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Turrinis Bauch - Kriminalroman

Turrinis Bauch - Kriminalroman

Titel: Turrinis Bauch - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz Friedrich Altmann
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Spannung? Praktisch zwischen Mann und Frau? Ist der Gucki selber nicht so ganz klar: Will sie jetzt nur ihre Morde aufklären – oder will sie sich einen Mann aufreißen?
    Kochen tut sie auf jeden Fall, wie wenn es um ihr Leben gehen tät. War ja gestern in der Nacht noch im Gasthaus Otter . Aber nicht nur, dass sie ihre Nerven mit ein paar Bier beruhigt! Hat sich ja auch von der Olga sämtliche Zutaten für ihr Sonntagsessen derbetteln müssen. Hat ja außer Hundefutter nix daheim. Weil sie eigentlich abnehmen will.
    Heute anscheinend nicht. Heute wird aufgekocht, dass sich der Tisch biegt. Ich tät sogar sagen, dass sich die Gucki die Strapse und das weiße Unterhoserl, das so winzig ist, dass es sich schon haarscharf an der Grenze zum Nuttigen bewegt – dass sie sich das alles sparen hätt können. Weil eine, die so mit Hingabe kocht wie die Gucki, die hat keine Reizwäsche mehr nötig.
    Findet zumindest der Turrini. Der an diesem Vormittag schon ein ganzes Blech voll Schöberl gekriegt hat. Halt abzüglich der Suppeneinlage. Hat die Gucki mit einer Kekserlform ausgestochen: Herzerl! Tragt sie da nicht ein bisserl zu dick auf? Herzerl-Schöberl beziehungsweise Schöberl-Herzerl? Also, wenn ich der Canetti wär, ich tät mir denken: „Das Mädel hat entweder einen Huscher – oder so einen sexuellen Notstand, dass es auch nimmer schön ist!“
    Der Turrini hingegen ist vollauf begeistert von seinem Frauli. Gleich kriegt er einen Berg Markknochen. Nur auskühlen müssen sie noch ein bisserl. Seine absolute Lieblingsspeise! Kriegt er normalerweise nur am Geburtstag. Am 26. August. Ist natürlich nicht sein wirklicher Geburtstag. Den kennt die Gucki ja gar nicht. Ist halt der Tag, an dem der Höllerer Leo den herrenlosen Hund angeschleppt hat. Und fünf Minuten später hat er ein Frauli gehabt und hat auch schon Turrini geheißen.
    Weil aber der Turrini auch schon zehn Jahre bei der Gucki ist und schon ziemlich schlecht hört – eigentlich ist er ja schon stocktaub, tät er aber nie zugeben, weil man dann womöglich seine Qualifikation als Wachhund anzweifeln könnte – weil also der Turrini den Eindringling komplett überhört hat, bellt er jetzt umso wilder. Wie da auf einmal ein Fremder in der Küche steht. Der wird ihm doch nicht seine Markknochen wegfressen?
    Noch mehr schreckt sich aber die Gucki. Hat auch nichts gehört. Weil sie beim Kochen immer laute Musik hört. Und zwar genau die Musik, die zum jeweiligen Essen passt. Was aber passt zu Schöberlsuppe und Tafelspitz? Richtig, der Radetzkymarsch ! Aber natürlich nicht von einer Blasmusik gespielt, sondern von einem richtigen Orchester.
    Durch den Radetzkymarsch ist sie ja überhaupt erst auf die Idee mit der Einladung zum Mittagessen gekommen. Weil es da so einen Roman gibt, der auch Radetzkymarsch heißt. Da kommt einer vor, ein Bezirkshauptmann, der jeden Sonntag grundsätzlich Tafelspitz isst. Jeden Sonntag Tafelspitz! Praktisch ein richtiger Beamter!
    Nur dass der Canetti, der jetzt auf einmal in ihrer Küche steht, halt so gar nicht wie ein Beamter ausschaut. Schwarze Lederhose, schwarze Lederjacke mit elfenbeinweißen Querstreifen auf der Brust. Macht schon was her, so eine Motorradl-Dress! Muss die Gucki zugeben – ob sie will oder nicht!
    Trotzdem lasst sich die Gucki ihre Überraschung nicht ankennen. Obwohl der Canetti eine ganze Stunde zu früh dran ist, macht sie ein artiges Knickserl und sagt: „Es ist angerichtet, Herr Doktor!“
    Der ist aber auch nicht auf den Mund gefallen, haucht einen formvollendeten Handkuss in die Luft und sagt: „Küss die Hand, gnädiges Fräulein!“
    Muss die Gucki natürlich lachen. Weil ihr bei Fräulein logischerweise sofort das Fräulein Aistleitner einfallt. Mitsamt ihren wilden Geschichten über das Sexualleben vom Herrn Notar. Muss sie das eine oder das andere Detail zum Besten geben.
    Und der Canetti? Weist er die absurden Verdächtigungen entrüstet zurück? Aber nein, er haut sich drüber ab! „Was – mit drei Querflöten soll ich es treiben? Wo ich doch nachweislich mit der großen Trommel was hab? Mit dem Fredi!“
    Wird das Kochen direkt eine Gaudi. Ist ja noch längst nicht fertig, das Essen. Das hat die Gucki vorher nur so gesagt. Nur wegen dem Blöd-Daherreden. Wird der Canetti auch schon zum Erdäpfelschälen eingeteilt und kann sich die Finger verbrennen. Und wer weiß, was er sich noch alles verbrennt, wenn er die Gucki weiterhin mit den Augen frisst?
    Macht aber wirklich eine gute

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