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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Stimme beruhigte sie nur wenig.
    Rose schnappte sich ihre Jacke von der Garderobe, griff nach ihrem Rucksack und ihrem Schlüssel, bevor sie sich ihm wieder zuwandte. »Alles bereit.«
    Sie folgte ihm zu seinem Jeep, nickte dankend, als er ihr die Tür aufhielt, und schob sich in den Sitz. Roderic ging um den Wagen herum und schwang sich hinter das Lenkrad. Auf diesem engen Raum wirkte die Situation viel intimer. Ein Sonnenstrahl beleuchtete seinen Kopf. Rose lächelte, als sie seine zu allen Seiten abstehenden feuchten Haare bemerkte. Anscheinend hatte er sich unter die Dusche gestellt und sich noch nicht einmal die Zeit genommen, die Haare danach zu kämmen. Roderic startete den Motor und warf ihr einen fragenden Blick zu, als er ihr Lächeln bemerkte.
    »Ich habe nur deine Frisur bewundert.«
    Er fuhr mit seiner Hand durch die Haare und verzog den Mund. »So schlimm? Vielleicht hätte ich mir doch die Zeit nehmen sollen … «
    »Aber nein, mir gefällt es.« Rose biss auf ihre Zunge und schloss für einen Moment die Augen. Das hatte sie nicht sagen wollen. Hatte sie nicht entschieden, die Beziehung zu Roderic auf einem strikt beruflichen Level zu halten? Wie sollte das funktionieren, wenn sie immer wieder Signale gab, die er als Interesse an ihm deuten könnte? Sie riss die Augen auf, als sie seine Hand an ihrem Kopf fühlte.
    Er schob eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und strich mit dem Daumen über ihre Wange. Seine Augen glitzerten. »Ich mag es, wenn deine Haare sich aus der Spange lösen und sich um dein Gesicht ringeln.«
    Rose verzog den Mund, um ihm nicht zu zeigen, wie sehr seine Berührung und seine Worte sie bewegten. »Ich weiß nicht, ob das wirklich ein Kompliment ist.«
    »Es ist eines.« Roderic zog seine Hand zurück und ließ den Jeep anrollen. »Bist du angeschnallt?«
    Der abrupte Themenwechsel verwirrte Rose, aber sie war auch froh, seinen Händen und forschenden Augen entkommen zu sein. »Ja.«
    Ohne ein weiteres Wort fuhren sie in Richtung der Naval Base. Immer wieder warf Rose ihm verstohlene Blicke zu, doch als er sich nur auf das Fahren zu konzentrieren schien, löste sich ihre Verkrampfung langsam. Roderic hatte eindeutig den Vorteil, dass er darauf trainiert war, sich ausschließlich auf eine bevorstehende Mission zu konzentrieren. Ihr schossen tausend Gedanken durch den Kopf, die sie nicht unterdrücken konnte, sosehr sie es auch versuchte. Als sie durch das Tor der Basis fuhren, atmete sie tief durch. Sie würde ab sofort nur noch an die beiden Agentinnen und ihre Rettung denken. Zumindest so lange, bis sie wieder zu Hause war.

18
    Rock parkte vor der Baracke und kam um den Jeep herum, um ihr die Tür zu öffnen. Obwohl es bereits später Nachmittag war, herrschte noch immer ein geschäftiges Durcheinander im Lagezentrum. Computer waren an, Drucker und Faxe spuckten Papier aus, Telefone klingelten.
    »Was ist denn hier los?«
    »So sieht es normalerweise kurz vor einem Einsatz aus.«
    Rose wich das Blut aus dem Gesicht. »Muss dein Team auf eine Mission?«
    Rock legte seine Hand auf ihren Arm. »Nein, ich wäre informiert worden, wenn es so wäre. Aber vielleicht haben die TURT s einen neuen Auftrag.« Er drückte noch einmal beruhigend, dann ließ er sie los. »Warte hier einen Augenblick, ich frage nach, was los ist.«
    Während Rock mit Matt und Hawk sprach, glitt sein Blick zu Rose zurück. Sein Magen zog sich zusammen, als er sah, wie sie die Finger in ihre Ärmel krallte. Dadurch bekam er von Hawks Bericht nur die Hälfte mit, wie er erschrocken feststellte. Mühsam riss er sich zusammen.
    »… keine Nachricht über eine Lösegeldforderung. Weder an die Regierung noch an die Hilfsorganisation, bei der sie zur Tarnung angestellt waren. Das kann eigentlich nur bedeuten, dass sie entweder schon tot sind oder ihrem Entführer bewusst ist, wer sie sind.«
    »Cassandra Tilden sprach aber nur von einer westlichen Frau, soweit ich das verstanden habe.«
    »Wenn eine von ihnen entkommen sein sollte, wäre sie inzwischen bei der Botschaft oder einer der Einheiten aufgetaucht.« Matt sprach das aus, was sie alle befürchteten: dass eine oder beide Agentinnen bereits tot waren. »Ein SEAL -Team von der Ostküste befindet sich in Ostafghanistan und ist bereit für eine Befreiungsaktion. Sie warten nur auf den Einsatzbefehl.«
    »Können wir diese Tilden irgendwie erreichen?«
    »Rose hat die Telefonnummer.« Rock gab Rose ein Zeichen und beobachtete, wie sie das Kinn hob, die Schultern

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