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Twisted Perfection - Ersehnt: Roman (Perfection-Reihe) (German Edition)

Twisted Perfection - Ersehnt: Roman (Perfection-Reihe) (German Edition)

Titel: Twisted Perfection - Ersehnt: Roman (Perfection-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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gegenüberstehen würdest.«
    Wir waren zwei Kids gewesen, deren Eltern uns die ganze Zeit über allein gelassen hatten. Wir hatten dasselbe verkorkste Leben geführt. Richtig: Wir waren Freunde gewesen. Aber mehr als das hatte ich nie gewollt.
    »Ich kann nicht akzeptieren, dass wir beide zu etwas gezwungen werden, was wir uns nicht selbst ausgesucht haben, nur weil wir mal Freunde waren. Dir hat man doch auch nie eine andere Wahl gelassen. Von klein auf wurde ich dir von deinen Eltern richtiggehend aufgedrängt. Da draußen wartet jemand auf dich, der dich lieben wird. Der dich um deinetwillen heiraten möchte. Gib dich nicht mit weniger zufrieden. Das Leben ist kurz, und ich habe es satt, es zu vergeuden.«
    Sie warf wütend die Hände in die Luft und stieß ein Knurren aus. »Schön. Was auch immer. Anflehen werde ich dich nicht! Was Besseres als dich finde ich allemal! Ich war nur schlicht der Meinung, es wäre das Beste für mich, dich zu heiraten. Du kennst mich, und wir beide haben eine gemeinsame Geschichte. Aber ich rede jetzt nicht länger an dich hin. Ich habe meinen Stolz, und ich werde nicht betteln.« Sie zog den Diamantring vom Finger und knallte ihn auf meinen Schreibtisch. »Nimm ihn. Wir wissen beide, dass ich ihn nicht mehr brauche!«
    Ich machte den Mund auf, um noch etwas zu sagen. Um mich zu entschuldigen oder um zumindest zu versuchen, sie zu besänftigen. Ansonsten war alles gesagt. Ich konnte von Glück reden, dass sie mir nicht irgendetwas an den Kopf geschleudert hatte.
    »Mach’s gut, Woods. Ich hoffe, du bereust es nicht!«, fauchte sie und stürmte dann aus meinem Büro.
    Ich wartete, bis sie das Gebäude garantiert verlassen hatte, dann ging ich ebenfalls. Ich musste Della finden.

B eim Golfen war ich eine komplette Niete.
    Als der Ball einmal mehr in die Bäume flog, fuhr ich zu Tripp herum, der sich gerade den Mund zuhielt, um nicht laut loszuprusten. Schön, dass wenigstens er mein extremes Pech lustig finden konnte!
    Als er mich an diesem Morgen um sieben geweckt hatte, damit wir es rechtzeitig zur reservierten Zeit zum Golfplatz schafften, wäre ich viel lieber noch im Bett geblieben. Doch nachdem er mir in der Nacht so lieb zur Seite gestanden hatte, fühlte ich mich ihm gegenüber in der Pflicht. Also rang ich mich durch, aufzustehen und mich anzuziehen. Nun, siebzehn Löcher und zwölf verlorene Bälle später, war ich davon überzeugt, dass ich wirklich besser im Bett geblieben wäre. Ja, ich hatte lernen wollen, Golf zu spielen, aber nicht in aller Herrgottsfrühe, und nun, wo ich merkte, wie mies ich darin war, wollte ich nur noch das Handtuch werfen.
    »Ich geb’s auf!«, sagte ich und reichte ihm den Schläger.
    »Ach komm, du wirst doch schon besser. Nur den Schlag hast du halt wieder vergeigt«, gluckste Tripp.
    »Spar dir das. Wir wissen doch beide, was für eine Lusche ich bin. Kann ich dir den Rest des Spiels nicht einfach nur zuschauen?«
    Tripp steckte den Schläger zurück in die Golftasche. »Wir können’s auch gut sein lassen. Du hast dich echt bemüht. Vielleicht sollten wir vor dem nächsten Mal auf der Driving Range noch ein wenig an deinem Schwung arbeiten.«
    Er redete, als würden wir auch künftig zusammen Golf spielen. Dabei war das Thema für mich erledigt. Aber ich wollte ihn nicht vor den Kopf stoßen, daher hielt ich einfach den Mund. Ich stieg in den Golfcart, und Tripp fuhr uns zurück zum Clubhaus.
    Unwillkürlich hielt ich nach Woods’ Pick-up Ausschau. Ich hätte mir vormachen können, ich wolle mich nur vergewissern, dass wir einander nicht über den Weg liefen. Aber das wäre gelogen gewesen. Ich hatte einfach eine masochistische Ader.
    »Verdammt!«, murmelte Tripp, bevor er den Golfcart auf dem ersten freien Platz parkte, der für diese Fahrzeuge vorgesehen war.
    Ich schaute, was los war, und entdeckte Woods, der auf uns zukam.
    »Der sieht ja aus wie auf einer Mission!«, raunte Tripp und stieg aus dem Cart. Woods nickte Tripp kurz zu, richtete seinen Blick jedoch gleich wieder auf mich. Ich beobachtete, wie er an Tripp vorbeiging.
    Vor mir blieb er stehen. »Wir müssen reden.«
    »Mensch, dazu hattet ihr gestern Abend doch ausreichend Zeit!« In Tripps Stimme klang eine leise Warnung mit.
    Woods beachtete ihn gar nicht. »Ich bin nicht mehr verlobt. Angelina ist gerade gegangen. Es ist aus. Ich habe die Verlobung platzen lassen.« Er ergriff meine Hand. »Bitte komm. Lass uns reden.«
    Er hatte seine Verlobung gelöst? Ich träumte

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