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TS 05: Die galaktische Föderation

TS 05: Die galaktische Föderation

Titel: TS 05: Die galaktische Föderation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Knopf.
    „Darex!“
    Karelh sah, wie Darex zusammenfuhr und sich wild umblickte. Scheinbar war die Stimme, die seinen Namen gerufen hatte, einfach aus dem Nichts gekommen. Er entsann sich seiner eigenen Erfahrung, als ,die Stimme’ zum ersten Male zu ihm gesprochen hatte.
    „Darex! Du kannst mich nicht sehen, aber ich sehe dich! Hier spricht Rebak! Ich wollte dich zum letzten Male bitten, deine Absicht aufzugeben. Noch bist du nicht gestartet und befindest dich auf dem Planeten Terra. Ich gebe dir zehn Minuten Bedenkzeit, dann wird Karelh noch einmal mit dir reden. Nutze die Zeit gut, Darex!“
    Der Bildschirm erlosch wieder, und Rebak seufzte.
    „Ich glaube nicht, daß es uns gelingt, ihn umzustimmen. Scheinbar hat er sich in den Gedanken verbissen, uns vernichten zu müssen. Eine Art Angriffswahn, wenn man so sagen kann. Soll es geben.“ Er erhob sich. „Folgt mir zu jenem Schalttisch, wo der große Bildschirm steht. Ich will euch etwas zeigen; und danach sprecht zum letzten Male mit Darex.“
    Er schritt voran und setzte sich erneut. Wieder spielten seine Finger mit den Tasten, und der große Bildschirm begann sanft zu glühen, bis er wieder schwarz wurde und nichts anderes zeigte als den Weltraum. Die Unendlichkeit war angefüllt mit ungezählten Sternen, und es schien, als stürzten die Betrachter in diese Unendlichkeit hinein.
    Unter dem Bildschirm befanden sich Skalen, deren Beschriftung jedoch unleserlich blieb.
    Rebak erklärte:
    „Hier kann man die Entfernung ablesen – in Lichtjahren natürlich. Das andere sind die Raumkoordinaten. Somit läßt sich innerhalb weniger Sekunden jeder beliebige Punkt einstellen – und zwar jeder beliebige Punkt des uns bekannten Universums. Ich kann also mit Hilfe dieses Gerätes – es gibt nur ein einziges dieser Art überhaupt – jeden Ort sehen, jede Welt kennenlernen, jeden Gegenstand finden.“
    Karelh und Dor starrten auf den Bildschirm, der nichts als den Weltraum und vorüberziehende Sterne zeigte. Nur langsam dämmerte ihnen die Bedeutung dessen, was sie soeben vernommen hatten. Aber das war doch …
    „Unmöglich!“ sprach Dor es aus. „Wie sollte etwas Derartiges möglich sein?“
    Rebak lächelte kurz und ohne jede Wärme.
    „Es ist möglich, ich werde euch das gleich beweisen. Welchen Punkt des Universums wollt ihr, meine Freunde, sehen?“
    Er legte seine Hände auf die Tasten und begann mit der Einstellung, als wüßte er schon jetzt, was seine Gäste zu sehen wünschten. Und er hatte sich nicht getäuscht.
    „Cyrros!“ kam es wie aus einem Munde.
    Der Bildschirm flimmerte, und Lichtblitze jagten über die gewölbte Mattscheibe. Dann stand in seinerMitte eine gewaltige Sonne, die von mehreren Planeten umkreist wurde. Einer dieser Planeten verschob sich allmählich in die Mitte – und dann stürzten sie auf ihn hinab. Sekunden später hingen sie scheinbar reglos einige hundert Kilometer über seiner Oberfläche.
    Zum ersten Male in ihrem Dasein hatten Karelh und Dor Gelegenheit, die Ursprungsheimat ihrer Rasse zu schauen.
    Die Atmosphäre war rein und fast ohne Wolken, so daß ein Blick bis zur Oberfläche überall möglich war. Zwei Kontinente waren zu erkennen, die von hellen Streifen regelmäßig durchzogen waren. Gewaltige und rechteckige Flecke verrieten Ansiedlungen unvorstellbaren Ausmaßes. Einmal geriet sogar eine bemannte Raumstation in das Blickfeld des wunderbaren Fernsehers.
    „Ihr seht, Cyrros ist eine fortschrittliche Welt, die Metropole eines mächtigen galaktischen Reiches. Der Friede hat sich fruchtbar ausgewirkt, und ein weiser Herrscher sorgt für den weiteren Aufstieg – und für den Frieden.“
    „Das also ist Cyrros“, hauchte Karelh. „Und wir haben es Jahrtausende gesucht, ohne es jemals finden zu können.“
    „Es liegt im Spiralarm 6, keine zehntausend Lichtjahre von uns entfernt. Von Terra aus vielleicht 30000 Lichtjahre.“
    Der Schirm erlosch wieder, und Rebak nahm eine Neueinstellung vor. Es dauerte diesmal länger, aber dann endlich schob sich ein nackter Asteroid auf die Scheibe, drehte sich schwerfällig davon und drohte, wieder abzuwandern. Aber eine schnelle Einstellung ließ das Bild und damit den Asteroiden stationär werden.
    Rebak zeigte auf den toten Weltkörper.
    „Ihr seht beide diesen Planetoiden. Er befindet sich irgendwo im System einer unserer Sonnen, kaum zehn Lichtjahre entfernt. Ihr müßteuch vorstellen, es sei ein Schiff von Darex’ Flotte – oder einfach die ganze Flotte. Jetzt

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