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Try hard to love me / Versuch doch, mich zu lieben (German Edition)

Try hard to love me / Versuch doch, mich zu lieben (German Edition)

Titel: Try hard to love me / Versuch doch, mich zu lieben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Subina Giuletti
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mir auslösten, bevor sie sich zu einem unübersichtliches Knäuel im Hirn zusammen wickelten.
    Nach dem Saugen war ich in der Lage, mir die dritte Seite vorzunehmen:
    Fotos, Heli, Amb.Vehi. ,Mon., MEDIA - Am Rand davon ebenfalls ein „OMG!“ und ein Smilie, French fries
    Ich wusste, dass Michael Geld oft ‚french fries’ nannte. Aus welchem Grund auch immer.
    Heli hieß Helikopter – er war mit einem Ambulanzwagen, in die Klinik gebracht worden und von dort mit einem Helikopter zur Gerichtsmedizin für die Autopsie. Und Mon.? Monday? Nein, er war an einem Donnerstag gestorben...was konnte ‚Mon.’ bedeuten...? Montage! Es hieß Montage! Als ich ins Netz ging, staunte ich noch mehr: Seine Fans waren bereits fleißig gewesen: Auch sie hatten festgestellt, dass das Foto, mit dem uns tmz beehrte, das Michael auf der Bahre zeigte, die in den Hubschreiber geschoben wurde, um ihn vom UCLA zur Gerichtsmedizin zu bringen, eine Fotomontage sein könnte.
    Die Widersprüche häuften sich. Ich versuchte mir, ein Bild zu machen.
    Viele fanden es seltsam, dass, als das alles passierte, nicht ein einziger Fan vor Michaels Haustür gestanden war. Es war Mittag, helllichter Tag. Michael stand vor dem größten Comeback aller Zeiten. Wo waren seine Fans? Wo waren die Paparazzi, die sonst immer jeden Notruf abhörten und oft noch vor den Ambulanzwägen am Platz waren? Hätten die nicht mit ihren sonst so ausgereiften kriminalistischen Fähigkeiten die Adresse sofort gecheckt, selbst, wenn der Angestellte nur vorsichtig von einem „Gentleman“ gesprochen hatte? Auf dem Video im Internet hatte der Ambulanzwagen keine Eile zu haben. Weil Michael schon tot war? Dann hätten sie aber auch kein Martinshorn mehr gebraucht.
    Überaus seltsam war: Fünf Minuten, bevor der Gerichtsmediziner Michaels Tod offiziell bekannt gab, wurde bereits von TMZ darüber berichtet.
    Murray weigerte sich im Krankenhaus, den Totenschein zu unterzeichnen. Im Netz gibt es inzwischen drei Todesurkunden, alle ausgestellt mit ‚Michael Joseph Jackson’, obwohl in seinem Pass und auf allen anderen Dokumenten ‚Michael Joe Jackson’ steht.
    Es hieß zu Beginn, die Kinder haben Michael in der Küche gefunden und dachten, er spiele toter Mann, so wie er es öfter gemacht hätte.
    Dann auf einmal war er in seinem Bett gewesen, in ebendiesen ihn Murray unsachgemäß auf der berühmten weichen Unterlage wiederzubeleben versucht und ihm dabei drei Rippen gebrochen habe.
    Die Kinder hätten im Krankenhaus geweint und wären voller Angst gewesen. Als DiLeo ihnen die Todesnachricht im Krankenhaus überbrachte, schrien sie auf und konnten sich nicht beruhigen. Dann seien sie zu ihrem toten Vater ins Zimmer gegangen und ganz ruhig wieder herausgekommen. Ich weiß nicht – wenn ich meinen über alles geliebten Vater verliere und ihn tot vor mir liegen sehe, als unwiderrufliche Bestätigung, dass er nie mehr wiederkommt – würde ich erst recht heulen. Und die Kinder waren ruhig? Was ist in diesem Zimmer wirklich passiert? Letztendlich konnte genau das keiner wissen. Letztlich keiner, wie viele Tränen die Kinder vergossen hatten und wie viele es noch sein werden.
    Aber es gab noch mehr, noch viel mehr.
    Die Aussagen von Mikes wieder eingestelltem Manager DiLeo wirkten verdreht. Er hatte zu den Kindern im Krankenhaus gesagt: „Es tut mir leid, euer Vater ist tot. Sie versuchen ihn, zu reanimieren, bis Katherine kommt.” War er so verwirrt, dass er nicht mehr wusste, was er sagte?
    Und Murray war nach Mikes Tod erstmal für volle drei Tage verschwunden? War er in Panik? Wo war er gewesen? Ein Arzt, dessen weltberühmter Patient stirbt, haut ab?
    Um 10.52 war Atemstillstand festgestellt worden, um 12. 22 ruft Murray erst die 911. Er sagt nichts von Propofol, macht mehrfach widersprüchliche Aussagen darüber, was er Michael verabreicht habe.
    La Toya behauptete, Michael hätte „beautiful“ ausgesehen, als er an unbekannter Stelle nach knapp drei Monaten beerdigt wurde. Doch auf der öffentlichen Trauerfeier, einen Monat nach seinem Tod, in der seine Brüder den goldenen Sarg hineintrugen, wurde dieser nicht wie üblich geöffnet... zu schrecklich sei sein von der Autopsie entstellter Körper. Eine mehrmals obduzierte Leiche sah nach drei Monaten besser aus als nach einem?
    Die Sanitäter, die Michael ins UCLA gebracht hatten, gaben an, Michael nicht erkannt zu haben. Sie hatten geglaubt, das sei ein kahlköpfiger alter Mann.
    Auf dem Foto, das der Öffentlichkeit

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