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TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes

TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes

Titel: TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jesco von Puttkamer
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vorbereiten. Stellt den größten Neigungswinkel »ein. Wir werden landen, und dann – wenn wir innerhalb der Schutzschirme des Gegners sind – werde ich euch den Feuerbefehl erteilen.“
    Die drei Robots zogen unverzüglich ab und verschwanden durch eines der Portale. Matchett blickte nachdenklich hinter ihnen her. Vielleicht würde sein Plan gelingen. Das Elektronengehirn mußte sich nach der Ausschiffung der über tausend Expeditionsmitglieder in dem Glauben befinden, daß kein Mensch mehr an Bord weilte. Es würde eine arge Überraschung erleben, bei Gott!
    Einige Minuten später leuchtete ein Kommunikatorschirm auf. Einer der Robots meldete aus den Außengalerien:
    „Bereit zum Feuern, Sir!“
    Matchett nickte und grinste verhalten. Diese Robots waren tatsächlich eine raumfahrende Rasse, vertraut mit den Gebräuchen an Bord großer Schlachtschiffe. Die Menschheit hatte in ihnen verläßliche und erfahrene Helfer gefunden.
    Wieder blickte er auf den gigantischen Metallball, der auf einer Planetenbahn um die gelb-weiße Sonne kreiste und in Wirklichkeit ein riesenhaftes elektronisches Robotgehirn war, das selbständig denken und handeln konnte.
    Die glatte, ebene Metallfläche der Planetenkugel schoß jetzt rasch von unten herauf. Ja näher ihr das Schiff kam, desto deutlicher erkannte Matchett die wahrhaft verblüffenden Ausmaße des Elektronengehirns.
    Seine Außenhülle schien völlig kompakt zu sein. Nirgendwo ließ sich eine Unebenheit oder ein Durchbrach feststellen.
    Und es wäre in der Tat ein sicherer Weg ins Jenseits, auf dieser Metallwelt zu zerschellen, dachte Matchett und langte besorgt nach den Kontrollhebeln der TELLUS. Es wurde höchste Zeit, den Sturz des Schiffes abzubremsen, wenn eine glatte Landung durchgeführt werden sollte.
    Seine Hand legte sich um den Antriebshebel, aber dann verharrte er verblüfft.
    Ohne, daß der Antrieb gearbeitet hätte, begann sich das Schiff plötzlich zu verlangsamen. Die Instrumente zeigten seine Höhe über dem Planeten an, und die langen, schlanken Nadeln sanken immer langsamer auf Null zurück.
    Das Elektronengehirn selbst wirkte auf den Flug des Schiffes ein! Matchett nahm die Hand vom Kontrollhebel und lächelte belustigt. Es würde schon dafür sorgen, daß die TELLUS seine Außenhülle nicht beschädigte!
    Weiter und weiter sanken die Nadeln auf den Skalen. Die Nadel der Tausender-Skala erreichte den untersten Punkt und verharrte reglos, während sich nun die Zeigernadel der Hunderter-Skala bewegte. Achthundert … siebenhundert … sechshundert. Immer langsamer.
    Matchett richtete sich auf und holte tief Luft. Inzwischen mußten sie sich bereits innerhalb der Kraftschirme des Elektronengehirnes befinden. Aber es war besser, noch zu warten.
    Die glänzende, spiegelnde Metallfläche näherte sich rasch. Noch hundert Kilometer, sagte das Instrument.
    Abrupt fuhr Matchett zusammen. Der Energieschirm! Er war noch in voller Funktion, und wenn er mit der Masse des Robotgehirns in Berührung kam, würde die dadurch verursachte Explosion das Schiff gefährden und mit großer Wahrscheinlichkeit in Fetzen reißen.
    Matchett streckte die Hand nach dem Hebel des Kraftschirms aus … und erstarrte zum zweiten Mal.
    Der Hebel bewegte sich von selbst! Wie von einer unsichtbaren Hand gezogen, rückte er aus seiner Raste heraus und glitt langsam in die Nullstellung zurück. Die großen Meßinstrumente, die den Stromverbrauch des Kraftfeldes registrierten, zeigten, was Matchetts Augen nicht glauben wollten. Der Energieschirm bestand nicht mehr. Und das bedeutete …
    Das Elektronengehirn selbst hatte die ihm drohende Gefahr erkannt und gehandelt. Es besaß die Fähigkeit, über große Entfernungen hinweg materielle Objekte zu bewegen!
    Matchett saß sekundenlang in lähmender Starre, als ihm diese Erkenntnis kam. Jetzt hatte die TELLUS überhaupt keine Chancen mehr.
    Die Fähigkeiten des Elektronengehirns mußten jeden Verteidigungsplan im Keim ersticken lassen. Er dachte an die verschollenen Groogh-Schiffe, und es erschien ihm jetzt glasklar, warum sieben starke Expeditionen der Grooghs restlos vernichtet worden waren. Allein der hypnotische „Nebel“ mußte genügt haben, um sie hilflos zu machen.
    Leicht wie eine Feder setzte das Expeditionsschiff auf die riesige Ebene aus hochpoliertem Metall auf.
    Matchett erwachte abrupt zum Leben. Entweder handelte er jetzt, oder nie!
    Er schaltete den Kommunikator ein. Eine der Geschützgalerien erschien auf dem Bildschirm. Im

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