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TS 93: Der Unangreifbare

TS 93: Der Unangreifbare

Titel: TS 93: Der Unangreifbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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beirren, Pete!“
    Ricoletti klappte Schellen um ihre Hand- und Fußgelenke.
    „Los, Pete! Erweitere das Feld!“ rief Trembecki.
    Koskinen reagierte schnell und riß den entsprechenden Schalter herum. Das Feld erweiterte sich schlagartig.
    Erst in diesem Augenblick begriff Koskinen, was er getan hatte. Trembecki und ein anderer Mann wurden an die Wand gedrückt und zerquetscht. Die Wände wurden dann nach außen gedrückt und fielen zusammen. Vivienne und Ricoletti wurden durch die offene Tür nach draußen gedrückt.
    Im nächsten Augenblick schaltete Koskinen den Schild ab und stürzte in den Nebenraum. Ricoletti riß eine Waffe heraus. Koskinen entdeckte ein auf einem Tisch liegendes Messer und riß es an sich. Eine Kugel pfiff dicht an ihm vorbei. Schon war er bei seinem Gegner und machte ihn kampfunfähig.
    „Bist du verletzt, Vivienne?“
    „Nein.“ Sie schüttelte den Kopf. „Schneide die Fesseln durch! Wir müssen verschwinden, bevor hier der Teufel losbricht.“
    Koskinen löste Viviennes Fesseln. Beide stürmten auf den Gang hinaus. Draußen trafen sie auf ein schreiendes Mädchen.
    „Eine Explosion“, erklärte Vivienne. „Wir holen Hilfe.“
    Überall auf den Gleitwegen waren aufgeregte Menschen. Koskinen und Vivienne konnten die allgemeine Aufregung ausnutzen und die Straße erreichen. Vivienne hatte Tränen in den Augen.
    „Armer Jan!“ schluchzte sie kaum hörbar. Sie faßte sich aber bald und sagte entschlossen: „Nimm den Generator vom Rücken, Pete. Wir dürfen jetzt nicht auffallen.“
    Koskinen schnallte das Gerät ab und trug es in den Händen. Vivienne kämmte sich schnell und verbesserte ihr Make-up. „Was für ein Mann!“ murmelte sie.
    „Was für eine Frau“, sagte Koskinen. „Du warst auch bereit, dich zu opfern.“

 
17.
     
    Der Morgen dämmerte schon herauf, als sie durch die Straßenschluchten schritten. Die schlanken Türme der hohen Wohnzentren standen schon als graue Silhouetten vor dem sich langsam rot färbenden Himmel und den rasch verblassenden Sternen. Die Luft war klar und frisch.
    „Ich nehme an, wir gehen jetzt zu Ziggers Versteck“, sagte Koskinen.
    „Vielleicht können wir Abraham informieren.“
    „Wir können es versuchen“, antwortete Vivienne. „Ich fürchte aber, daß sämtliche Telefongespräche überwacht werden. Dein Generator ist für alle gleichermaßen wichtig. Ich fürchte, Gannoway hatte recht.“
    „Als er sagte, die Erfindung dürfe auf keinen Fall der Regierung zur Verfügung gestellt werden?“
    „Ja.“
    „Aber wer soll das verdammte Ding denn haben?“ fragte Koskinen verzweifelt.
    „Keine Ahnung.“ Vivienne stieß ihn an und deutete nach vorn. „Da ist ein Taxi.“
    Der Pilot öffnete die Tür. „Nach Syracuse!“ rief Vivienne ihm zu und stieg vor Koskinen ein. „Die genaue Adresse sage ich Ihnen später.“
    Der Pilot schloß die Tür und stellte den Kurs ein. Syracuse sollte nur die erste Station sein. Vivienne wollte immer wieder in andere Lufttaxis umsteigen und die Spur verwischen.
    Als das Taxi an Höhe gewann, konnten sie das vor ihnen liegende Meer sehen. Der Pilot wollte die Trennwand vorschieben, doch Vivienne hielt ihn davon ab.
    „Lassen Sie das!“ sagte sie scharf.
    Der Pilot drehte sich überrascht um.
    „Ich möchte die schöne Aussicht nach vorn genießen“, erklärte Vivienne. Der Pilot war aber nicht überzeugt davon, denn vorn gab es nur Wasser und Himmel zu sehen.
    Während sie sich nach vorn lehnte, griff Koskinen um sie herum und riß ihr die Tasche aus der Hand.
    „Was soll das?“ Sie wollte die Tasche wieder an sich reißen, doch Koskinen war schneller. Er nahm den Kleinsender aus der Tasche und gab sie ihr dann zurück.
    „Was ist denn in dich gefahren, Pete?“
    „Tut mir leid, Vivienne. Ich möchte gern selber über mein Leben entscheiden.“ Er öffnete seine Hand, steckte den Sender hinein und schloß den Reißverschluß wieder.
    „Du hättest mich danach fragen können“, sagte sie gekränkt.
    „Natürlich. Du hättest aber nein sagen können. Immerhin hast du das schon einmal getan. Ich glaube, ich war immer etwas zu passiv. Es wird Zeit, daß ich mein Leben selbst bestimme.“
    Vivienne starrte ihn lange an. Dann lehnte sie sich aufatmend zurück und entspannte sich. „Du gewöhnst dich sehr schnell an die bestehenden Verhältnisse, Pete“, sagte sie anerkennend.
    Koskinen errötete. „Das muß ich wohl.“ Er bemerkte, daß der Fahrer aufmerksam in den Spiegel spähte. Warum

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