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Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Titel: Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Uhr in der Hotelhalle“, sagte er. „Bis dahin könnt ihr tun, was euch Spaß macht. Ich bin sicher, daß euch die Zeit nicht zu lang wird — Trixie kann es ja kaum erwarten, wegzukommen, wie ich sehe.“
    Die Rotkehlchen hatten inzwischen bereits die Landkarte studiert und herausgefunden, in welche Richtung sie nach Timmenburg fahren mußten. Klaus hatte jedoch Schwierigkeiten, sich im Großstadtverkehr zurechtzufinden. Erst nachdem sie einen Tankwart nach dem Weg gefragt hatten, fanden sie die richtige Ausfahrt.
    Es dauerte mehr als eine Stunde, bis sie ihr Ziel erreichten. Hätte Trixie nicht so genau auf alle Ortsschilder geachtet, wären sie auf der Landstraße weitergefahren, denn der Wegweiser nach Timmenburg war alt und windschief und stand zwischen dichtem Gebüsch.
    „Dieses Schild hat bestimmt schon hier gestanden, als der erste Wagen ohne Pferde durchkam“, meinte Klaus, während er gerade noch rechtzeitig auf die kleine Seitenstraße abbog.
    „Vorsicht, eine Kuh!“ rief Uli plötzlich, als eine ausgemergelte alte Kuh vor ihnen über die Straße trottete.
    „Ach, du meine Güte“, sagte Martin. „Hier scheinen wir ja am Ende der Welt gelandet zu sein.“
    Timmenburg bestand nur aus einer Anzahl verstreuter Häuser, einer Burgruine, einer Kirche und einer kleinen Tankstelle. Plötzlich bemerkte Trixie im Vorüberfahren ein Blechschild an einer rostigen Kette und rief: „Halt an, Klaus, hier war eben ein Lebensmittelladen! Dort kann ich fragen, wie wir zum Rosenhügel kommen.“
    Kaum hatte Klaus am Straßenrand geparkt, da öffnete Trixie schon den Wagenschlag und stürmte hinaus. „Laßt uns einstweilen hier warten“, schlug Brigitte vor. „Wenn’s um eine Auskunft geht, kommt Trixie meistens am besten allein zurecht.“
    Uli nickte. „Hoffentlich erlebt sie keine Enttäuschung. Sie ist so sicher, einer großartigen Sache auf der Spur zu sein. Es wäre schlimm für sie, wenn alles plötzlich wie eine Seifenblase zerplatzen würde.“
    Der Laden war leer, als Trixie eintrat. Das Knarren der alten Tür war jedoch offenbar bemerkt worden, denn plötzlich hörte sie, wie sich schlurfende Schritte näherten. Im Hintergrund des Ladens wurde ein Vorhang zur Seite geschoben, und eine alte Frau mit runzligem Gesicht näherte sich. Trotz der Hitze trug sie ein wollenes Dreieckstuch um die mageren Schultern geschlungen.
    „Entschuldigen Sie bitte“, begann Trixie, und ihre Stimme war vor Erregung unnatürlich hoch. „Wissen Sie zufällig, wo der Rosenhügel ist?“
    „Der Rosenhügel?“ erwiderte die alte Frau. „Und ob ich das weiß! Meine Familie hat dort gelebt, ehe...“ Sie unterbrach sich und musterte Trixie mit feindseligem Blick. „Weshalb fragst du? Du bist doch nicht aus dieser Gegend, stimmts ?“
    „Nein, wir sind nur auf der Durchreise“, erwiderte Trixie so gelassen wie möglich. „Ich kenne eine alte Dame, deren Verwandte im Rosenhügel gelebt haben. Deshalb wollte ich mir das Gut ansehen, das ist alles.“
    Sie drehte sich um, als wollte sie wieder gehen. Wie sie vermutet hatte, kam die alte Frau ihr nach und sagte: „Halt, nur nicht so schnell, Mädchen!“ Sie verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln. „Ich dachte, du wärst eine von diesen reichen Großstädtern, die sich hier bei uns einnisten wollen.“
    Trixie mußte lachen. „Nein, ich komme aus einer Kleinstadt, und reich bin ich ganz bestimmt nicht, das können Sie mir glauben!“
    „Sie kommen hierher und kaufen unsere alten Häuser auf. Wir aber, die wir unser ganzes Leben hier verbracht haben, werden auf die Straße gesetzt!“ sagte die alte Frau in klagendem Ton. „Und dann lassen sie sich nicht mal dazu herab, in meinen Laden zu kommen und mir etwas abzukaufen.“
    „Ist es Ihnen mit dem Rosenhügel so ergangen?“ fragte Trixie.
    „Nun, nicht direkt“, war die ausweichende Antwort. „Ein Teil des Hauses brannte während des Krieges ab, und der linke Flügel fiel schließlich wie ein Kartenhaus über uns zusammen, als ich noch ein junges Mädchen war. Durch und durch morsch, das war’s. Heute ist nicht mehr viel vom Rosenhügel übrig.“
    Trixies Herz klopfte wild, als sie erwiderte: „Ich würde mich aber trotzdem gern dort umsehen, nachdem wir einmal
    diesen weiten Weg gemacht haben.“
    „Es ist nur Zeitverschwendung, Mädchen. Wenn du ein wirklich hübsches Gutshaus sehen willst, sieh dir das Nachbarhaus an. Waldhöhe heißt es; es ist eins von den wenigen, die den Reichen noch nicht in die

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