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TS 28: Alle Wege führen nach Trantor

TS 28: Alle Wege führen nach Trantor

Titel: TS 28: Alle Wege führen nach Trantor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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man eine Marionette vor sich hatte oder nicht?
    Bald würde Arcadia kommen, und seine Gedanken schauderten, wenn er an das dachte, was er am Ende doch ins Auge würde fassen müssen.
     
    *
     
    Sie war jetzt schon eine Woche zu Hause und inzwischen vom Kind zu einer jungen Frau geworden. Er wagte es immer noch nicht, seine Gedanken zu Ende zu denken.
    Und dann sagte er eines Abends so beiläufig wie es ihm nur gerade möglich war: „Arcadia, wie bist du auf den Gedanken gekommen, daß beide Stiftungen in Terminus waren?“
    Sie sah ihn einen Augenblick suchend an. „Oh, ich weiß nicht, Vater. Es kam mir plötzlich in den Sinn.“
    Ein Eisberg lag auf Dr. Darells Herz.
    „Denk nach“, sagte er eindringlich. „Das ist sehr wichtig. Wie kamst du darauf, daß beide Stiftungen in Terminus waren?“
    Sie runzelte die Stirn. „Nun, da war einmal Lady Callia. Ich wußte, daß sie von der Zweiten Stiftung war. Anthor hat das ja auch gesagt.“
    „Aber sie war doch in Kalgan“, drängte Darell. „Wie aber kamst du auf Terminus?“
    Arcadia wartete einige Sekunden, ehe sie antwortete. Dann sagte sie: „Sie hat davon gewußt – Lady Callia meine ich. Und sie muß ihre Informationen von Terminus bezogen haben.“
    Aber Darell schüttelte nur den Kopf.
    „Nein, Kind, es hätte Intuition sein können, aber das ist sehr verdächtig, wenn es sich um die Zweite Stiftung handelt – es hätte schließlich auch Kontrolle sein können.“
    „Kontrolle! Du meinst, daß sie mich ,umgestellt’ haben? Das kann nicht sein! Und Anthor hat doch gesagt, daß du in allem recht hast. Er hat alles zugegeben. Und ihr habt doch eine ganze Gruppe hier in Terminus gefunden!“
    „Ich weiß, aber – Arcadia, kann ich ein Enzephalogramm von dir machen?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, nein, ich habe Angst.“
    „Vor mir, Arcadia? Du brauchst keine Angst zu haben. Aber wir müssen es wissen. Das siehst du doch ein, nicht?“
     
    *
     
    Nachher unterbrach sie ihn nur einmal. Sie packte seine Hand, gerade bevor er den Schalter umlegte. „Was nun, wenn ich … anders bin, Vater? Was wirst du dann tun müssen?“
    „Ich muß gar nichts tun, Arcadia. Wenn das der Fall ist, dann reisen wir hier ab, reisen nach Trantor, du und ich … und kümmern uns um gar nichts in der ganzen Galaxis.“
    Nie in Darells ganzem Leben war eine Analyse so langsam fortgeschritten und hatte ihn soviel Nerven gekostet. Als es vorüber war, kauerte sich Arcadia in einen Stuhl und wartete. Sie wagte nicht aufzublicken. Und dann hörte sie ihren Vater erlöst lachen. Sie sprang auf und warf sich an seine Brust.
    Erfreut rief er, während er sie an sich drückte. „Normal! Normal! Wir haben sie wirklich in der Falle, Arcadia! Jetzt ist wirklich alles gut!“
    „Vater“, keuchte sie, „können wir uns jetzt Orden verleihen lassen?“
    „Woher hast du gewußt, daß ich darum gebeten habe, damit verschont zu bleiben?“ Dann lachte er wieder. „Na schön, du weißt ja doch alles. Meinetwegen, du sollst deinen Orden haben, mit einer großen Ansprache.“
    „Und – Vater?“
    „Ja“
    „Könntest du mich von nun an Arkady nennen?“
    Langsam wurde ihm die Größe des Sieges bewußt. Die Stiftung – die Erste Stiftung – jetzt die einzige Stiftung – war unumschränkter Herr der Galaxis.
    Jetzt stand nichts mehr zwischen ihnen und dem Zweiten Imperium – der Erfüllung von Seldons Tausendjährigem Plan.
    Sie brauchten nur danach zu greifen.

 
17. Kapitel
     
    Ein unbekanntes Zimmer auf einer unbekannten Welt!
    Und ein Mann, dessen Plan in Erfüllung gegangen war.
    Der Erste Sprecher der Zweiten Stiftung blickte zu seinem Schüler auf. „Fünfzig Männer und Frauen“, sagte er. „Fünfzig Märtyrer! Sie wußten, daß ihnen der Tod oder lebenslängliche Haft bevorstanden. Und doch wurden sie nicht schwach. Sie brachten unseren Plan zum Abschluß, weil sie den größeren Plan, den Plan Seldons liebten.“
    „Hätten es nicht weniger sein können?“ fragte der Schüler zweifelnd.
    Der Erste Sprecher schüttelte langsam den Kopf. „Nein, das war die unterste Grenze. Eine geringere Zahl hätte keine Überzeugungskraft gehabt. Aber lassen wir das. Haben Sie den Aktionsplan studiert, den das Konzil vor fünfzehn Jahren ausgearbeitet hat?“
    „Ja, Sprecher.“
    „Und ihn auch mit den tatsächlichen Vorgängen verglichen?“
    „Ja, Sprecher.“ Und dann nach einer Pause …
    „Ich war erstaunt, Sprecher …“
    „Ich weiß, das ist immer so. Wenn

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