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TS 17: Geheime Order für Andromeda

TS 17: Geheime Order für Andromeda

Titel: TS 17: Geheime Order für Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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es nicht die beste Lösung, die Wissenschaftler blieben an der Macht? Dann würde wenigstens Xar Bem nichts geschehen können.
    Natürlich, das war die einzige Möglichkeit! Die Energie mußte sofort wieder fließen!
    Er sprang auf das stillstehende Transportband, das sich sogleich in Bewegung setzte. Fünf lange Stunden vergingen, ehe Tora die Halle erreichte. Seine Ungeduld war einer ruhigen Besonnenheit gewichen. Langsam nur schritt er durch den Gang und betrat die Zentrale. Die Strahlwaffe in seiner Hand schien ihm nutzlos, aber er wagte es nicht, sie aus der Hand zu legen.
    Nur als er den roten Hebel wieder nach oben legte, benötigte er beide Hände. Die Generatoren begannen zu summen, und plötzliches Leben erfüllte die bislang so tote und trostlose Zentrale. Die vier Sendetürme traten wieder in Tätigkeit. Xar III hatte wieder Energie. Die Wissenschaftler würden sich halten können, bis er – Tora – wieder zurückkehrte.
    Nachdenklich stand Tora vor dem Hebel.
    Hatte er wirklich richtig gehandelt? War das alles logisch, was er tat? Oder war es nur eine Verzweiflungstat, aus seiner eigenen Hilflosigkeit geboren?
    Eins jedenfalls wurde durch die zurückgekehrte Energie bewirkt: das optische Tarnbild legte sich wieder um Xar V/2 und verhinderte eine Entdeckung des Geheimnisses.
    Als die STARLIGHT den lebensfeindlichen zweiten Mond des fünften Planeten umkreiste, kamen Randell erste Zweifel an der Schilderung seines Gefangenen. Der hatte ihnen etwas von einer künstlichen Oberfläche erzählt, von vier weithin sichtbaren Sendetürmen, die bis in die Wolken ragten.
    Das, was Randell jetzt sah, waren schroffe Felsen, die gierig nach dem tief fliegenden Raumschiff griffen und es herabzureißen drohten.
    Hatte er den falschen Mond angeflogen?
    Er schickte Knut Jansen zur Stahlzelle, um Lar Bem zu holen.
    Weiter sank die STARLIGHT, blieb jedoch noch hoch genug, um nicht mit den Berggipfeln zu kollidieren. Die Navigation war recht schwierig.
    Knut Jansen kam zurück. Totenblässe hatte sein Gesicht überzogen. Nichts von der bekannten Fröhlichkeit und Unbekümmertheit war mehr übriggeblieben. Fassungslos stammelte er:
    „Der Kerl – ist nicht mehr da …“
    Randell starrte den Norweger sprachlos an. Fred Dirks kam in die Zentrale. Er war bereits unterrichtet.
    „Es ist unmöglich, daß er fliehen konnte. Die Kammer ist hermetisch abgeschlossen und wird nur durch einen winzigen Schacht mit Frischluft versorgt. Die Wände bestehen aus massivem Stahl, gemischt mit Energium; nicht mal eine Bakterie gelangt da hindurch.“
    „Sollte ihn denn jemand rausgelassen haben? Dann müßte er noch im Schiff sein!“
    Randell schien einem Schlaganfall nahe zu sein. Dirks schüttelte den Kopf. Ein nachdenklicher Zug trat auf sein Gesicht. Langsam sagte er:
    „Erinnert euch doch nur an das große Schiff der Xarer, das uns besuchen wollte und abstürzte. Nach drei Stunden verschwand es und alle Toten an Bord spurlos. Es löste sich einfach auf. Ein Geheimnis besitzen diese Xarer noch, das sie uns nicht verrieten – und wohl auch niemals verraten werden. Lar Bem muß auf die gleiche Weise verschwunden sein. Wahrscheinlich tun sie das, wenn sie gestorben sind.“
    „Gor Bem lebte noch, als er sich in Nichts auflöste“, schüttelte Randell den Kopf. „Wenigstens soweit ich informiert bin.“
    „Trotzdem halte ich diese totale Auflösung für eine Art Selbstmord – wenigstens im Fall unseres Gefangenen. Er zog es also vor, weiteren Fragen zu entgehen. Dann wird auch seine Aussage, dieser Mond hier sei der Sitz der Zentrale, nicht stimmen.“
    „Will ich nicht sagen, Dirks. In der ersten Überraschung sprach er sicherlich die Wahrheit. Der Gedanke an Selbstmord ist bestimmt erst später gekommen. Nein, dieser Mond ist schon der richtige, fragt sich nur, wie wir hier die Zentrale finden und wo wir landen können.“
    Der Schreck über das unvermutete Ereignis saß ihnen allen zu sehr in den Knochen, um Randell widersprechen zu können. Sogar Jansen vergaß es. Obwohl er anderer Meinung war.
    Wie eine gewaltige Drohung hing der fünfte Planet dicht über dem Horizont des Mondes. Er war unbewohnt, wie sie beim Vorbeiflug festgestellt hatten. Wenigstens das deckte sich mit den Aussagen des Verschwundenen. Der Mond aber …? Nein, der war ihnen anders geschildert worden.
    Randell wagte es nicht, tiefer zu gehen. Noch zweimal umkreiste er Xar V/2, dann schoß die STARLIGHT wieder hinein in die Tiefe des Alls und nahm zum

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