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Tür ins Dunkel

Tür ins Dunkel

Titel: Tür ins Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
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die Sicherheitskette kaputt?«
    »Sieht so aus, als sei jemand gewaltsam eingedrungen.«
    »Tatsächlich? Verdammt, ihr FBI-Burschen seid wirklich superschlau!« Dan ging zum Telefon und gab bereitwillig Auskunft auf Seames' Frage, was er vorhabe. »Ich rufe Paladin an. Wenn Eari glaubte, daß Laura und Melanie hier in Gefahr seien, so würde das erklären, warum er es so eilig hatte wegzukommen. Aber in diesem Fall würde Eari später in seinem Büro anrufen und melden, wo er sich befindet.« Der Mann, der in der Detektei Nachtdienst hatte, Lonnie Beamer, kannte Dan gut genug, um seine Stimme zu erkennen. »Ja, Lieutenant, Eari hat Mutter und Tochter ins »sichere Haus< gebracht.« Lonnie schien zu glauben, daß Dan die Adresse dieses Hauses kannte, was aber nicht zutraf. Eari hatte einige Male davon gesprochen, wenn er von seinen Fällen erzählte, aber wenn er jemals gesagt hatte, wo dieses Haus sich befand, so hatte Dan es vergessen. Und er konnte Lonnie nicht nach der Adresse fragen, ohne daß Seames hellwach wurde. Er würde später noch einmal bei Paladin anrufen müssen, sobald es ihm gelang, den FBI-Agenten loszuwerden.
    »Aber sie werden vermutlich nicht mehr lange dort  sein«, berichtete Lonnie am Telefon. »Warum nicht?«
    »Hast du noch nichts davon gehört? Mrs. McCaffrey  und die Kleine werden unseren Schutz nicht mehr benötigen, weil eure Leute die Bewachung übernehmen.»
    »Ist das dein Ernst?« "Ja«, sagte Lonnie. »Polizeischutz rund um die Uhr. EARL wartet drüben im >sicheren Haus< darauf, daß zwei  eurer Leute dort aufkreuzen und die McCaffreys abholen.«
    »Wer?»
    »Äh... wart mal... Captain Mondale hat den Polizeischutz angeordnet, und Eari wurde angewiesen, unsere Klienten den Detektiven Wexlersh und Manuello zu übergeben.«
    Etwas stimmte nicht. Etwas war faul an dieser Sache.
    Die Polizei hatte einfach zu wenige Leute, um jemanden rund um die Uhr zu bewachen. Und ROSS Mondale hätte niemals persönlich in der Detektei angerufen; solche Bagatellen überließ er immer seinen Assistenten. Und selbst wenn wie durch ein Wunder Polizeischutz gewährt würde, hätte man dafür Uniformierte abgestellt, nicht zwei dringend benötigte Krimmalbeamte, an denen noch weit größerer Mangel herrschte. Und warum ausgerechnet Wexlersh und Manuello? »Du kannst also gleich in Sherman Oaks bleiben«, meinte Lonnie, »denn ich nehme an, daß eure Leute die McCaffreys dorthin zurückbringen werden.« Dan wollte Näheres wissen, aber er konnte nicht frei sprechen, solange Seames ihm im Nacken saß. Deshalb sagte er: »Na ja, danke, Lonnie. Aber ich finde es unverzeihlich, daß ihr nicht wißt, wo euer Mitarbeiter ist und was mit euren Klienten geschieht.«
    »Häh? Ich habe dir doch gerade erklärt...«
    »Ich habe Paladin bisher immer für die beste Privatdetektei gehalten, aber wenn ihr eure Agenten und Klienten einfach aus den Augen verliert, besonders Klienten, deren Leben in Gefahr sein könnte...«
    »Was ist los mit dir, Haldane?«
    »Okay, sie sind vermutlich in Sicherheit«, setzte Dan sein Täuschungsmanöver fort. »Ich weiß, daß Earl ein guter Mann ist, und ich bin sicher, daß er gut auf sie aufpaßt, aber ihr solltet trotzdem lieber mehr Kontakt halten. Andernfalls passiert einem Klienten früher oder später doch etwas, und dann geht die Lizenz der ganzen Agentur flöten.« Lonnie wollte etwas sagen, aber Dan legte den Hörer auf. Er wollte so schnell wie möglich hier wegkommen, um Lonnie von einem anderen Telefon aus anzurufen und nach weiteren Einzelheiten zu fragen. Aber er durfte sich nicht anmerken lassen, daß er es eilig hatte, denn er wollte nicht, daß Seames ihn begleitete; der Kerl würde wie eine Klette an ihm kleben, wenn er auch nur vermutete, daß Dan Melanies Aufenthaltsort kannte.
    Der FBI-Agent ließ ihn nicht aus den Augen. »Die Leute von Paladin wissen von nichts.«
    »Hat er Ihnen das gesagt?«
    »Ja.«
    »Was hat er Ihnen sonst noch gesagt?« Dan hätte Seames und dem FBI gern Vertrauen ge schenkt. Schließlich war er aus freien Stücken zur Polizei gegangen, und er hatte absolut nichts wegen Autorität und Ordnung einzuwenden. Normalerweise hätte er Seams automatisch vertraut, ohne auch nur nachzudenken.
    Aber diesmal nicht. Dies war ein verdammt merkwürdiger Fall, so merkwürdig, daß die üblichen Regeln darauf nicht anwendbar waren. »Er hat nur dummes Zeug gequasselt«, beantwortete er Seames' Frage. »Warum?«
    »Sie waren plötzlich sehr

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