Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto
irgendwie entlockt, ob mit oder ohne euch.“
Lytell blies empört die Backen auf. „Na, eine Hilfe waren die Mädchen jedenfalls nicht gerade“, brummte er. „Heulten fast vor Mitleid mit der armen jungen Frau und gaben mir deutlich zu verstehen, daß ich ein Schuft gewesen wäre, wenn ich ihr nicht geholfen hätte!“
Trixie und Brigitte machten beschämte Gesichter, doch Wachtmeister Weber blinzelte ihnen zu, ehe er Herrn Lytell einen ernsten Blick zuwarf. „Soll das heißen, daß Sie sich geweigert hätten, einer Dame in Not zu helfen?“ fragte er.
Nun war Herr Lytell an der Reihe, beschämt dreinzusehen. „Nun ja“, sagte er langsam, „wahrscheinlich hätte ich ihr schon irgendwie geholfen. Aber ich muß zugeben, daß ich großzügiger war, als ich’s für gewöhnlich gewesen wäre, nachdem ich von der Belohnung hörte.“ Und er fügte entschuldigend hinzu: „Schließlich habe ich mein Geld für schlechte Zeiten zurückgelegt und nicht, um es fremden Leuten nachzuwerfen!“
„Sicher, sicher“, sagte Herr Anderson besänftigend. „Aber im Grunde sollten Sie sich bei den jungen Leuten dafür bedanken, daß sie Ihnen geholfen haben. Ohne die drei hätten Sie Ihr Geld vielleicht nie zurückbekommen. Ich finde, es wäre nur gerecht, wenn Sie ihnen eine angemessene Belohnung dafür geben würden.
„Belohnung!“ Herr Lytell schnaubte entrüstet. „Was denken Sie denn, wer ich bin — ein Millionär vielleicht? Ich kann es mir schließlich nicht leisten...“ Er verstummte plötzlich und sah Uli, Trixie und Brigitte an. „Na ja, vielleicht wäre eine kleine Belohnung nicht unangebracht“, murmelte er dann. „Aber ich möchte eins noch mal betonen: Die beiden jungen Mädchen hier haben kräftig dazugeholfen, mich in dieses Schlamassel zu bringen, ehe sie mir wieder herausgeholfen haben!“
Brigitte sagte besänftigend: „Wir würden nicht im Traum daran denken, Sie um eine Belohnung zu bitten, Herr Lytell.“
„Genau“, stimmte Uli zu. „Wir wollen nichts haben.“
„Ich aber“, sagte Trixie entschieden.
Brigitte und Uli wandten sich überrascht zu ihr um. Sie starrten Trixie an. Das war doch noch nie dagewesen, daß Trixie eine Belohnung für ihre „Detektivarbeit“ forderte!
Trixie versuchte ernst zu bleiben. „Die Belohnung, die ich von Herrn Lytell haben möchte, wird ihn im Grund keinen Pfennig kosten, im Gegenteil.“ Sie sah den Ladenbesitzer an und unterdrückte ein Kichern. „Was ich von Ihnen möchte“, sagte sie, „ist, daß Sie eine ganze Ladung Erdbeerlimonade kaufen und in Ihrem Laden vorrätig halten!“
CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Campbell, Julie:
Trixie Belden / Julie Campbell. —
München; Wien; Zürich: F. Schneider
Bd. 18. Rätsel um ein grünes Auto / [Übers.:
Ursula Dotzler], — 1985.
ISBN 3-505-08581-2
© 1984 by Franz Schneider Verlag GmbH
8000 München 46 • Frankfurter Ring 150
Titelbild und Illustration: Kajo Bierl/Werner Heymann
Übersetzung: Ursula Dotzler
ISBN 3 505 08581 2
Bestell-Nr.: 8581
Originaltitel: TRIXIE BELDEN •
THE MYSTERY OF THE MISSING MILLIONAIRE
Erschienen bei: Western Publishing Company Inc., Racine, Wis./USA
90 89 88 87 / 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5
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