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TTB 105: Das große Abenteuer des Mutanten

TTB 105: Das große Abenteuer des Mutanten

Titel: TTB 105: Das große Abenteuer des Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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Ausführung seiner Pläne war. Von hier aus würden die Tierwesen bestimmt seiner Fährte folgen.
    »Wir sind umzingelt!« Leise gab er Luras Bericht weiter.
    Arskane nickte. »Dachte ich mir, als sie kam. Nun, warten wir ab.« Er wandte sich an die anderen. »Hinlegen! Kriecht zu den Büschen hinüber, sonst sind wir lebende Zielscheiben.«
    Und wie um dies zu bestätigen, stieß der Mann neben ihm einen Schrei aus und hielt seinen Arm, aus dem der Schaft eines Pfeiles ragte. Arskane zog den Verwundeten mit in die Deckung. Doch der Holzstoß bot zu wenig Schutz.
    Das schlimmste war, daß sie den Feind nicht sehen konnten.
    Fors schickte Lura abermals auf Kundschaft aus. Er mußte wissen, ob es irgendwo eine Lücke gab, durch die er entkommen und nach Norden ziehen konnte. Vermutlich würden sie warten, ob er die Richtung zum Lager am Fluß einschlug, also mußte er so tun, als sei er vollkommen verwirrt. Dann machten sie sich einen Sport daraus, ihn zu verfolgen.
    Im Laufe des Morgens hatten sie noch zwei Ausfälle. Als Arskane die Runde bei den versteckten Männern machte, fand er einen von einem Pfeil durchbohrt tot am Boden liegend und einen anderen mit verwundetem Bein, damit beschäftigt, sich zu verbinden. Als er zu Fors zurückkehrte, war er sehr niedergeschlagen.
    »Um Mittag werden wir abgelöst. Wenn wir das Warnfeuer entzünden, werden sie versuchen, das Lager zu verlegen und dabei vermutlich in einen Hinterhalt fallen. Aber Karson glaubt, sich an die alten Rauchzeichen zu erinnern und will's damit versuchen, doch werden sich diejenigen, die das Signal geben, dem Beschuß aussetzen. Wir sind nur noch fünf, und zwei davon verwundet. Wenn wir den Stamm retten – was schadet es, wenn wir sterben müssen?«
    Fors widerstand dem Impuls, sich freiwillig zu melden. Er spürte das leichte Zögern, mit dem Arskane ihn ansah, als er nicht antwortete. Dann wandte sich der Südländer um und kroch hin zum Holzstoß. Fors zuckte zusammen. Er wäre seinem Freund gefolgt, hätte er nicht jetzt etwas anderes gesehen. Weiter unten tauchte für den Bruchteil einer Sekunde Luras Kopf auf. Sie hatte eine Lücke gefunden! Er arbeitete sich kriechend um die Hügelkuppe herum, bis er sich direkt über ihr befand.
    Er würde ein ungeschütztes Stück Boden überqueren müssen und durfte nicht getroffen werden. Wenn er den richtigen Moment erwischte, konnte er vielleicht die Aufmerksamkeit des Feindes von den Männern am Holzstoß ablenken. Er leckte sich die trockenen Lippen. Bogen und Pfeile mußte er hierlassen. Blieben Schwert und Jagdmesser.
    Nein, er hatte sich nicht getäuscht. Deutlich erschienen wieder Luras braune Ohren vor dem moosüberzogenen Fels. Sie wartete. Er zog die Füße an und schoß wie ein Pfeil im Zickzack über den Abhang. Ein erstaunter Ausruf hinter ihm, und dann war er im Wald, Lura zur Seite.
    Jetzt mußte er sich auf seine Aufgabe konzentrieren. Er brach durch einen Streifen kleiner Bäume, ohne seine Spuren zu verwischen. Luras Warnung, daß die Verfolger hinter ihnen waren, hatte sein Herz schlagen lassen wie einen Hammer. Nun stand er allein gegen einen verschlagenen Feind. Er mußte sich wie ein Köder immer direkt vor der Nase des Feindes halten und trotzdem dafür sorgen, daß er nicht erwischt wurde, während er eine Spur zum Gebiet der Prärieleute legte, um Cantrul zum Kampf zu reizen. Ob er es schaffte?
    Hin und wieder während des restlichen Tages konnte er ein wenig ausruhen, doch immer nur, wenn Lura sich vergewissert hatte, daß sie noch verfolgt wurden. Einmal konnte er das selber feststellen. Nachdem er einen Fluß überquert hatte, blieb er in einer flachen Mulde auf einem Felsvorsprung liegen und sah eine halbe Meile zurück drei graue Gestalten aus dem Wald treten, deren erste auf allen vieren, die Nase am Boden, Witterung nahm.
    Wenige Stunden vor Anbruch der Nacht schlug er die Richtung nach Westen ein; er wollte versuchen, den Fluß mit dem Bibersee zu erreichen. Der mußte ihn zu Cantruls Lager führen, falls das Feuer die Präriebewohner nicht vertrieben hatte. Im Gehen aß er Beeren und Korn von den alten Feldern. In einem ehemaligen Obstgarten fand er halbreife Pfirsiche, die ihn zusammen mit Wasser aus Bach und Quelle, aufrecht hielten.
    Die Nacht war am schlimmsten. Er verbrachte sie auf Bäumen, immer so, daß eine leichte Flucht möglich war. Zweimal wechselte er seinen Schlafplatz, jedesmal mindestens eine Meile dazwischenlegend.
    Das Morgengrauen fand ihn auf einer

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