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TS 43: Der Zauberer von Linn

TS 43: Der Zauberer von Linn

Titel: TS 43: Der Zauberer von Linn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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überzeugt, daß sich unter ihnen die Spione Lilidels befanden. Und nicht nur die Spione, sondern vielleicht sogar ein Attentäter.
    Die Verhöre ergaben bald 17 verdächtige Männer und neun Frauen, die nicht alle Fragen befriedigend beantworten könnten. Clane ließ sie verhaften und in eine andere Gegend bringen, aber er fühlte sich nicht vollends beruhigt.
    Die Berichte aus Golomb, wo die Regierung ihren Sitz aufgeschlagen hatte, waren alles andere als beruhigend. Dieser unreife Calaj hatte es fertiggebracht, die Festspiele erneut auf die Beine zu stellen, und zwar in verstärktem Maße. Männer und Tiere starben in der Arena. Während der Nächte gingen im Palast die Lampen nicht aus, und oft wurde noch gefeiert, wenn morgens die Regierungsangestellten zur Arbeit antraten.
    Der Lordführer wandte seine Aufmerksamkeit der Armee zu, ließ sie bis zur Bewußtlosigkeit drillen, bis der Ruf „Das Volk liebt Calaj!“ wie ein Bekenntnis klang.
    Andere Sorgen schien er nicht zu kennen.
    Inzwischen landeten in den Gebirgen weitere Riss. Tausende von ihnen faßten Fuß und wurden nicht daran gehindert. Czinczar, der sie beobachtete, schickte eine dringende Nachricht an Clane.
     
    „Wie willst Du diese Bestien aus dem Sonnensystem vertreiben, wenn Du nicht einmal mit Calaj fertig wirst? Du mußt etwas unternehmen, und zwar schnell!“
     
    Clane antwortete, daß jetzt die Männer ausgebildet würden, die später einmal ein Amt in der Regierung zu übernehmen hätten. Diese Aufgabe sei nicht zu unterschätzen, wenn sie jetzt auch überflüssig und unwichtig schien.
    Der Kurier mit seiner Botschaft hatte den Landsitz noch nicht verlassen, da meldete sich ein anderer Bote. Er landete mit seinem kleinen Schiff im Garten und berichtete, daß sich dem Haus eine Gruppe von Raumschiffen nähere, die in Golomb gestartet sei.
    Noch während er sprach, tauchten die Silhouetten der Kreuzer am fernen Horizont auf.
    Es waren zwanzig Schiffe, die kurze Zeit darauf keine sechs Kilometer vom Landsitz Clanes entfernt landeten, und zwar wohlweislich so, daß ihre Ausstiegluken abgewandt waren. Clane konnte nichts sehen, aber er hätte wetten mögen, daß nun in aller Eile Soldaten die Schiffe verließen und sich bereitmachten, den Landsitz zu stürmen.
    Keine Stunde später schwärmte die Armee aus und begann, den Landsitz einzukreisen. Durch seine überall installierten Fernsehkameras beobachtete Clane die Angriffsvorbereitungen mit einem unguten Gefühl. Die Möglichkeit zu besitzen, jeden der Angreifer auf der Stelle zu töten und ihn dann wirklich zu töten – das waren zwei ganz verschiedene Dinge.
    Schließlich gelangte er mit seinen Überlegungen zu einem Schluß. Die Soldaten konnten ja nichts dafür, wenn man ihnen den Befehl gab, gegen ihn zu marschieren. Er mußte sie warnen.
    Die Strahler waren so eingestellt, daß sie den Landsitz in einem Umkreis von drei Kilometern schützten. Alles, was sich dieser Verteidigungslinie näherte oder sie gar berührte, mußte sterben, sofern es nicht zuvor von dem ‚Erkennungsgerät’ aufgenommen und registriert worden war.
    Er setzte sich in ein kleines Boot und flog zu der nicht erkennbaren Demarkationslinie, um die Truppen zu erwarten. Er führte einen einfachen Lautsprecher mit sich, damit er zu den Leuten reden konnte.
    Er wartete, bis die vorderste Linie der Bogenschützen sich bis auf zweihundert Meter genähert hatte, dann erteilte er seine erste Warnung. Er beschrieb die Todeslinie anhand von Bäumen, Felsen und anderen natürlichen Kennzeichen. Er schloß seine kurzen Ausführungen mit dem Rat:
    „Schickt Tiere über die Linie und achtet darauf, was mit ihnen geschieht.“
    Er wartete nicht auf eine Antwort, sondern umflog den Landsitz und sprach an verschiedenen Stellen zu den Soldaten der Linn-Armee, damit alle wußten, was ihnen bevorstand, wenn sie den Angriff nicht abstoppten. Als er zu dem Anfangspunkt zurückkehrte, hatten die Truppen fünfzig Meter vor der Todeslinie haltgemacht und berieten. Melder verschwanden im Hinterland.
    Clane nickte zufrieden vor sich hin und wartete geduldig.
    Nicht lange danach landete ein kleines Boot, dem Traggen entstieg. In seiner Hand hielt er ein Megaphon. Ein wenig bleich schritt er auf die Demarkationslinie zu und hielt frühzeitig an. Er rief:
    „Diese Truppen unterstehen dem direkten Kommando des Lordführers. Er befiehlt dir, dich sofort zu ergeben.“
    „Sage Seiner Exzellenz, dem ehrenwerten Calaj, daß ich ihn zu sprechen

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