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TS 41: Schach dem Unbekannten

TS 41: Schach dem Unbekannten

Titel: TS 41: Schach dem Unbekannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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herausbrachte.
    Cat betrachtete ihn genauso, wie ihre Rolle es vorschrieb. Jeder heimliche Beobachter mußte glauben, er bereite für sie die Flucht vor.
    Svantozik mußte jetzt unbedingt annehmen, er würde den Sender so umkonstruieren, daß er das Erkennungssignal für die mit den Terranern verbündeten Ymir ausstrahlte und sich diesen somit zu erkennen gab. Er würde warten, bis das seiner Meinung nach geschehen war. Und dann würde Svantozik selbst das Schiff nehmen, nach Ogre fliegen – und abwarten, was die Ymir tun würden?
    Denn allein die Frage, auf wessen Seite die Ymir wirklich standen, bewegte alle Gemüter. Falls Flandry wirklich die Wahrheit gesprochen hatte, mußte diese erregende Neuigkeit sofort den Herrschern auf Ardazir mitgeteilt werden.
    Fast eine Stunde arbeitete Flandry im Funkraum, dann spazierte er ziellos durch das Schiff und prägte sich die Kontroll-Vorrichtungen ein. Cat begleitete ihn.
    Schließlich sagte er:
    „Wir verlieren nichts, wenn wir jetzt Schluß machen. Die vier Posten sind inzwischen ins Schiff gekommen, so daß wir nicht ungehindert das Steuerbord-Rettungsboot benutzen können. Wir müssen sie zuvor ausschalten.“
    Sie wurde blaß, denn sie wußte, was seine Worte bedeuteten.
    Die vier Wölfe saßen im Korridor. Sie standen langsam auf, als Cat sich ihnen näherte. Ihre Waffen richteten sich auf Flandry, der jetzt hinter dem Mädchen herschritt.
    Es war Cat, die das Signal gab. Blitzschnell zog sie ihre verborgen gehaltene Strahlen-Waffe.
    Der überraschte Wolf heulte erschrocken auf, aber er war so verdutzt, daß Cat ihn leicht unschädlich machen konnte. Eine Sekunde später war der zweite Soldat auf gleiche Art überwältigt.
    Die beiden anderen hatten die Schrecksekunde überwunden und traten in Aktion. Flandry wich mit knapper Not einem Energiestrahl aus, aber dann fiel auch dieser Wolf einem Schuß Cats zum Opfer. Lediglich der vierte erkannte den gefährlichen Gegner und wandte sich dem Mädchen zu, ohne sich um den Terraner zu kümmern. Ehe er den Feuerknopf drücken konnte, schlug Flandry ihn mit der Faust zu Boden.
    „Zum Rettungsboot!“ befahl er dann und lief voran.
    Der heimliche Beobachter würde inzwischen seinen Posten vor dem Bildschirm verlassen haben. Es blieben ihnen also noch einige Minuten. Diese galt es zu nützen, sonst war alles verloren.
    Flandry riß die kleine Luke auf und zwängte sich in das Innere des kleinen Schiffes. Dann aber fiel ihm noch etwas ein.
    „Ich bin sofort wieder da“, rief er und eilte davon. Als er eine Minute später zurückkehrte, brachte er das Logbuch aus der Zentrale mit. „Ich werde das Boot steuern. Luke schließen.“
    Der Antrieb summte bereits und lief sich warm.
    In der Hülle des Mutterschiffes glitt die Startluke auf. Grelles Sonnenlicht flutete in die Schleuse. Flandry sah, daß die Kontroll-Einrichtungen mit denen des großen Schiffes identisch waren, und er hatte Zeit genug gehabt, sie zu studieren. Ohne zu zögern drückte er auf einen Knopf. Das kleine Boot schoß wie ein Torpedo aus dem Schiffskörper heraus und raste hinauf in den klaren Himmel.
    Flandry lenkte es nach Süden. Hinter ihnen versank die Festung der Wölfe unter dem Horizont, aber kein Geschoß folgte ihnen. Die Gegner mußten wirklich sehr überrascht sein.
    Er warf den Kopf zurück und lachte schallend auf. Cat erschrak. Sie sagte kleinlaut:
    „Was ist denn los? Glaubst du etwa, wir hätten es geschafft? Die Blockade der Wölfe durchbrechen wir niemals.“
    Er antwortete: „Entschuldige, aber ich wollte die Gelegenheit nutzen, um endlich mal wieder zu lachen. Nachher haben wir nämlich keine Zeit mehr dazu, wie du sehen wirst. Selbstverständlich hast du recht. Mit diesem Schiff kämen wir nicht weit. Sie würden uns sehr schnell einholen. Also steigen wir aus. Das Boot wird seinen Flug automatisch fortsetzen, und wenn wir Glück haben, verfolgen sie es. Später dürfte es schwer für sie sein, unsere Spur zu finden. Und wenn wir noch mehr Glück haben, knallt das Boot einige Zeit später gegen ein Gebirge und explodiert. Dann sind wir für sie tot.“
    „Aussteigen? Explodieren?“ Cat sah betroffen hinab auf die steinige Wüste. Über ihnen brannte der mörderische Himmel. Sie sagte: „Aber dort unten leben wir doch keinen Tag!“
    Er erwiderte:
    „Falls sie tatsächlich dahinterkommen sollten, daß wir abgesprungen sind, werden sie uns in der Wüste niemals suchen, denn sie wissen, daß dort kein Mensch überleben kann. Aber

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