Trixie Belden 13 - Trixie Belden und das Geheimnis der Smaragdkette
geworden“, fügte Uli lachend hinzu. „Aber das war ein dummes Mißverständnis, und wir sollten die Sache besser vergessen.“
Bei Ulis freundschaftlicher Begrüßung löste sich die Anspannung in Pauls Gesicht. „Steig ein, wenn du Platz findest, dann nehmen wir dich ein Stück mit“, sagte Trixie. „Oder willst du noch hierbleiben?“
Paul schüttelte den Kopf. „Nein, ich wollte heute sowieso weg von hier. Ich hole nur rasch meine Sachen.“ Er lief zum Straßenrand zurück, kam mit einer großen Tasche wieder und zwängte sich neben Trixie auf den Vordersitz.
„Dann hast du die Arbeit bei Frey also aufgegeben?“ fragte Klaus, während er wieder startete.
„Ja“, sagte Paul, „das habe ich. Und jetzt will ich mir eine neue Beschäftigung suchen. Ich würde noch immer am liebsten mit Pferden arbeiten, möchte aber auch die Schule fertigmachen. Nur kann ich wohl nicht beides zugleich.“
„Wie lange müßtest du noch zur Schule gehen?“ fragte „Uli.
„Nur ein Jahr“, sagte Paul. „Ich hätte vor den Ferien mein Abitur machen können, wenn ich nicht vorher abgesprungen wäre.“
Dinah hatte bisher schweigend zugehört. Nun beugte sie sich vor und sagte: „Vielleicht kann dir mein Vater weiterhelfen. Wenn du mit uns nach Hamburg fährst, könntest du mit ihm reden. Er wird dir gefallen. Weißt du, er hatte es selbst sehr schwer, als er in deinem Alter war. Sicher wird er dich verstehen.“
Paul war sofort bereit, mitzukommen. Plötzlich sagte Trixie, die schon wieder über das Rätsel um den Smaragdschmuck nachgrübelte: „Was hat Frey gemacht, als du ihn zuletzt gesehen hast?“
„Oh, der gräbt seit Stunden in der Ruine des Rosenhügels herum“, erwiderte Paul. „Wahrscheinlich hofft er, daß er dort irgendwo auf die Smaragde stößt. Er hat sogar etwas von einem Geheimgang gefaselt. So eine verrückte Idee!“ Hm, dachte Trixie, offenbar hat ihm Frey nichts von dem Zettel im Medaillon erzählt, sonst würde Paul die Idee nicht so verrückt finden! Laut fragte sie: „Glaubst du auch, daß sie noch irgendwo versteckt sind?“
„Ich weiß es nicht, und ehrlich gesagt ist es mir auch egal. Ich will mit der Sache nichts mehr zu tun haben. Aber ich hoffe nur, ihr findet die Smaragde vor ihm — falls es sie gibt!“
„Das hoffen wir auch“, sagte Brigitte ernst. „Bisher haben wir jedenfalls noch kein Glück gehabt.“
Herr und Frau Link gingen unruhig vor dem Hotel auf und ab, als die Rotkehlchen auf den Parkplatz fuhren. Man sah ihnen deutlich an, daß sie sich Sorgen gemacht hatten, weil Dinah und ihre Freunde länger als sonst ausgeblieben waren. Dinah beruhigte sie jedoch rasch und stellte ihnen Paul vor.
„Paul ist unser Freund, Paps“, sagte sie zu ihrem Vater. „Er würde gern mit dir reden, wenn du Zeit für ihn hast.“
Herr Link nickte und musterte Paul freundlich. ,Ja, gut. Gehen wir in die Halle, wo wir ungestört sind. Dort können Sie mir sagen, was Sie auf dem Herzen haben, junger Mann.“
„Wenn es Ihnen nichts ausmacht, hätte ich gern, daß Dinah und Trixie mitkommen“, erwiderte Paul verlegen. „Ich... es wäre dann leichter für mich, glaube ich.“
„Natürlich, warum nicht?“ sagte Herr Link. „Ihr anderen könnt inzwischen schwimmen gehen. Wir treffen uns dann zum Abendessen.“
Trixie hatte beschlossen, daß es an der Zeit war, Herrn Link die ganze Geschichte vom Smaragdschmuck zu erzählen. Sie begann mit dem Brief, den sie zu Hause gefunden hatte, und berichtete auch von ihrer ersten Begegnung mit Paul. Herr Link hörte aufmerksam zu.
„Und dann habt ihr ausgemacht, Paul hier zu treffen und mit ihm nach dem Schmuck zu suchen?“ fragte er schließlich.
„Nein“, erwiderte Paul offen. „Ich bin auf eigene Faust hergekommen.“ Er schilderte seine Begegnung mit dem Pferdezüchter und erzählte, wie er seine Absicht, nach dem Schmuck zu suchen, geändert hatte, als er feststellte, daß Edgar Carver gelähmt war.
„Ich dachte, du könntest Paul irgendwie weiterhelfen, Paps“, warf Dinah ein. „Vielleicht weißt du, wo er eine Arbeit finden könnte, die ihm Spaß macht.“
„Das bedeutet wohl, daß ihr das Rätsel um den versteckten Schmuck noch nicht gelöst habt?“ fragte ihr Vater lächelnd.
Trixie schüttelte den Kopf. „Nein, wir nicht — und Frey bisher auch nicht. Jedenfalls hoffen wir das.“
„Na ja, das ist ein Problem, das ich wohl euch überlassen muß; ich bin kein so geübter Schatzsucher wie du, Trixie.“ Er
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