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TS 93: Der Unangreifbare

TS 93: Der Unangreifbare

Titel: TS 93: Der Unangreifbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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einen Kleinsender und -hörer zuwerfen. Um Koskinen Sicherheit zu gewähren, legten Gannoway und seine Begleiter ihre Warfen auf den Fußboden.
    Koskinen schaltete das Gerät ab, fing den Kleinsender auf und schaltete seinen Schutz sofort wieder ein.
    „Nun können wir uns in aller Ruhe unterhalten“, sagte Gannoway zufrieden.
    Koskinen sah ihn wütend an. „Mit Ihnen habe ich nichts zu besprechen“, fauchte er.
    „O doch.“ Gannoway ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Ich glaube, wir müssen einige Mißverständnisse aus der Welt räumen.“
    „Das glaube ich nicht. Ihr Verhalten ist aufschlußreich genug.“
    „Sie waren vorhin ganz vernünftig. Jan Trembecki hat Sie mißtrauisch gemacht. Wir haben alles mithören können.“
    „Er hat mir lediglich die Augen geöffnet“, antwortete Koskinen grimmig. „Ich will nichts mit Ihnen zu tun haben. Gannoway.“
    Trembecki wollte etwas sagen, doch der neben ihm stehende Mann hinderte, ihn daran.
    „Wir wollen Ihre Freundschaft“, fuhr Gannoway fort.
    „Das können Sie beweisen, indem Sie uns die Freiheit wiedergeben“, schaltete sich Vivienne ein.
    „Das wäre Wahnsinn“, antwortete Gannoway. „Alle Mächte dieser Erde sind hinter Koskinen her. Ich kann nicht zulassen, daß die Erfindung anderen zur Macht verhilft.“
    „Dann helfen Sie uns, den Schild friedlich zu verwenden. Der Kongreß soll entscheiden.“
    „Ich habe doch schon erklärt, daß …“
    „Ihre Erklärungen interessieren uns wenig“, rief Koskinen dazwischen. „Ich will diesen Generator endlich loswerden. Er gehört den verantwortlichen Behörden, keinesfalls aber Ihnen, Gannoway.“
    „Es hat keinen Zweck, Carse. Es sind Fanatiker, die absolut nicht hören wollen“, sagte Thompson zu Gannoway.
    „Jan Trembecki ist bestimmt ein Fanatiker“, antwortete Gannoway seufzend. „Aber Pete ist sicher ein vernünftiger Mann. Können Sie denn nicht sehen, was wir wollen, Pete?“ fragte er eindringlich.
    „Das ist es eben!“
    Gannoway zuckte mit den Schultern. „Sie zwingen mich zu Maßnahmen, die ich nur sehr ungern anwende, Pete. Sie sind in demSchild ziemlich hilflos. Ein Mann kann nur eine begrenzte Zeit ohne Wasser leben.“
    Koskinen staunte über sich selber, weil er keine Furcht empfand. Er wollte leben, aber keinesfalls um jeden Preis. „Bringen Sie mich ruhig um!“ sagte er gelassen. „Ich werde trotzdem für alle Zeiten hier drin bleiben. Sie können den Generator mit einem Hitzestrahl unbrauchbar machen, doch dann wird er auch für Sie nutzlos sein. Ein Nachbau ist so gut wie unmöglich.“
    „Vielleicht doch nicht.“
    „Es wird zumindest sehr lange dauern. In der Zwischenzeit werden andere Expeditionen zum Mars fliegen. Abraham hat Mittel genug, um eine neue Expedition finanzieren zu können. Die Marsbewohner werden ihm beim Bau neuer Generatoren helfen.“
    Gannoway runzelte nachdenklich die Stirn. „Wollen Sie, daß Vivienne und Trembecki für Ihre Dickköpfigkeit büßen?“ fragte er dann.
    „Wenn Sie den beiden etwas antun, vergeben Sie die letzte Chance, etwas zu erreichen!“ sagte Koskinen warnend.
    Gannoway wandte sich an seine Freunde Hill und Ricoletti. „Ihr wißt, wo die Sachen sind. Holt sie bitte her.“
    Die beiden Männer sahen sich grinsend an und verschwanden. Gannoway setzte sich in aller Gemütsruhe hin und zündete sich eine Zigarette an. „Unterhalten Sie sich ruhig“, sagte er gönnerhaft. „Sie werden bald keine Gelegenheit mehr dazu haben.“
    „Keine Angst, Pete“, sagte Vivienne. „Das Leben interessiert mich sowieso nicht. Ich gebe es gern hin, wenn ich dadurch zu einem Hemmnis für diese Kreaturen werde.“
    „Nicht so voreilig!“ rief Thompson. „Denken Sie, es macht uns Spaß, zu solchen Mitteln zu greifen?“
    „Natürlich!“ knurrte Trembecki. „Machen Sie sich doch nichts vor.“
    Gannoway machte eine ungeduldige Handbewegung. „Ich schätze Ihre Standhaftigkeit. Ich würde mich glücklich schätzen, solche Freunde zu haben. Sie verkennen uns. Sehe ich wie ein Mörder aus? Sie zwingen mich zu solchen Maßnahmen. Wenn ich Sie nicht quäle, werden vielleicht Millionen von Menschen das Leben verlieren.“
    „Hören Sie nicht auf ihn, Pete!“ rief Trembecki. „Natürlich werden wir nachher jammern und dich bitten, den Schutz abzustellen. Du darfst dann keinesfalls auf uns hören.“
    Koskinen hörte ihn kaum. Er hatte Angst um Vivienne. „Sie müssen entscheiden, Vivienne“, sagte er verzweifelt. „Ich werde

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