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TTB 115: Diplomat der Galaxis

TTB 115: Diplomat der Galaxis

Titel: TTB 115: Diplomat der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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seinen Gefährten ein.
    »Was sagte er?«
    »Armer Zubb. Er meint, ich trüge die Schuld an seinen blauen Flecken, weil es meine Idee war, Sie als seltene Spezies einzufangen.«
    »Slun, du hättest sehen müssen, daß du mit diesem wildäugigen Geschöpf nicht fertig wirst.« Zubbs Schnabel deutete auf Magnan.
    »Weshalb kannst du Terranisch?« fragte Retief.
    »Ach, man schnappt so allerhand Dialekte auf.«
    »Wirklich rührend«, meinte Magnan. »So ein seltsamer, veralteter Akzent.«
    »Wie würde man uns empfangen, wenn wir nach Taroon gingen?« fragte Retief.
    »Das kommt ganz darauf an. Mit den Gwil oder Rheuk läßt man sich im Augenblick wohl besser nicht ein. Sie sind beim Nestbau, Sie verstehen. Die Boog langweilen sich wohl am ehesten. Sie haben jetzt Paarungszeit. Und die Qornt sind natürlich bei ihrem zeremoniellen Festmahl. Ich fürchte also, man wird Ihnen nicht allzuviel Beachtung schenken.«
    »Wollen Sie damit sagen«, fragte Magnan, »daß diese blutrünstigen Qornt, die dem CDT ein Ultimatum zugeschickt haben und die offen zugeben, daß sie eine Invasion einer terranisch besetzten Welt planen, die Terraner in ihrer Mitte nicht beachten würden?«
    »Das ist gut möglich.«
    »Ich denke, unser Kurs ist klar, Mr. Magnan. Gehen wir hinunter und lenken wir ein wenig Aufmerksamkeit auf unsere Wenigkeiten.«
     
    *
     
    »Ich bin wirklich nicht sicher, ob das der richtige Weg ist«, schnaufte Magnan, der nur mühsam mit Retief Schritt hielt. »Zubb und Slun scheinen zwar friedlich zu sein – aber woher wissen wir, daß sie uns nicht in eine Falle locken?«
    »Das wissen wir natürlich nicht.«
    Magnan blieb stehen. »Gehen wir zurück.«
    »Gut.« Retief nickte. »Allerdings können sie uns in der Zwischenzeit auch einen Hinterhalt gelegt haben.«
    Magnan ging wieder weiter. »Machen wir schnell ...«
    Sie tauchten aus dem Unterholz auf und kamen an den Fuß eines Hügels. Slun übernahm die Führung. Schließlich hielt er vor einer rechteckigen Öffnung, die in die Hügelflanke geschnitten war.
    »Von hier aus finden Sie sich leicht selbst zurecht«, sagte er. »Ich hoffe, Sie entschuldigen uns jetzt ...«
    »Unsinn, Slun.« Zubb ging weiter. »Ich geleite unsere Gäste bis zum Saal der Qornt.« Er führte ein kurzes zwitscherndes Gespräch mit seinem Kollegen. Der zwitscherte zurück.
    »Die Sache gefällt mir nicht, Retief«, flüsterte Magnan. »Die Kerle planen etwas.«
    »Drohen Sie ihnen, Mr. Magnan. Sie scheinen Respekt vor Ihnen zu haben.«
    »Kommen Sie bitte mit«, rief Zubb. »Noch ein zehnminütiger Spaziergang ...«
    »Hören Sie, wir haben doch kein Interesse daran, diesen Hügel zu untersuchen«, verkündete Magnan. »Wir möchten, daß Sie uns direkt nach Taroon bringen, damit wir mit den militärischen Führern wegen des Ultimatums verhandeln können.«
    »Aber ja, natürlich. Der Saal der Qornt liegt innerhalb des Hügels.«
    »Das ist Taroon?«
    »Eine bescheidene kleine Ansiedlung. Aber ihre Bewohner lieben sie.«
    »Kein Wunder, daß wir aus der Luft nichts erkennen konnten. Getarnt.« Magnan schüttelte gekränkt den Kopf. Nur zögernd betrat er den Eingang.
    Die Gruppe bewegte sich durch einen breiten, verlassenen Tunnel, der steil in die Tiefe führte, dann flach auslief und sich verzweigte. Zubb nahm den mittleren Weg. Er bückte sich ein wenig unter der drei Meter hohen Decke, die in Abständen von primitiven Leuchtkörpern erhellt war.
    »Wenig Anzeichen von fortgeschrittener Technik«, flüsterte Magnan. »Diese Wesen scheinen ihr ganzes Augenmerk auf die Kriegsführung zu richten.«
    Zubb verlangsamte seinen Schritt. Ein fernes Flüstern wurde hörbar. Es klang wie ein anhaltendes Fiepen und Quietschen in höchsten Tönen. »Leise jetzt. Wir nähern uns dem Saal der Qornt. Sie können zornig werden, wenn man sie bei ihrem Festmahl stört.«
    »Wann ist das Fest vorbei?« fragte Magnan heiser.
    »Ich würde sagen, in ein paar Wochen, wenn sie, wie Sie erzählen, eine Invasion vorhaben.«
    »Hören Sie, Zubb.« Magnan deutete mit seinem ausgestreckten Finger auf den großen Eingeborenen. »Wie kommt es, daß sich diese Qornt derartige Piratenstücke erlauben können, ohne die Mehrheit zu fragen?«
    »Oh, die Mehrheit der Qornt befürwortet sie, soviel ich weiß.«
    »Eine Handvoll Kraftprotze können den Planeten in einen Krieg verwickeln?«
    »Aber sie verwickeln doch nicht den Planeten in einen Krieg. Es ist einzig und allein ihre Privatangelegenheit. Wir Verpp kümmern

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