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TS 05: Die galaktische Föderation

TS 05: Die galaktische Föderation

Titel: TS 05: Die galaktische Föderation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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gegen die Wand.“
    Franz Hafner war sich diesmal nicht sicher, ob sein Kollege Spaß machte. Man hatte ihm zwar immer wieder versichert, der Übergang in den Hyperraum vollziehe sich unmerklich, aber schließlich mußte doch etwas geschehen, wenn die Geschwindigkeit sich tausendfach steigerte.
    Er klammerte sich mit aller Macht an den Lehnen seines Sessels fest und schloß die Augen, um sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Der Sessel stand mit dem Rücken zu den Funkgeräten, die ausgestreckten Beine des Deutschen stemmten sich gegen den Metallboden.
    Jon Halley stand mitten im Raum und grinste.
    Sie befanden sich bereits seit Sekunden im Hyperraum und rasten mit fast tausendfacher Lichtgeschwindigkeit ihrem Ziel entgegen. Von einem Übergang war nichts zu bemerken gewesen.
    Gerade wollte Jon ein höllisches Gelächter von Stapel lassen, als Hafner aus seinem Sessel schnellte und mit dem Kopf voraus gegen den ungeschützten Bauch des Engländers prallte. Der sackte mit einem Schmerzenslaut in sich zusammen, während Hafner sehr schnell wieder auf den Beinen war und sich dann mitleidig zu dem wimmernden Freund hinabbeugte.
    „Habe ich dir weh getan?“ heuchelte er mitfühlende Teilnahme.
    Halley verdrehte die Augen und richtete sich mühsam ein wenig in die Höhe. In seinem Gesicht stand eine unwahrscheinliche Verwunderung.
    „Was war das?“ stöhnte er und hielt sich den Bauch.
    Hafner stemmte die Fäuste in die Hüften.
    „Ich nehme an, der Übergang. Ich bekam einen derartigen Ruck, daß ich mich nicht mehr im Sessel zu halten vermochte und aus ihm herausflog. Du standest gerade im Weg …“
    Jon Halley kam trotz seiner Magenschmerzen wieder hoch. In seinen Augen war der Streit zwischen Wut und Verständnislosigkeit deutlich zu erkennen.
    „Einen Ruck – hast du gespürt?“
    Jetzt schien Hafner mit der Verwunderung an der Reihe zu sein.
    „Ist das so merkwürdig? Hast du mich nicht selbst vor dem Übergang gewarnt? Als das Schiff plötzlich tausendfache Lichtgeschwindigkeit hatte, riß mich das Beharrungsvermögen aus dem Sessel. Glücklicherweise fingst du mich auf – du bist ja auch diese Übergänge gewöhnt.“
    Halley wurde grün im Gesicht und erhob sich mit Hilfe seines Freundes. Er stand schwankend inmitten der Kabine.
    „Wenn ich jetzt nur wüßte“, begann er und ließ sich in seinem Sessel vor den Geräten nieder, „ob du ein so empfindsamer Mensch oder ein ausgemachter Akrobat bist. Wenn ich das nur wüßte!“
    Hafner schlug die unschuldigen Augen nieder.
    „Die Zeit heilt alle Wunden“, tröstete er.
     
    *
     
    Im Bildschirm der Zentrale wurde drei Tage später der Sirius zu einer flammenden Sonne. Anderson schlief in seiner Kabine, und Iwanow hatte Dienst. Er hatte Direktverbindung mit dem Observatorium und tauschte Vermutungen mit Harrel aus.
    „Welcher Planet dürfte in Frage kommen?“ wollte er wissen.
    „Der zweite“, gab Harrel zurück. „Den dritten zerstörten wir damals durch die Selbstvernichtungsanlage, als wir unsere erste Expedition nach hier starteten. Es bleibt nur zu hoffen, daß die alten Majos einenandern Stützpunkt auf dem zweiten Planeten besaßen. Wenn nicht, haben wir Pech gehabt und können wo anders suchen.“
    „Der zweite Planet?“ murmelte Iwanow. „Du scheinst ziemlich sicher zu sein, dort etwas vorzufinden. Hast du mal wieder Ahnungen und Vermutungen?“
    „Eigentlich ja. Ich könnte sogar beschwören, daß wir auf Sirius 2 etwas finden. Eigentlich sollte es ja Sirius 3 heißen, denn wir zerstörten damals den zweiten Planeten, wodurch der damalige dritte zum heutigen zweiten wurde.“
    „Mathematik war immer meine schwache Seite“, gab der Russe bekannt, „aber Quiz konnte ich überhaupt nicht leiden.“
    Harrel lachte.
    „Wir werden also den zweiten Planeten anfliegen und landen, sobald wir die Stadt entdecken und … “
    „Welche Stadt?“
    „Ja – welche Stadt?“ Harrel schien selbst überrascht, etwas von einer Stadt zu wissen. Er redete sich heraus, wie gewöhnlich: „Ich nehme an, wir werden genauso eine Stadt finden wie damals auf dem zerstörten Planeten. So mit Robotern und gewaltigen Gebäuden, einem richtigen Raumflughafen und einer toten Zivilisation. Kein Mensch wird dort leben, sondern alles ist verlassen und wartet scheinbar auf ein noch zu geschehendes Ereignis.“
    Serge schüttelte den Kopf.
    „Du bist mal wieder mitten drin in deinen Vermutungen! Wenn man es richtig betrachtet, leidest du unter dem ,zweiten

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