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TS 43: Der Zauberer von Linn

TS 43: Der Zauberer von Linn

Titel: TS 43: Der Zauberer von Linn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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wünsche.“
    Traggen antwortete trocken:
    „Der Lordführer pflegt nicht mit Gesetzlosen zu sprechen.“
    „Hat er offiziell bekanntgegeben, daß ich ein Gesetzloser bin?“ fragte Clane zurück, wartete aber nicht auf die Antwort, sondern fügte hinzu: „Sage dem Lordführer, daß ich genau zehn Minutenauf ihn warten werde. Wenn er dann nicht hier ist, werde ich seinen Soldaten die Wahrheit über ihn sagen.“
    Traggen zögerte, aber dann schritt er zu seinem Boot. Ohne sich umzudrehen, kletterte er hinein und startete. Clane setzte sich zurück und wartete.
    Es dauerte nicht einmal zehn Minuten, da erblickte er einen seltsamen und bunten Geleitzug, der sich langsam der Front näherte. Er flog in geringer Höhe und senkte sich langsam der Ebene entgegen.
    Clane konnte die einzelnen Schiffe nun erkennen.
    Das erste glich einem farbenprächtigen Papagei und wurde von den anderen in einer unregelmäßigen Formation eingeschlossen. Erst als die kleinen Schiffe landeten, sah Clane, daß sie ein Wort bildeten:
    CALAJ
    So wie das Schiff geschmückt war, fiel auch der junge Lordführer einem unvorbereiteten Besucher sofort durch seine Uniform auf, als er inmitten seiner Offiziere ausstieg und in sicherer Entfernung von der Todeslinie stehenblieb.
    Der rote Rock stach seltsam von den gelben Hosen ab. Goldene Schnüre und silberne Spangen hielten das Ganze zusammen, dazwischen blitzten Knöpfe und Schnallen. Calaj sah aus, als wolle er zu einem Maskenball gehen.
    Wieder näherte sich Traggen mit dem Megaphon.
    „Seine Exzellenz Lordführer Calaj befiehlt die sofortige Kapitulation deiner Truppen.“
    Clane seufzte. Ihm blieb eine Demonstration seiner Macht nicht erspart, wenn der Knabe keine Vernunft annahm. Er rief zurück:
    „Sage dem Kind an der Blumenschaukel, daß ich es zu sprechen wünsche, Traggen. Beeile dich, meine Geduld ist bald zu Ende.“
    Er hatte laut genug gerufen, damit Calaj seine Worte ebenfalls hören konnte. Der aber reagierte wie erwartet. In seiner Hand war plötzlich ebenfalls ein Sprachtrichter, und er rief:
    „Soldaten! Er blufft! Greift ihn jetzt an. Er arbeitet mit Hypnose und spiegelt euch etwas vor. Es gibt keine Todeszone.“
    Sowohl die Soldaten wie auch ihre Offiziere blieben unsicher. Niemand schien Lust zu haben, sein Leben für den Lordführer aufs Spiel zu setzen. Fragend sahen sie in Richtung ihres Oberbefehlshabers, aber wenn sie glaubten, der würde ihnen helfen, sahen sie sich schwer getäuscht. Traggen brüllte ihnen zu:
    „Ihr befolgt sofort den Befehl des Lordführers. Meuterei wird mit der Arena bestraft.“
    Einige der Leute rafften sich auf, aber sie wagten es nicht, Clane zu Fuß anzugreifen. Sie kletterten in ein herbeigeeiltes offenes Gleitboot und stiegen sofort auf, um in Richtung der Todeslinie zu fliegen.
    Als es die von Clane markierte Linie erreichte, gab es einen grellen Blitz – und glühende Asche senkte sich dort langsam zu Boden, wo eben noch das Boot gewesen war.
    „Das nächste!“ empfahl Clane über den Lautsprecher.
    Es entstand eine kurze Pause, dann erklang Calajs ärgerliche Stimme:
    „Hypnose, Leute, nichts anderes. Laßt euch nicht bluffen. Los, ergreift ihn!“
    Die Soldaten zögerten, aber einige der Offiziere kletterten in zwei inzwischen gelandete Boote und glitten in geringer Höhe auf den wartenden Clane zu.
    Beide Boote verschwanden in einer grellen Lichterscheinung, als sie die Todeslinie überqueren wollten.
    Clane sagte:
    „Traggen, es wird Zeit, daß ihr Vernunft annehmt. Die Atomgötter werden nicht aufhören, mich gegen euch zu verteidigen. Versuche Calaj davon zu überzeugen, daß ich keinen Einfluß mehr auf die Tragödie habe, die sich bald für ihn abspielen wird. Und nicht nur für ihn, sondern auch für jene, die ihn zum Lordführer machten.“
    Calaj schrie wild:
    „Die ganze Armee greift an! Tötet den Verräter mit seinen hypnotischen Gaukeleien. Los – Angriff!“
    Clane fühlte tiefes Bedauern in seinem Inneren. Er hatte gehofft, selbst ein Knabe würde einsehen können, wenn er besiegt war. Leider hatte er sich getäuscht. Nun stand er vor der Wahl, entweder den Lordführer – oder die gesamte Armee zu opfern. Wenn er Calaj tötete, konnte das schlimme Folgen auf seine Pläne haben. Alles würde sich verlangsamen, und die Riss würden Zeit haben, sich auf der Erde häuslich einzurichten.
    Und doch gab es noch eine dritte Möglichkeit.
    Er stieg ein wenig höher, um besser zielen zu können. Mit geschickten Händen

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