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Tuch und Tod (Ein Berringer-Krimi) (German Edition)

Tuch und Tod (Ein Berringer-Krimi) (German Edition)

Titel: Tuch und Tod (Ein Berringer-Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Wenn Sie etwas zu dem Fall zu sagen haben, dann sprechen Sie bitte später mit dem Einsatzleiter.“
    „ Es ist nicht zu glauben!“, maulte Vanessa. „Nur, weil er eine Uniform trägt, denkt er…“
    „ Ist schon gut, wir werden hier nichts kaputtmachen“, unterbrach Berringer seine Mitarbeiterin. „Es ist nur so: Wir führen für Herrn Gerath private Ermittlungen durch.“
    „ Der Gerath?“, fragte der Polizist.
    „ Eben jener“, bestätigte Berringer. „Herr Gerath hat hier Pferde auf dem Hof, und vor kurzem wurde auf ihn während eines Ausritts in der Umgebung geschossen. Jetzt frage ich mich, ob bei dem, was sich hier ereignet hat, vielleicht ein Zusammenhang zu unserem Fall besteht.“
    Bevor der Polizist antworten konnte, rief ein Mann in Zivil: „Das geht schon in Ordnung!“ Er näherte sich mit schnellen Schritten und klappte gerade sein Handy zu. „Lassen Sie ihn durch!“
    „ Wie Sie wünschen!“, murmelte der Uniformierte etwas pikiert.
    Berringer ging auf den Mann in Zivil zu. Vanessa folgte ihm, nachdem sie den Uniformierten noch mit einem triumphierenden Blick bedacht hatte.
    Der Mann in Zivil trug ausgebleichte Jeans und nur noch einen zurückweichenden Haarschatten auf dem Schädel.
    „ Berry, wie geht’s?“
    Berringer runzelte die Stirn. „Arno?“, fragte er. „Arno Kleppke?“
    „ Ja, genau!“ Kleppke fuhr sich mit der Hand über die Glatze. „Du hast mich nicht erkannt, was? Als wir uns das letzte Mal sahen, hatte ich noch Haare.“
    „ Richtig.“
    „ Aber es wurden einfach immer weniger, und nur mit ein paar widerspenstigen Fusseln da oben wollte ich auch nicht herumlaufen.“
    Berringer lächelte. „Dann lieber eine radikale Rasur, was?“
    „ Glatze ist im Moment hip, das muss ich ausnutzen.“
    Berringer grinste. „Gut für dich, dass wir nicht mehr in den wuscheligen Siebzigern leben.“
    „ Das kannst du laut sagen.“
    Kleppke warf einen Blick auf Vanessa. Ein Blick, der Berringer sofort verriet, dass seine Mitarbeiterin auch Kleppke schon unangenehm aufgefallen war. Also erklärte er rasch, dass er Privatdetektiv sei und Vanessa für ihn arbeite. An Vanessa gerichtet sagte er: „Arno und ich waren zwei Jahre auf derselben Wache. Ist schon eine ganze Weile her.“
    „ Du kennst auch wirklich Hinz und Kunz“, sagte Vanessa mit einer Mischung aus Anerkennung und Verwunderung.
    „ Bei der Polizei schon.“
    „ Ich habe gehört, dass du dich selbstständig gemacht hast“, sagte Kleppke. „Hat richtig die Runde gemacht, und so mancher hat sich wahrscheinlich gewünscht, selbst auch den Mut dazu zu haben.“
    Ich habe es nicht freiwillig getan, dachte Berringer. Aber er hatte keine Lust, sich mit Arno Kleppke darüber zu unterhalten. Jedenfalls nicht auf dieser Weide. Vielleicht mal später, bei einem Bier.
    „ Muss doch traumhaft sein“, schwärmte Kleppke, „so selbstständig, ohne irgendeinen idiotischen Vorgesetzten – und ohne Pistolenholstern, mit denen der Hintern zu breit für den Gurt wird.“
    „ Von der Geschichte hab ich schon gehört“, sagte Berringer.
    „ Na ja, mit solchem Schwachsinn brauchst du dich ja nicht mehr herumzuärgern.“
    „ Selbstständigsein heißt, ich arbeite ständig und selbst. Ich weiß nicht, ob das wirklich das ist, wovon du träumst, Arno.“
    Kleppke lachte. „Nichts für ungut, Berry!“
    Berringer sah die Chance gekommen, endlich das Gespräch von seiner eigenen Person abzulenken – und erwischte zielsicher das erstes Fettnäpfchen des Tages. „Was bist du denn jetzt, Arno?“
    „ Kriminalhauptkommissar. Ja, guck nicht so. Ich hätte auch sagen können: Immer noch Kriminalhauptkommissar - das hätte es vielleicht etwas Treffender zum Ausdruck gebracht.“ Kleppke machte eine wegwerfende Handbewegung. „Von Beförderungsstau und dem ganzen Mist brauche ich dir ja nichts zu erzählen, oder? Aber lassen wir das, sonst ärgere ich mich nur zu sehr. Meine Devise ist: Sei immer nett zu deinem Magengeschwür, dann ist es auch nett zu dir!“
    „ Ich arbeite für Peter Gerath“, sagte Berringer.
    „ Den Besitzer der erschossenen Pferde …“
    „ Ja.“
    Kleppke schüttelte den Kopf. „Ich habe schon viel erlebt, aber noch nicht so etwas. Jemand hat – vermutlich mit einer Jagdwaffe, aber da müssen wir noch die Laboruntersuchungen abwarten – aus dem Wald dort hinten auf die Tiere geschossen und sie der Reihe nach niedergestreckt. Seltsamerweise nur Pferde eines einzigen Besitzers.“
    „ Das heißt,

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