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Twisted Perfection - Ersehnt: Roman (Perfection-Reihe) (German Edition)

Twisted Perfection - Ersehnt: Roman (Perfection-Reihe) (German Edition)

Titel: Twisted Perfection - Ersehnt: Roman (Perfection-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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ich.« Sie hielt inne und holte tief Luft. »Er sagte, er wolle mich in einen Raum einsperren und dann würde er … na, du weißt schon. Es …« Sie verstummte, und ich hörte, wie sie schwer schluckte. »Eigentlich hatte ich keine Angst vor ihm. Es passierte, als er mir drohte, mich einzusperren. Meine Ver… äh, meine Ängste wurden übermächtig. Und ich bin in Panik verfallen.«
    Sie fürchtete sich davor, eingesperrt zu werden. Wieso? Hatte das jemand mit ihr gemacht? Ich strich ihr das Haar aus dem Gesicht und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
    »Lass uns heimfahren. Und vielleicht erzählst du mir dann mehr? Damit ich verstehen und dir besser helfen kann? Bitte, ja?«
    Sie antwortete nicht gleich, doch schließlich nickte sie. »Wenn du möchtest.«

W oods hätte mich hineingetragen, wenn ich es zugelas sen hätte. Er umsorgte mich so sehr, dass es mich genervt hätte, wenn ich ihn nicht geliebt hätte. Er machte sich Sorgen um mich, und er hatte es verdient, etwas mehr zu erfahren, wenn auch nicht alles.
    »Früher hatte ich einen älteren Bruder. Von ihm und meinem Vater kenne ich allerdings nur Bilder. Erinnern kann ich mich nicht an sie. Ich war zu jung, als das alles geschah.« Konnte gut sein, dass ich dadurch, dass ich es ihm erzählte, gleich wieder ins Schleudern geriet, aber ich musste es zumindest versuchen. Woods setzte sich neben mich, legte den Arm um mich und zog mich an seine Brust. Als wüsste er, dass ich das jetzt brauchte. Seine Finger verschränkten sich mit meinen, und er drückte sie. Es würde schon gut gehen. Er war bei mir.
    »Eines Tages wollten sie etwas besorgen. Ich war gerade erst auf die Welt gekommen, und meine Mutter stillte mich noch. Deshalb kamen wir nicht mit. Sie kehrten nie zurück. Sie wurden zusammen mit etlichen anderen in einem Lebensmittelgeschäft erschossen. Mein Dad und mein Bruder hatten gerade an der Kasse angestanden, als ihr Mörder hereinkam. Sie waren die ersten beiden, die starben.« Diese Geschichte hatte mir meine Mutter immer und immer wieder vorgebetet, wenn sie mir von den Gefahren erzählte, die uns erwarteten, wenn wir nach draußen gingen. Ich kannte sie in- und auswendig. Ich schmiegte mich fest in Woods Arme und passte auf, dass ich den Fokus behielt und mich nicht in den Erinnerungen verlor.
    »Schau, ich halte dich fest. Und bin bei dir«, versicherte Woods mir. Seine andere Hand fand meine, und er hielt auch die fest.
    »Die Mutter meiner Mutter war geisteskrank. Ich habe sie nie kennengelernt. Sie war in einer Heilanstalt untergebracht. Mehr Familie hatten wir nicht. Mein Vater war in Kinderheimen aufgewachsen. Weder meine Mutter noch mein Vater hatten Geschwister. Meine Großmutter verlor den Bezug zur Realität kurz nach der Geburt meiner Mutter. Ihr Vater verkrümelte sich bald darauf. Mom wurde von der Mutter ihres Vaters großgezogen, die starb, als sie sechzehn war. Mit siebzehn lernten sie und mein Vater sich in einem Heim kennen. Auf den Fotos, die wir aus der Zeit hatten, konnte ich eine gesunde Frau und gute Mutter sehen. Mein Bruder schien sie zu lieben. Sie wirkte glücklich. Aber diese Frau habe ich nie kennengelernt.
    Nach dem Tod meines Vaters und meines Bruders zogen wir um. Von einer kleinen Stadt in Nebraska in eine sogar noch kleinere Stadt in Georgia. Schon meine frühesten Erinnerungen spielen in diesem Haus in Macon. Die wilden Blicke meiner Mutter und ihre Schreianfälle waren alles, was ich vom Leben kannte. Manchmal konnte sie so nett sein, aber zu anderen Zeiten jagte sie mir unglaubliche Angst ein. Oft sprach sie mit meinem Bruder. Jahrelang kapierte ich nicht, mit wem sie da eigentlich redete. Wir waren doch nur zu zweit! Aber ich glaube, sie sah ihn.«
    Ich schloss die Augen, als die Erinnerung an meine Mutter in mir aufstieg, wie sie mit meinem Bruder sprach, als wäre er da. An den Teller mit Essen, den sie ihm herrichtete, wobei seine Lieblingssnacks unberührt und schimmlig auf dem Tisch liegen blieben. Einmal waren sie derart vergammelt, dass ich nicht mehr in die Küche gehen konnte, ohne zu würgen. Irgendwann warf sie es dann doch weg und bereitete ihm etwas Neues zu.
    »Hat denn niemand mitbekommen, dass es ihr nicht gut ging?«, fragte Woods und malte mir mit dem Daumen Kreise auf die Hand.
    »Nein. Es hat uns ja nie jemand zu Gesicht gekriegt. Und kein Mensch wusste etwas von meiner Existenz. Wir haben das Haus nie verlassen. Niemals! Meine Mutter warf fest davon überzeugt, dass draußen

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