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TS 45: Forschungskreuzer Saumarez

TS 45: Forschungskreuzer Saumarez

Titel: TS 45: Forschungskreuzer Saumarez Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Bulmer
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geschehen ist, Sam.“
    „Ich weiß“, nickte Sam, aber sie konnten es nicht sehen. „Ich weiß es sehr gut. Aber sie helfen mir, und ich kann ihnen helfen. Geben Sie der SAUMAREZ einen entsprechenden Bericht. Ihre Wissenschaftler sollen darüber nachdenken, und wenn sie begriffen haben, können sie hierher kommen und mich holen,“
    Tait wußte, daß sie mit der GLADIUS auf eins der großen Geheimnisse der Milchstraße gestoßen waren. Er wußte das sehr gut. Und Sam würde es zu lüften versuchen. Wenn ihm das gelang, würde er ein Held sein.
    Tait seufzte.
    „Also gut, Sam. Wir werden Sie zurücklassen, bei Ihren Freunden. Es tut mir trotzdem leid, mein Junge. Viel Glück.“
    Doc, Jinty und McGilligan standen neben Tait und sahen auf den Schirm. Sie verabschiedeten sich von Sam, jeder auf seine Weise. Tait sagte ein wenig hastig:
    „Wir sehen uns wieder, Sam.“ Dann wandte er sich um und griff nach dem Bordmikrofon. Überall und auch draußen vor dem Schiff kam seine fast heisere Stimme aus den Lautsprechern: „Schiff startklar machen. Wir starten in genau dreißig Minuten.“

 
III. Teil
     
    Für einen Mann vom Schlage Taits war die Beförderung kein großer Vorteil. Nun, da er Kommandant eines eigenen Erkundungsschiffes geworden war, lag die ganze Last der Verantwortung auf seinen Schultern allein. Zwischen ihm und dem großen Unbekannten war nun nicht mehr die beruhigende Gewißheit eines höheren Offiziers.
    Er sah seinem nächsten Auftrag mit einem Gemisch der verschiedensten Gefühlen entgegen. Stolz war natürlich dabei, versteht sich. Aber auch der bewußte Wille, sich um alles zu kümmern, seine Leute zu überwachen, darauf zu achten, daß sie seine Befehle ausführten. Er besaß ein eigenes Schiff, ein Schiff, das er von Grund auf kannte. Blind hätte er jeden Korridor und jede Kabine gefunden, und mit seinen eigenen Händen würde er es auseinandernehmen und wieder zusammensetzen können.
    Er liebte sein neues Schiff, die OUTRIDER.
    Jefferies, sein alter Kommandant, war vom Dienst beurlaubt worden. Tait hatte auf seinen Wunsch hin fast die gesamte Mannschaft übernehmen können. Besonders froh war er darüber, seinen Freund Doc Barttlet wieder um sich zu haben. Nicht minder glücklich war er über die weitere Anwesenheit von Paddy McGilligan. Ganz zu schweigen von Jinty Winslow.
    Aber Jinty schob beide Hände in ihre Hosentaschen und blinzelte ihm zu. In ihren Augen tanzte der Schalk. Er selbst aber verschanzte sich hinter der steinernen Fassade seiner Autorität. Soweit es ihn, den Kommandanten, betraf, war Jinty kein weibliches Wesen, nur ein Mitglied des wissenschaftlichen Stabes.
    Das war das, was Tait am meisten ärgerte.
     
    *
     
    Die OUTRIDER war auf dem Planeten Tanaquil gelandet und hatte den ersten Kontakt mit den Eingeborenen, einer menschlichen Rasse, aufgenommen. Diese Rasse besaß eine erstaunlich hohe Kultur. So war es Taits Pflicht gewesen, die SAUMAREZ zu verständigen und um Entsendung des Rates für fremde Kulturen zu bitten.
    Als dieses Komitee eintraf, übernahm die Mannschaft der OUTRIDER die Rolle von Kindermädchen, Köchen, Chauffeuren und Dienern. Das verletzte begreiflicherweise ihren Stolz. – Tait saß in der Zentrale seines Schiffes und blickte auf den Bildschirm.
    Der Schirm zeigte die Aufnahme der Teleskopkamera. Auf einer grasbedeckten Ebene standen die Plastikzelte der Terraner. Dicht daneben vereinzelte Schilfhütten der Eingeborenen. In ihnen wohnten die Delegationen der neuentdeckten Rasse.
    Die Sonne schien warm herab auf diesen Planeten, der so sehr an die alte Erde erinnerte.
    Die Bewohner dieses Planeten aber – und nach dem Galaktischen Gesetz somit seine Besitzer – waren trotzdem keine Menschen. Äußerlich gesehen, besaßen sie eine große Ähnlichkeit mit der menschlichen Rasse, und doch waren sie anders.
    Als die Leute des RffK eintrafen, blieb für Tait und seine Mannschaft nicht mehr viel zu tun.
    „Ich wollte, sie gäben uns einen neuen Auftrag“, sagte er zu Doc. „Wir verschwenden unsere Zeit – mehr nicht.“
    „Vielleicht, Loftus. Aber warum glauben Sie das?“
    „Ich hasse es, untätig herumzusitzen und die Daumen zu drehen. Es ist so sinnlos. Sicher, die Leute haben genug zu tun – Arbeit gibt es immer. Aber es ist nicht die Arbeit, wozu wir verpflichtet wurden.“
    In diesem Augenblick steckte Paddy McGilligan den Kopf durch die Tür. Tait sah auf und lächelte. Er mochte den immer lustigen Paddy, der jetzt Erster Offizier

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