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TS 05: Die galaktische Föderation

TS 05: Die galaktische Föderation

Titel: TS 05: Die galaktische Föderation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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und verbrannte, verwandelte sich Sinus 3 einfach in Sirius 2, während der verschwundene Sirius 2 einfach als Sirius 3 bezeichnet wird; zum Donnerwetter! Wer soll denn da noch schlau daraus werden? Ich jedenfalls nicht!“
    „Schrei nicht so laut, sonst erschrecken sich eventuell vorhandene Roboter, die man beim Rückzug vergessen hat“, ermahnte Kattowitz den erzürnten Franzosen. „Wie wäre es denn, wir besuchten einmal den Tempelplatz, wo wir damals die Kampfroboter fanden?“
    Anderson nickte und zeigte in die weite Straßenschlucht. Vereinzelte Fahrzeuge standen auf den reglosen Rollbändern, unbeweglich und tot – genauso tot wie die ganze Stadt.
    „Einverstanden, aber erst heute nachmittag“, stimmte er dem Vorschlag des Polen zu. „Zuerst möchte ich positiv feststellen, daß kein Leben vorhanden ist. Dann holen wir Verstärkung und einige Waffen, ehe wir auf den Tempelplatz gehen. Ich habe noch eine dunkle Erinnerung an damals, die ich nicht loswerde. Wurde nicht ganz hübsch in der Gegend herumgeballert?“
    Kattowitz nickte zögernd.
    „Allerdings! Vielleicht ist es tatsächlich besser, wir nehmen gleich, die 2 cm-Kanone mit. Wer weiß, wem wir am Tempel begegnen.“
    Sie schritten noch einige Straßen entlang, betraten einige leere Gebäude und kehrten endlich ein wenig enttäuscht zum Schiff zurück, wo Mi Fang sie bereits ungeduldig erwartete. Der erfindungsreiche Chinese hatte Tisch und Stühle in der Messe losgeschraubt und im Freien aufgestellt. Jon Halley und Franz Hafner saßen bereits wie die Barone in den Polstern und stritten sich bei einem Glas Wasser.
    „Ich dachte, eine Abwechslung würde uns gut tun“, entschuldigte sich Mi Fang, als er das erstaunte Gesicht von Anderson bemerkte. „Ich habe eine tolle Mahlzeit fabriziert, ihr werdet euch wundern. Wer errät, was es sein soll, bekommt doppelte Portionen.“
    „Hoffnungslos“, meckerte Halley düster. „Das hat noch nie jemand herausbekommen.“
    Fraud und Kattowitz lachten laut heraus, als der wütende Koch in der Einstiegluke verschwand, um seine Überraschung zu holen. Bald darauf saßen die acht Männer und Julet Fraud, die Mi Fang beim Servieren geholfen hatte, um den schwer beladenen Tisch und aßen mit gutem Appetit, ohne daß allerdings einer von ihnen imstande gewesen wäre, sich die zweite Portion zu verdienen.
    Die Sonne stand fast im Zenit, als sie zum zweiten Male aufbrachen. Jeder der vier Männer trug eine Maschinenpistole und in der Tasche ein gefülltes Reservemagazin.
    Sie fanden den Weg zum Tempelplatz nach einigen Schwierigkeiten, denn damals auf Sirius 3 hatten die Rollbahnen funktioniert, und jedes Gehen war unnötig gewesen. Zu Fuß veränderte sich die ganze Gegend.
    Kattowitz ging voran, und sie sahen ihn vorsichtig um die letzte Häuserecke biegen. Dann blieb er stehen und winkte ihnen zu. Sie schlossen auf und standen dicht hinter dem Polen, der schweigend auf den freien Platz hinauszeigte, in dessen Mitte der kleine Tempel stand, bewacht von vier reglosen Kampfrobotern.
    „Wenn wir die vier auf der Erde absetzten und sie reagieren genau so wild auf unsere englische Sprache wie jene Roboter auf Sirius 3, würden die Alphaten schön dumm aus der Wäsche schauen“, vermutete Harrel nicht ganz zu Unrecht. „Sie müßten annehmen, ihr alter Feind, die Majos, hätte sie endlich gefunden.“
    „Die vier allein können uns nicht retten“, stellte Fraud nüchtern fest. „Was wir benötigen, ist eine ganze Armee solcher Kampfroboter. Meine Kenntnisse der atlantischen Sprache sind heute so gut, daß ich mich gefahrlos zwischen ihnen bewegen kann. Sie reagieren ja feindlich auf alles, was nicht diese Sprache spricht, nicht nur auf Englisch. Ich werde vorgehen, ihr folgt mir in kurzem Abstand. Und merkt euch: kein Wort sprechen!“
    Der Franzose nickte ihnen ermunternd zu, rückte die Maschinenpistole zurecht und begann, quer über den Platz auf den rechteckigen Tempel zuzuschreiten, der zwei Eingänge besaß, neben dessen unteren Stufen jeweils zwei Roboter standen.
    Sie alle kannten diese Roboter noch zu gut, obwohl die letzte Begegnung mit ihnen eine Ewigkeit zurücklag. Stumm und reglos standen sie und rührten sich nicht eher, bis sie akustisch angeregt wurden.
    Sie reagierten weder auf Tastgefühl noch auf optische Eindrücke, sondern nur auf Schall. Und dann auch nur auf menschliche Sprache, sofern diese nicht der Ursprache der Atlanter entsprach. Fraud kannte diese Sprache und hatte sie nach

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