der Rosenhügel ist“, sagte sie und stockte. „Oder wo er gewesen ist, sollte ich wohl sagen. Das Haus ist nämlich nur mehr eine Ruine!“
    „Ach, Trixie!“ rief Brigitte enttäuscht. „So ein verflixtes Pech!“
    Trixie zwang sich zu einem Lächeln. „Laßt uns trotzdem erst mal hinfahren, vielleicht ist es gar nicht so schlimm.“
    Sie fuhren ein Stück die Straße entlang und kamen an einem ziemlich neuen Drahtzaun vorbei, hinter dem zwei Pferde grasten. Schließlich erreichten sie eine Öffnung im Zaun, die anstelle eines Gatters mit einer schweren Kette verschlossen war.
    Klaus hielt an. Sie stiegen aus und sahen sich die alte Auffahrt jenseits der Öffnung an. Plötzlich rief Trixie: „Seht doch, dort hinter den Bäumen schimmert etwas Weißes!“
    Uli verrenkte sich den Hals und erwiderte: „Ja, ich glaube, du hast recht. Vermutlich sind das die Überreste des Rosenhügels.“
    „Und wenn das Haus nur noch eine Ruine ist, lebt hier auch keiner mehr“, sagte Trixie. „Dann hat sicher niemand etwas dagegen, wenn wir uns dort ein bißchen umsehen. Was meint ihr?“
    Martin nickte ihr zu. „Sicher nicht. Also los. Außer den Pferden ist weit und breit niemand zu sehen.“ Er sprang über die Kete und ging voraus, gefolgt von den anderen.
    Was einst eine gepflegte Auffahrt gewesen sein mochte, war jetzt nur mehr ein kleiner, verwachsener Pfad. Überall wucherte Unkraut und dichtes Gebüsch, und der Dürft von blühendem Jasmin erfüllte die Luft.
    Plötzlich, hinter einer Wegbiegung, erwartete sie ein überraschender Anblick. In der grünen Wildnis standen die Überreste eines Bauwerkes, das wie ein griechischer Tempel wirkte. Fünf weiße Säulen erhoben sich auf einer Steinveranda, überwachsen von Efeu und wildem Wein. Zwei weitere Säulen waren umgestürzt und lagen zerbrochen am Boden.
    „Hier muß es einmal wunderschön gewesen sein!“ Trixie seufzte, während sie sich einen Weg zwischen den Weinranken bahnte und die breiten Stufen hinaufstieg. „Könnt ihr euch vorstellen, daß hier früher Frauen in langen Kleidern und elegante Herren mit Perücken gesessen und getanzt haben?“

    „Trixie hat heute ihren romantischen Tag“, spottete Martin. „Aber ich muß zugeben, daß es hier fast wie im Märchen ist.“
    „Laßt uns nachsehen, ob von den Fundamenten des Hauses noch etwas übriggeblieben ist“, schlug Uli vor und begann sich einen Weg durch das Gebüsch hinter den Säulen zu bahnen.
    Plötzlich kam ein erstaunter Ausruf von Trixie, und alle wandten sich nach ihr um.
    „Seht doch mal, hier hat jemand angefangen, aufzuräumen!“ sagte sie. „Da ist der wilde Wein zurückgeschnitten worden, und ein paar von den Steinen müssen vor kurzem beiseitegeräumt worden sein. Es ist noch frischer Schmutz darauf.“
    Die Rotkehlchen waren so mit Trixies Entdeckung beschäftigt, daß sie alles um sich her vergaßen. So traf es sie völlig unerwartet, als plötzlich eine rauhe Stimme rief: „He, ihr da! Verschwindet von meinem Grund und Boden, oder ich hetze euch die Polizei auf den Hals!“
    Sie fuhren herum und sahen einen Mann auf einem Pferd vor sich. Er hielt eine Peitsche in der Hand. Trixie war nicht sicher, ob sein Gesicht von der Hitze oder vor Wut so rot war. Er hatte struppiges schwarzes Haar und stechende Augen unter dichten Brauen.
    Uli trat einen Schritt vor. Der Fremde hob drohend die Peitsche, doch Uli ließ sich nicht einschüchtern.
    „Entschuldigen Sie, wir wollten uns hier nur etwas umsehen“, sagte er höflich. „Meine Freunde und ich sind an dem Haus interessiert, das früher hier gestanden hat.“
    „Das hier ist ein Gestüt und keine

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