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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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von irgendeinem Wert wäre?«
    »Damit du das, was du vielleicht aufschnappst, garantiert nicht weitererzählst.«
    Roderics herablassende Art ging ihr langsam auf die Nerven. »Sehr geschickt, eine Expertin zu engagieren, die euch helfen soll, jemanden zu finden, der ihr aber nichts erzählt, was sie eigentlich wissen müsste, um euch überhaupt helfen zu können.«
    »Merk dir den Satz für später. Du weißt, dass es nicht meine Entscheidung ist, was dir gesagt wird oder nicht. Um genau zu sein, bin ich nur da, weil Matt denkt, dass … «
    Wäre sie nicht wütend auf ihn gewesen, hätte sie über seinen Gesichtsausdruck lachen müssen. »Was?«
    »Nichts.«
    Rose trat dicht vor ihn und zwang ihn, ihr in die Augen zu sehen. »Sag es mir. Warum denkt Matt, deine Anwesenheit wäre wichtig?«
    Roderic verzog den Mund. »Er hat die merkwürdige Vorstellung, dass du … auf mich eher hören würdest.«
    Rose stemmte die Fäuste in die Hüften. »Wie kommt er denn auf die Idee?«
    »Ich habe keine Ahnung. Ich habe ihm von Anfang an gesagt, dass eher das Gegenteil der Fall ist.«
    Ihre Augenbrauen schossen in die Höhe. »Und wie kommst du auf diese Idee?« Aufgebracht stach sie mit ihrem Finger auf seinen Brustkorb ein. »Ich habe nur zugestimmt, bei dieser Sache mitzumachen, weil es um das Leben der Agentinnen geht. Es war völlig egal, wer mich gefragt hat, es hätte auch Pinocchio sein können! Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    Rose wurde bewusst, dass Roderic ihre Hand in seiner gefangen hielt, vermutlich um sie davon abzuhalten, weiter auf ihn einzustechen. Sie versuchte, sich zu befreien, doch er ließ sie nicht los. Im Gegenteil, er zog sie näher heran und beugte sich zu ihr herunter.
    Ein Lächeln spielte um seine Mundwinkel. »Klar und deutlich.« Er küsste ihre Nasenspitze und trat dann einen Schritt zurück. »Können wir gehen?«
    Dieser Mann hatte eindeutig eine Art, mit ihr umzugehen, die sie völlig aus der Bahn warf. Mal heiß, mal kalt, mal schroff, dann wieder zärtlich – und alles immer genau dann, wenn sie es nicht erwartete.
    »Rose?« Sie zuckte zusammen, als er ihre Schulter berührte. »Alles in Ordnung?«
    Rose atmete tief durch, dann nickte sie. »Ja. Allerdings kann ich so nicht auf die Basis.«
    »Wie – so?«
    Sie deutete auf ihr Kleid. »Ich dachte eigentlich, dass ich den Rest des Tages zu Hause verbringen würde, deshalb hatte ich mich umgezogen.«
    »Also mir gefällt es.« Diesmal leuchtete ihr wieder die Hitze aus seinen Augen entgegen.
    Rose bemühte sich darum, keine Reaktion zu zeigen, doch sie spürte Röte in ihre Wangen kriechen. »Es ist nass!«
    »Ich weiß.«
    Rose blickte an sich hinunter und bemerkte, dass ihre Brustwarzen unter dem feuchten Stoff deutlich sichtbar waren. Die Hände an den Seiten zu Fäusten geballt, zwang sie sich, seinem Blick zu begegnen. »Ich fahre nach Hause und ziehe mich um.«
    Anscheinend sah Roderic ein, dass sie sich davon nicht abhalten lassen würde, denn er nickte nur. »In Ordnung. Ich informiere inzwischen die anderen und hole dich dann ab.«
    »Ich kann allein fahren!«
    »Ich sagte, ich hole dich ab. Warte auf mich.« Roderic folgte ihr zum Auto und hielt ihr die Tür auf. »Fahr vorsichtig.«
    Zu Hause angekommen, lief Rose rasch ins Schlafzimmer, um sich umzuziehen. Warum hatte sie vorhin nicht daran gedacht, sich etwas Geeigneteres anzuziehen? Damit hätte sie sich einen Weg gespart. Andererseits wäre ihr dann vielleicht die Erfahrung entgangen, von Roderic geküsst zu werden. Ein widerwilliges Lächeln zupfte an ihren Mundwinkeln. Er war tatsächlich kein Mann vieler Worte. Aber genau das schätzte sie an ihm: Er redete nicht drum herum oder hielt sich mit überflüssigen Floskeln auf, sondern kam gleich zum Kern der Sache.
    Und wenn sie noch weiter herumtrödelte, würde er sie in Unterwäsche erwischen. Eine ganz andere Art der Aufregung überkam sie bei diesem Gedanken, die sie schnell unterdrückte. Sie konnte und wollte sich im Moment nicht mit ihrem Gefühlschaos beschäftigen. Rasch entledigte sie sich ihres Kleids und schlüpfte in Jeans und einen Rollkragenpullover. Nachdem sie sich frisch gemacht und ihre Haare gebändigt hatte, lief sie unruhig in der Küche auf und ab, bis es klingelte. Rose ging zur Tür und riss sie auf. Roderics große Gestalt blockierte die Treppe und ließ sie automatisch zurückweichen.
    »Können wir?« Sein Gesicht lag im Schatten, ließ ihn noch düsterer wirken als sonst. Der Klang seiner

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