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Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette

Titel: Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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erwiderte Herr Carver lächelnd und sah auf seine Hände nieder, die er im Schoß gefaltet hatte. „Tatsächlich bin ich sogar sehr abhängig vom Verkauf meiner Bilder. Der Verein für Denkmalspflege unterstützt mich zwar großzügig bei der Renovierung meines Hauses, aber meinen Lebensunterhalt muß ich natürlich selbst verdienen.“
    Trixie hatte das Gefühl, daß es peinlich für Herrn Carver sein mußte, dieses Gespräch in Gegenwart der Rotkehlchen zu führen. So unterbrach sie ihn rasch und sagte, sie würden sich gern noch einmal die alte Harfe im Musikzimmer ansehen. Dabei gab sie den anderen einen Wink, ihr zu folgen, damit Herr Carver ungestört über den Verkauf des Bildes verhandeln konnte.
    „Ich kann mir nicht vorstellen, wie irgend jemand es fertigbringt, auf so einem Ding zu spielen“, sagte Martin ein paar Minuten später, als sie ins Musikzimmer traten, und deutete auf die Harfe.
    Dinah seufzte. „Oh, ich hätte furchtbar gern eine Harfe! Es sieht immer so romantisch aus, wenn jemand darauf spielt.“
    „Ja, wahnsinnig romantisch!“ spottete Martin. Er tat so, als würde er auf dem Instrument spielen, legte den Kopf zurück und schlug wie ein entrückter Musiker die Augen zur Decke.
    Alle amüsierten sich so über seine Grimassen, daß niemand bemerkte, wie Trixie ans Fenster trat. Plötzlich sahen sie sie hinter der Gardine stehen. Sie beobachteten erstaunt, wie Trixie einen Schritt zurückging, als wollte sie nicht am Fenster gesehen werden, und dann hinter dem Vorhang vorkam.
    „He, was machst du da?“ fragte Uli verdutzt. „Hast du das Maurergespenst gesehen?“
    „Nein, aber Paul — ich habe Paul gesehen!“ stieß Trixie hervor. „Diesmal war er es ganz bestimmt. Er versteckte sich im Gebüsch hinter dem Haus und beobachtete das Atelier!“
    „Psst“, zischte Klaus warnend. „Da kommt Herr Carver mit den Schöllers.“
    „Wir tun so, als wäre nichts passiert“, flüsterte Trixie, „solange wir nicht wissen, was vorgeht.“
    Die Schöllers hatten das Bild gekauft, jetzt wollten sie wieder abfahren und verabschiedeten sich freundlich. Nachdem sich die große Eingangstür hinter ihnen geschlossen hatte, sagte Herr Carver zu Trixie: „Und jetzt setzt euch zu mir. Bitte erzähl mir, was du vom Rosenhügel weißt. Deine Freunde sind doch in die Sache eingeweiht?“
    „Oh ja“, erwiderte Brigitte eifrig. „Wir sind nämlich ein Geheimklub, und Trixie schafft es immer wieder, uns in alle möglichen Abenteuer zu verwickeln. Sie zieht Geheimnisse an wie ein Magnet Nägel, wissen Sie.“
    Trixie hatte ihre Handtasche geöffnet, holte den alten Brief heraus, den sie auf dem Dachboden gefunden hatte, und übergab ihn Herrn Carver. Als er ihn gelesen hatte, hob er den Kopf und sah sie erstaunt an.
    Trixie wartete nicht, bis er Fragen stellte, sondern erzählte ihm sofort die Geschichte von der Entdeckung des Briefes und den Eintragungen in Johann Sunderlands Tagebuch.
    „Wie seltsam, daß der Brief nach so vielen Jahren im wahrsten Sinn des Wortes wieder ans Tageslicht gekommen ist“, sagte Herr Carver schließlich. „Aber wie habt ihr Fräulein Sunderland gefunden?“
    „Wir hatten Glück“, erwiderte Brigitte. „Sie stand nämlich im Meerheimer Telefonbuch. Wir sind einfach hingefahren und haben mit ihr gesprochen. Sie ist alt und ziemlich vergeßlich , aber sehr nett; und sie gab uns das Tagebuch ihres Onkels mit. Darin fanden wir auch die Adresse des Rosenhügels.“
    „Wahrscheinlich wären wir mit der Sache überhaupt nicht weitergekommen, wenn Dinahs Vater nicht zufällig zu einer Tagung nach Hamburg gefahren wäre“, sagte Trixie. „Und Dinah ...“
    „...hat ihn dazu überredet, euch alle mitzunehmen, nicht?“ vervollständigte Herr Carver lachend.
    Martin nickte. „Sie haben es erfaßt. Die Reise ist sozusagen ein Geburtstagsgeschenk für Dinah.“
    Herr Carver schwieg eine Weile und schien in Grübeleien zu versinken. Dann schüttelte er leicht den Kopf und sagte: „Nun, das beantwortet einige Fragen, die ich mir schon seit langer Zeit stelle. Schon als Junge hörte ich Gerüchte über den Schmuck, auf dem ein Fluch liegen soll.“ Er sah auf seine gelähmten Beine nieder und fügte langsam hinzu: „Meine Mutter ist nämlich im Rosenhügel aufgewachsen, müßt ihr wissen. Sie war die Schwester von Raimund Lilienthal und heiratete den Nachbarssohn Heinrich Carver. Ihr seht also, daß Rosenhügel und Waldhöhe eng miteinander verbunden sind. Sie wurden auch

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