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Ueberfall auf Skytown

Ueberfall auf Skytown

Titel: Ueberfall auf Skytown Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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sehen, registrierte aber ein weit entferntes, hektisches Flackern und Blitzen; das optische Echo der Laserstrahlen, die Skudder und Hartmann noch immer auf ihren Gegner schleuderten. Charity korrigierte den Kurs der Viper, beschleunigte stark und versuchte gleichzeitig, Funkkontakt zu Hartmann oder Skudder aufzunehmen. Keiner der beiden meldete sich. Wahrscheinlich hatten sie  alle Hände voll damit zu tun, ihren Gegner im Zaum zu halten. Aber das Funkgerät blieb vollkommen tot. Charity hörte nicht einmal ein statisches Rauschen. Irgend etwas an dieser Erkenntnis war bedeutsam, das wußte Charity, aber sie hatte keine Zeit, den Gedanken weiter zu verfolgen. Der Schauplatz des Kampfes war wieder in Sichtweite gekommen. Die beiden Vipern feuerten noch immer aus nächster Nähe auf das Rochenschiff, das mittlerweile in einem grellen, unheimlichen Licht loderte und flammende Eruptionen in alle Richtungen schleuderte. Die überlasteten Schutzschirme versuchten, die überschüssige Energie abzugeben, doch Skudder und Hartmann jagten Hitze und hochenergetisches, zerstörerisches Licht schneller in die Schirme hinein, als diese absorbieren oder zurückschleudern konnten. Charity griff automatisch nach dem Auslöser der Railgun und zog die Hand wieder zurück, ohne die Bewegung zu Ende zu führen. Die drei Gegner waren sich zu nahe. Sie lief Gefahr, Skudder oder Hartmann zu treffen, wenn sie jetzt feuerte. Außerdem wäre es pure Munitionsverschwendung. Die Schutzschirme des Rochenschiffes mußten jeden Moment zusammenbrechen, vor allem, wenn sie das Feuer ihrer Laser dem der beiden anderen Jäger hinzufügte. Charity lenkte die Viper in einer langgestreckten Kurve herum, um in eine günstigere Schußposition zu gelangen, reduzierte drastisch ihre Geschwindigkeit und visierte das Rochenschiff an. Im gleichen Moment entdeckte sie einen klobigen, langgestreckten Umriß, der über der stählernen Skyline der EXCALIBUR erschien und Kurs auf die kämpfenden Jäger nahm. Es war einer der Truppentransporter, die sie beobachtet hatten. Charity schob den Beschleunigungshebel mit einem Ruck nach vorn, richtete ihre Laser auf den neu aufgetauchten Feind aus und wartete auf die Zielerfassung des Computers. So nahe bei der EXCALIBUR und den beiden anderen Jägern wagte sie es nicht, nach Licht zu feuern. Ein einziger Fehlschuß konnte verheerende Folgen haben. Einen Sekundenbruchteil, bevor die Zielerfassung aufleuchtete, schüttelte sich das Landungsschiff, und praktisch im gleichen Moment flog Skudders Schiff wie von einer unsichtbaren Faust getroffen davon. Eine der Tragflächen brach sofort ab. Das Kanzeldach zersplitterte, und das Lodern der Triebwerke erlosch übergangslos. Charity schlug die flache Hand mit einem Schrei auf den Feuerknopf. Das Landungsschiff glühte unter dem Einschlag der Laserbahnen auf. Einen Sekundenbruchteil später hämmerte die Raketensalve in die Schutzschirme und riß sie in einer Folge greller Explosionen auseinander. Die nächste Lasersalve traf den verglühten Rumpf des Landungsschiffes und verwandelte das Metall in flüssig davonspritzendes Magma. Der Transporter bäumte sich auf, kippte zur Seite und zerbrach in zwei Teile, als Charity eine weitere Lasersalve in den nunmehr ungeschützten Rumpf jagte. Mit fliegenden Fingern riß sie die Viper herum und jagte auf Hartmann und das Rochenschiff zu. Gleichzeitig versuchte sie beinahe verzweifelt, Skudder zu entdecken. Seine Viper torkelte wrackgeschossen und führerlos durchs All. Charity betete, daß er noch am Leben war. Aber sie hatte keine Zeit, ihm zu Hilfe zu eilen. Das Eingreifen des Transportschiffes nahm all ihre Aufmerksamkeit in Anspruch. Und es gab noch zwei weitere Landungsschiffe, die sich als gar nicht so harmlos erwiesen hatten, wie sie bisher glaubten. Sie mußte den Kampf entscheiden. Jetzt. Charity warf alle Bedenken über Bord, visierte das Rochenschiff an und feuerte. Die Viper schüttelte sich, als die Railgun ihr Geschoß ausspie, und im gleichen Sekundenbruchteil war die vordere Hälfte des Rochenschiffes  verschwunden. Die andere schien sich in Zeitlupe auseinanderzufalten und in ein halbes Dutzend großer und Millionen winziger Bruchstücke zu zerbrechen. Hartmanns Laser feuerten noch einen kurzen Moment weiter und erloschen dann. Charity verschwendete keinen Augenblick mehr auf das zerstörte Rochenschiff, sondern überließ es Hartmann, sich um mögliche weitere Gegner zu kümmern und ihr den Rücken zu

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