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TTB 118: Die schlafende Welt

TTB 118: Die schlafende Welt

Titel: TTB 118: Die schlafende Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Burkett jr.
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Fernglas und suchte den flachen Canon ab, der sich vor ihm erstreckte.
    Er atmete tief ein und schüttelte traurig den Kopf. Es war schade, daß die Flugzeuge mit dem Gegenmittel die Wildgebiete Georgias noch nicht beflogen hatten. Hier in Colorado waren sie bereits gewesen.
    Sarnos Staub – hatte es jemals so etwas gegeben? Hier war es Herbst, und so kalt und wunderbar wie immer, und hier saß er, mit seinem Gewehr auf den Knien und seinem Jagdschein in der Tasche. Hatte es jemals einen Sarno, einen Sjilla und eine Invasionsflotte gegeben? Und was war mit Großatter und dem Gespenst von Baxter? Waren diese Gestalten nicht Ableger seiner zu lebhaften Phantasie?
    Er war in Colorado, nicht in Georgia. Der gewaltige Hirsch, den er im letzten Jahr erlegen wollte, schlief noch immer am Rande der froststarren Wiese, und er würde weiterschlafen, bis die zuständigen Behörden zu ihm vordrangen, bis die Wirkung des Staubes nachließ oder er von allein verstarb.
    Rierson hob das Glas und suchte nach einer Bewegung auf den Hängen. Der Krieg hatte einen Arm ausgestreckt, nach ihm gegriffen, ihn kurz gepackt und dann wieder losgelassen. Und er saß nun hier, als wäre nichts geschehen.
    Wie steht es mit den anderen? fragte er sich. Donovan, Nodales, Harris? Und Jennifer Nodales und ihrer kleinen Tochter, die sie im Krankenhaus von El Scorpio zur Welt gebracht hat, und Margaret Cassidy? Was ist mit ihnen?
    Donovan … Donovan hatte versucht, in die Armee aufgenommen zu werden. Doch es war ihm nicht gelungen. Die zuständigen Behörden konnten überaus stur sein, auch wenn ihr Irrtum offensichtlich war. Donovans Frau schien allerdings gegen diese Entscheidung nichts einzuwenden zu haben – sie hatte zwei Söhne in der Armee, um die sie sich Sorgen machte, und sie zog es vor, ihren unruhigen Mann dort zu haben, wo sie ihn beaufsichtigen konnte.
    Harris war auf den Mars zurückgekehrt, und Margaret Cassidy saß wieder in ihrer kleinen Pension in Butte. Jennifer Nogales hatte die Anschuldigungen gegen ihren Mann fallenlassen, als er ihr feierlich versprach, nie wieder davonzulaufen. Rierson hatte seine Zweifel, daß diese Ehe halten würde. Yoganda hatte seine Runde bei Donovan, Rierson, Dumas und Garcia gemacht, hatte sich für seine Befreiung bedankt und war nach Hongkong zurückgekehrt. Richard Rayburn junior ließ sich als Soldat einziehen, um einige der Larrys zu töten, die seinen Vater umgebracht hatten. Daniel Rierson war wieder einmal seiner Wanderlust gefolgt und trieb sich jetzt draußen an den Grenzen der Föderation herum.
    Und er selbst …?
    Er blickte auf das Gewehr in seinem Schoß herab. Es schien ihm unmöglich, daß er es jemals auf etwas anderes als auf ein Tier gerichtet hatte. Daß es die einzige Waffe gewesen war, die sich gegen die Llralaner erhoben hatte, ehe er in dem dunklen Straßentunnel Atlantas auf Eins-Null-Acht gestoßen war, schien ihm nicht mehr begreiflich zu sein. Und dann die Ereignisse danach, das siegreiche Vordringen mit den Robotern …
    Unten im Canon bewegte sich etwas. Er hob das Fernglas und sah einen gewaltigen Hirsch.
    Der Schuß erzeugte donnernde Echos, und weißer Staub tanzte hinter dem davonstiebenden Tier. Ehe er einen weiteren Schuß abgeben konnte, war der Hirsch verschwunden. Die Geräusche erstarben, der Wind kam flüsternd die Schlucht herauf und atmete kalt in sein Gesicht. Rierson schimpfte leise vor sich hin, als er sich aus seiner Deckung erhob und den Hang hinabglitt. Er war nicht hier, um in der Sonne zu sitzen und seinen Träumen nachzuhängen – er wollte jagen. Und je eher er sich das klarmachte, desto eher würde er diesen Hirsch erlegen.
    Er eilte den Canon entlang, um die Spur zu finden. Er war nicht allzu vertraut mit der Jagd hier weiter im Westen. Vielleicht war der Hirsch gar nicht so weit geflohen. Wenn er Glück hatte, kam er heute noch einmal zum Schuß.
    Er fand die Spur und setzte sich mit gesenktem Kopf in Bewegung.
    Hoch über ihm ertönte das Brummen eines Raumschiffs, das sich langsam auf den nicht mehr schlafenden Planeten herabsenkte.
     
    – ENDE –
     
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Computer der Unsterblichkeit
von Mark Clifton und Frank Riley
     
    Die ganze Sache mit Bossy war ein reiner Glückszufall.
    Sie konstruierten Bossy ursprünglich als Servomechanismus zur Verhütung von Flugzeugabstürzen. Dann bastelten sie weiter an der Maschine, bis sie sich zu etwas

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