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TS 05: Die galaktische Föderation

TS 05: Die galaktische Föderation

Titel: TS 05: Die galaktische Föderation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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das war weiter kein Wunder. Die Planeten waren sämtlich unbewohnt und zeigten kaum erste Spuren einer höheren Vegetation.
    Darex tobte seine Wut über die Nichtachtung des Gegners aus und war erst zufrieden, als drei schwarz verbrannte Weltkörper eine weißflammende Sonne umkreisten. Kein Leben würde mehr auf ihnen existieren – wenigstens nicht für lange Zeit.
    Er sammelte die Flotte erneut, ließ den Kurs neu berechnen und gab dann die Koordinaten durch. Der Pfeil setzte sich in Bewegung und stieß in den Spiralarm hinein. Immer dichter wurden die Sonnen und immer gefährlicher das direkte Einhalten des Kurses.
    Darex fluchte über den Aufenthalt.
    Und in diesem Augenblick meldete sich der Feind.
    Wie damals auf der Erde, ertönte plötzlich wieder die Stimme aus dem Nichts. Jeder in der Zentrale konnte sie hören, und alle schauderten zusammen vor ihrem kalten, erbarmungslosen Unterton.
    „Darex!“ sagte Rebak mit furchtbarer Betonung. „Ich habe dein frevelhaftes Unternehmen mit angesehen und dich deine Wut austoben lassen, weil ich hoffe, daß du dann vernünftiger geworden bist. Vielleicht läßt du jetzt mit dir reden, Darex. Wisse, daß ich dich vollkommen in meiner Hand habe und die Macht besitze, dich noch in dieser Sekunde auszulöschen. Du hast den Tod tausendfach verdient, denn du vernichtetest ein System, das in wenigen hundert Jahren Leben getragen hätte. Doch ich gestatte dir, zusammen mit deinen Leuten weiter zu leben, wenn du deinen Kurs nach den Angaben, die deine Funker jetzt erhalten, änderst. Dieser Kurs wird dich nach Cyrros bringen, deiner Heimat.“
    Darex starrte hinein in das Gewimmel der nahen Sonne, aus dem die Stimme gekommen war. Irgendwo dort saß der Sprecher, irgendwo dort war Atlan, das Hauptquartier des Feindes. Seine Pflicht …
    „Ich werde Cyrros auch ohne dich finden, Rebak. Ich will deine Gnade nicht, im Gegenteil, du sollst mich um die meine anflehen.“
    „Du Narr! Meine technischen Mittel sind tausendmal gewaltiger, als die deinen es je sein werden. Halte mein Zögern nicht für Schwäche; denn wäre ich wirklich schwach, hätte ich sofort zugeschlagen. Ich will auch nicht mit dir spielen, wenn du das glaubst. Ich will dir nur eine Chance geben, auch wenn du sie nicht verdienst. Zwischen unseren beiden Rassen besteht seit Jahrtausenden Friede; du bist aus der Vergangenheit gekommen, um ihn zu brechen. Die Geister der Vergangenheit haben noch niemals etwas Gutes gebracht.“
    „Ist denn Rache nicht etwas Gutes und Befriedigendes?“ konterte Darex.
    „Rache – wofür?“ gab Rebak zurück.
    Diesmal zögerte Darex mit der Antwort. Dann sagte er:
    „Rache für das Elend, das der galaktische Krieg über meine Rasse gebracht hat – und auch über die deine!“
    Rebak lachte. Es klang schaurig hohl durch die Zentrale.
    „Du willst etwas rächen, das du selbst praktizierst? Du störst den Frieden zwischen unseren Rassen, um einen längst vergessenen Krieg zu rächen? Du dreimal verfluchter Narr, der du seit zehn Jahrtausenden geschlafen hast! Könntest du mir nur einen einzigen logischen Beweggrund für deine Handlungsweise vorlegen, ich würde dir verzeihen. So aber kann ich dich nicht hindern, in dein Verderben zu fliegen.“
    Darex lauschte, aber die Stimme schwieg.
    „Rebak!“ rief er und blickte in die vielen Sonnen, die vor dem Bug des Schiffes standen und wie eine Drohung wirkten. „Rebak, was ist mit Karelh und dem Schiff geschehen?“
    Noch einmal kam Rebaks Stimme.
    „Sie werden eure Vernichtung mit ansehen und dann nach Cyrros zurückkehren. Sie sind frei, denn sie haben sich eurem schädlichen Einfluß entzogen. Meine letzte Warnung: befolge meinen Rat und nimm Kurs auf die von mir angegebene Position. In wenigen Monaten kannst du Cyrros erreicht haben!“
    „Außer dem weiblichen Schiffspersonal befinden sich unsere Frauen auf Terra, schon das hindert mich daran, deinen Rat zu befolgen. Wir sehen uns auf Atlan wieder – falls du den Angriff überlebst. Aber ich möchte ja deine Zeitmaschine kennenlernen.“
    „Schneller als dir lieb ist!“ drohte die Stimme und schwieg endgültig.
    Der Kommandant des Flaggschiffes sah unsicher auf Darex.
    „Wäre es nicht vielleicht doch besser gewesen, auf ihn zu hören, Darex? Wie sprach er überhaupt mit uns?“
    Darex gab den Blick düster zurück.
    „Wie soll ich das wissen – irgendeine Nachrichtenübermittlung ohne den bei uns noch notwendigen Empfänger. Technische Spielerei, aber in unserem Fall

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