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TS 05: Die galaktische Föderation

TS 05: Die galaktische Föderation

Titel: TS 05: Die galaktische Föderation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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werden!“
    „Wir werden – was?“
    „Rebak schleudert euch mit Hilfe seines Zeitintegrators in die Vergangenheit, damit existiert ihr einfach nicht mehr. Höre doch auf mich und …“
    „Eine Zeitmaschine!“ höhnte Darex und stieß ein brüllendes Gelächter aus. „Die möchte ich kennenlernen. Schon allein deswegen werde ich kommen – wir starten in drei Tagen!“
    „Darex! Hallo, Darex! Hörst du mich?“
    Rebak legte Karelh die Hand auf die Schulter.
    „Er hört dich noch, aber er will nicht mehr hören.“
    Der Schirm erlosch. Karelh stand wie versteinert.
    „Warum glaubt er mir nur nicht?“
    „Weil das, was du ihm sagtest, zu phantastisch klang, um von einem normalen Menschen geglaubt werden zu können. Ich nehme ihm seinen Unglauben nicht übel, wohl aber, daß er keinen Versuch unternimmt, unsere Friedensangebote anzunehmen. Es hat in unserer frühen Geschichte immer Menschen gegeben, die ähnlich handelten. Hätte man sie von Anfang an unschädlich gemacht, dann wäre viel Leid vermieden worden.“
    Karelh seufzte.
    „Wenn es so ist, wird nichts mehr Darex retten können.“
    Rebak nickte schwer und ließ seine Blicke über die Anlage des Zeitintegrators schweifen.
    „Nein, es gibt nichts, was ihn retten könnte“, bestätigte er und schritt ihnen voran auf den Eingang zum Lift zu.
    Schweigend folgten ihm die beiden Cyrroten.

 
3. Kapitel
     
    Das Felsendach hatte sich beiseite geschoben, und das Raumschiff war wie ein Silberpfeil aus dem Versteck geschossen, hinein in den dämmerigen Abendhimmel Amerikas.
    Anderson befand sich in der Zentrale, bei sich hatte er Gaston Fraud und den zweiten Piloten Serge Iwanow. Im Funkraum saßen Jon Halley und sein frisch dazugekommener zweiter Funker Franz Hafner, ein biederer Bayer, den sie irgendwo mit Hilfe Mayers aufgetrieben hatten und der gar nicht so dumm war, wie er vielleicht aussah. Halley jedenfalls hatte seine Mühe damit, ihn aus der Ruhe zu bringen.
    Harrel befand sich natürlich in seinem kleinen Observatorium, um sich keine Phase des Starts entgehen zu lassen und auf 4 mm Film aufzunehmen. Ein neues Verfahren ermöglichte jetzt auch noch Breitwandwiedergabe, noch dazu plastisch.
    In der gemeinsamen Wohnkabine lag Julet Fraud angeschnallt in ihrem Bett, obwohl Gaston ihr versichert hatte, das sei nicht notwendig.
    Kattowitz beobachtete aufmerksam die Skalen und Meßanzeiger im Maschinenraum, während Mi Fang dabei war, in seiner ziemlich engen Kombüse die erste Mahlzeit zurecht zu mixen.
    Die Erde versank in dem Samtkissen der Unendlichkeit und schrumpfte zu einem unbedeutenden Globus zusammen, der halb von der Sonne angestrahlt wurde. Ob ihr Start von den Eroberern bemerkt worden war oder nicht, ließ sich nicht feststellen, da aber in den zurHauptsache besetzten Gebieten Tag herrschte, so war die Wahrscheinlichkeit größer, nicht entdeckt worden zu sein.
    Der Mond begann in seiner radioaktiven Pracht näherzurücken. Die damalige Invasion hatte ihn zu einer Miniatursonne gemacht, ohne deren zusätzliche Strahlung die Alphaten sich scheinbar nicht wohl fühlten. Harrel mußte unwillkürlich an jene beiden Sonnen Alpha Centauri denken, die stets zwei Schatten warfen und seltsame Erscheinungen hervorzurufen vermochten. Bei Neumond und beiderseitigem Halbmond entstand auf der Oberfläche der Erde fast der gleiche Effekt – der doppelte Schatten. Aber Harrel hatte bislang keine Zeit gehabt, sich weiter um die Wirkung dieser Erscheinung zu kümmern.
    Das Raumschiff schoß senkrecht zu den Planetenbahnen aus dem Sonnensystem heraus, und in seinem mit dem Teleskop gekoppelten Heckbildschirm sah Harrel die Erde versinken und die Sonne zu einem Stern werden.
    Er schwenkte das Teleskop in Bugrichtung und stellte es auf den hellblauen Zielstern ein: Sirius!
    Anderson legte die Hand auf den Hebel.
    „Vielleicht ist es doch besser, ihr setzt euch. Zwar kennen wir die Erscheinungen beim Übergang vom normalen Universum in den Hyperraum, aber ihr solltet nicht vergessen, daß wir keine Gelegenheit besaßen, das Schiff zu testen. In zehn Sekunden schalte ich um.“
    Er stellte die Verbindung zu allen Räumen des Schiffes her.
    „Einschalten des Hyperantriebes erfolgt in fünf Sekunden“, gab er bekannt. Seine Rechte umklammerte den Hebel.
    Jon Halley warf seinem neuen Gefährten einen schnellen Seitenblick zu.
    „Aufpassen, Franz! Jetzt gleich passiert es. Im Hyperraum sind wir tausendmal so schnell. Du mußt dich festhalten, sonst fliegst du

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