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TS 43: Der Zauberer von Linn

TS 43: Der Zauberer von Linn

Titel: TS 43: Der Zauberer von Linn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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man sich die Antwort.“
    Da saß er nun auf dem Planeten des Feindes und hoffte, den Krieg zweier einst mächtiger Rassen beenden zu können. Jeder mit gesundem Menschenverstand mußte ihn für wahnsinnig halten, obwohl er sich jede seiner Handlungen genügend überlegt hatte. In wenigen Jahren, so wußte er, würde der technische Fortschritt nicht mehr das Privileg einsamer Forscher sein, sondern gedankliches Allgemeingut des Volkes von Linn. Fortschritte konnten somit erzielt werden, während die Riss seit Jahrtausenden auf der Stelle stehengeblieben waren. Nein, sein Plan war gut, und niemand würde ihn abstoppen können. Er war Lord Clane Linn, der rechtmäßige Lordführer. Er besaß die SOLAR STAR und kannte ihren Mechanismus.
    Czinczar unterbrach seine Gedanken.
    „Wäre bisher nicht immer alles so eingetroffen, wie du es voraussagtest, würde ich annehmen müssen, du seiest verrückt. Ihr Angriff ist gescheitert, und nicht einmal die Hälfte unserer Leute wissen, daß überhaupt einer stattgefunden hat. Immerhin, wenn ich der Führer der Riss wäre, würde ich kaum aufgeben. Dieser Atomangriff wäre erst der Beginn. Warum geben sie also auf? Was steckt dahinter?“ Er machte eine Pause, als erwarte er eine Antwort, dann setzte er hinzu: „Was ist nun mit unserem Gefangenen?“
    Clane entgegnete ruhig:
    „Ich sagte es schon. Dort drüben steht das Boot. Er braucht nur hinzugehen. Aber vorher sollte er seine Hand aus der Bauchfalte nehmen, langsam und leer …“
    Er hörte auf zu sprechen, denn die ,Hand’ kam aus der Falte, langsam und leer. Für lange Sekunden starrte der Riss Clane an. Dann schritt er davon, auf das wartende Boot zu. Niemand hinderte ihn.
    Als er gestartet und am Horizont verschwunden war, fragte Czinczar: „Und was nun?“
    Clane zuckte die Achseln.

 
21. Kapitel
     
    Er kehrte in die SOLAR STAR zurück und vergaß für Stunden seine Probleme, denn Madelina und sein Sohn Braden erwarteten ihn. Erst als er eine Botschaft Czinczars erhielt, kehrte die harte Gegenwart zu ihm zurück.
    Das Schreiben lautete:
     
    „Lieber Clane!
     
    Es wurden neue Gefangene gemacht. Komme sofort zu mir. Ich habe das fehlende Glied unserer Kette gefunden.
     Czinczar.“
     
    Kurz nach Mittag landete Clane. Als er die blassen, kleinen Gefangenen sah, wußte er in der ersten Sekunde, daß es Menschen waren.
    Czinczar bestätigte seine Vermutung.
    „Darf ich dir die Nachkommen jener Menschen vorstellen“, sagte er, „die einst diesen Planeten besiedelten, bevor die Riss kamen und ihn eroberten?“
    Sie waren klein, kaum größer als 150 Zentimeter. Und ausgerechnet der kleinste von ihnen schien der Anführer zu sein, denn er trat vor und sprach mit einem fast unverständlichen Dialekt:
    „Ihr kommt von der Erde?“
    „Ja.“
    „Und Ihr seid der Führer?“
    „Ja.“
    „Diese sind meine Leute“, machte der Zwerg mit einer großartigen Gebärde, wurde aber von einem seiner Genossen unterbrochen:
    „Du hast immer ein großes Maul, Glooker. Du sprichst zwar viel, aber der Boß bin ich hier.“
    Glooker zuckte die Schultern.
    „Es ist immer das gleiche – Intrige und Mißgunst. Bei der heiligen Kugel – wann mag das einmal aufhören!?“
    Clane dachte an Linn und lächelte bitter.
    „Es scheint überall gleich zu sein“, begann er, um sich plötzlich zu unterbrechen. Er starrte Glooker fassungslos an. „Was hast du gesagt? Bei – was?“
    „Bei der heiligen Kugel! Sie ist das einzige, das ewig bleibt.“
    Clane nahm sich zusammen.
    „Du mußt mir von ihr erzählen. Berichte von dem, was geschehen ist und wie ihr lebt.“
    Es war eine lange Geschichte. Die Menschen hatten sich unter die Oberfläche zurückgezogen, um den Riss zu entkommen. Große Maschinen hatten ein gewaltiges System an Höhlen geschaffen. Aber wenn auch die Maschinen eines Tages verrosteten, die Höhlen waren geblieben.
    „Und die Riss lassen euch in Ruhe?“
    „Ja, aber sie gönnen uns nicht das Flachland, obwohl sie nur in großen Höhen leben können. Die Atmosphäre ist zu schwer für sie. So blieben wir unter der Erde.“
    Clane besuchte nach der Freilassung der Höhlenbewohner deren Zufluchtsstätte. Er wunderte sich insgeheim über den gewaltigen technischen Aufwand der sonst primitiven Rasse und hatte eine Parallele zur Kultur der Linn gefunden, die ebenfalls ihre Raumschiffe mit Pfeil und Bogen verteidigten.
    Die heilige Kugel!
    Clane dachte die Formel und hoffte, sie würde genügen, den Energieball

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