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TTB 118: Die schlafende Welt

TTB 118: Die schlafende Welt

Titel: TTB 118: Die schlafende Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Burkett jr.
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vervollständigte Formular. »Ich finde, es handelt sich um einen recht ungewöhnlichen Fall«, sagte er.
    Der Roboter hielt in seiner Tätigkeit inne und studierte das Papier mit gefühllosen Linsenaugen.
    »Was ist daran ungewöhnlich?« fragte er.
    Rierson war sprachlos. »Ist es denn nicht ungewöhnlich?«
    »Für dieses Jagdgebiet nicht.«
    »Es sind also bereits ähnliche Meldungen eingegangen?«
    »Vierundachtzig seit letzter Woche.«
    »Und davor?«
    »Keine.«
    »Aber wieso hat man nichts davon gehört? Warum hat nichts in den Zeitungen gestanden?«
    »Ich weiß es nicht. Vielleicht ist der Ranger informiert.«
    »Wo ist er?«
    »Er befindet sich auf einer Inspektionsfahrt zu einem See, wo vierzehn Enten ertrunken sind.«
    »Ertrunken? Enten ertrunken?«. Rierson starrte den Roboter ungläubig an. »Und bereits vierundachtzig ähnliche Fälle? Wo ist dieser See?«
    »Ich weiß es nicht genau. Als ich den Ranger über Kurzwelle zu erreichen versuchte, hat er sich nicht gemeldet. Vielleicht war er gerade nicht beim Wagen. Wollen Sie eine Nachricht für ihn hinterlassen?«
    »Nein, danke.« Rierson setzte sich in Bewegung. »Das wäre wohl alles, oder?«
    »Ja, Sir. Vielen Dank für Ihre Mitarbeit.«
    Als Rierson seinen Wagen auf zweihundert hochsteuerte, begann eine seltsame Unruhe in ihm aufzusteigen. Es lag etwas in der Luft, das spürte er. Etwas stimmte nicht. Kurzentschlossen schlug er die Richtung nach Baxter ein, wo der Distriktsranger sein Büro hatte. Dieses Jagdschutzgebiet lag ihm am Herzen, und er würde dort am ehesten erfahren können, was eigentlich vorging.
    Er stellte den Kurs ein und schaltete auf automatische Steuerung. Während er ständig an den schlafenden Hirsch denken mußte, begann er sich immer mehr mit der Frage zu beschäftigen, wie so etwas überhaupt möglich war. Hundert phantastische Möglichkeiten gingen ihm durch den Kopf, als plötzlich ein fremdes Geräusch seine Aufmerksamkeit erregte.
    Ein Blick auf den Radarschirm zeigte ihm das andere Luftfahrzeug, das schnell aufholte. Rierson überprüfte seine Geschwindigkeit, weil er an eine Polizeistreife dachte, stellte dann aber fest, daß der Kurs des anderen Schiffes unmöglich ihm gelten konnte.
    Sekunden später hing das Schiff über ihm. Der runde Bug glitzerte in der Sonne. Schwarzer, öliger Rauch drang aus den Luken und hinterließ eine schmutzige Spur auf dem Hellblau des Himmels. Noch während Rierson nach oben starrte und sich zu fassen suchte, schwenkte das Schiff plötzlich zur Seite ab, fing sich jedoch wieder.
    Er riß das Kurzwellenmikrophon heran und schaltete sich auf dem Verkehrsband ein.
    »Zivilfahrzeug XD-4538-P ruft Schiff über dem Robert-E.Lee-Jagdreservat! Können Sie mich hören?«
    Keine Antwort. Er versuchte es erneut. Wieder nichts. Rierson wechselte den Kanal und sagte: »Hier ist ZF-XD-4538-P über REL-JR. Habe Schiff gesichtet, das sich in Schwierigkeiten befindet. Richtung: Süden, Geschwindigkeit: Zweiund… Hören Sie mich, Savannah Control?«
    Savannah Control hörte offensichtlich nicht. Auch ein zweiter Anruf blieb erfolglos. Er fluchte. Also war sein Radio nicht in Ordnung, und er mußte seine Meldung auf andere Weise abgeben. Er konsultierte seine Karte, die hier einen alten Highway verzeichnete, der jetzt als Frachtroute benutzt wurde. Ganz in der Nähe mußte sich eine Raststation befinden. Das war günstig.
    Er schoß im ersten Anflug über sein Ziel hinaus und mußte umkehren. Niemand war zu sehen, als er landete, seinen Aero-Wagen verließ und sich dem Gebäude näherte, das sich von den anderen Fracht-Raststätten des Sonnensystems in nichts unterschied. Das Gebäude war auf allen Seiten von einer großen Betonfläche umgeben. Hier und dort erhoben sich Tanksäulen und Prüfstände. Das Gebäude selbst enthielt eine Robotreparaturanlage und zwei Räume für den Mechaniker.
    Ein großes rotes Bodenfahrzeug – ein Catamount – stand neben den Pumpen unmittelbar am Eingang. Der fette Mann hinter dem Steuerrad schien der einzige Mensch hier zu sein. Das verglaste Büro war leer.
    Rierson ging auf den Catamount zu und rief: »He! Wo ist der Mechaniker?«
    Der fette Mann rührte sich nicht. Er saß zusammengekauert im Fahrersitz des schweren Wagens und umarmte das Steuerrad.
    »Sind Sie taub?« fragte Rierson und ging um das Auto herum. »Was ist …«
    Er beendete den Satz nicht. Die Augen des Mannes waren geschlossen, und plötzlich fiel Rierson die Schlaffheit seines Körpers auf. Der

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