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Ueberfall auf Skytown

Ueberfall auf Skytown

Titel: Ueberfall auf Skytown Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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Hartmann zu Wort. Seine Viper war der Charitys gefolgt. Die Funkverbindung funktionierte einwandfrei. »Unsere Freunde haben garantiert Verstärkung angefordert. Ist mit Skudder alles in Ordnung?« »Kein Problem«, antwortete Skudder. »Aber ich brauche eine neue Maschine. Wir müssen noch einmal zurück.« »Du glaubst doch nicht, daß sie noch einmal darauf  hereinfallen«, sagte Hartmann. »Hast du eine bessere Idee?« »Nein«, gestand Hartmann. »Ich schlage vor, ihr beide bleibt hier und versucht irgendwie, die Erde zu erreichen. Auf irgendeiner Frequenz muß dieser verdammte Funk doch noch funktionieren. Sie können sie nicht alle blockiert haben.« »Und du?« fragte Charity, von einer unguten Vorahnung erfüllt. »Ich kümmere mich um Skytown.« »Allein?« Charity lachte humorlos. »Du allein gegen drei von diesen Rochenschiffen? Sie schießen dich in Stücke, bevor du auch nur Hallo sagen kannst.« »Ich passe schon auf mich auf«, widersprach Hartmann. »Verdammt, Charity, ich muß zurück! Net und die Kinder sind vermutlich noch dort.« Wahrscheinlich hat er damit recht, dachte Charity betrübt. Wenn die Angreifer auf Skytown ebenso vorgegangen waren wie auf der EXCALIBUR und die gesamte Moron-Technik lahmgelegt hatten, dann funktionierte neben vielen anderen Dingen auch der Jet nicht mehr, mit dem Charity gekommen war. Net und die anderen saßen fest. Trotzdem sagte Charity mit Bestimmtheit: »Kommt gar nicht in Frage. Du hilfst ihnen nicht, indem du dich umbringen läßt.« »Wenn ich hierbleibe und mich mit diesen Monstern rumschlage, kann ich ihnen noch viel weniger helfen«, antwortete Hartmann. »Vielleicht doch«, antwortete Charity. »Ich möchte etwas ausprobieren… flieg ein paar Meilen von uns weg und versuche, Funkkontakt mit uns aufzunehmen.« Hartmann setzte an, Charity zu widersprechen, beließ es dann aber bei einem Achselzucken und tat, was sie von ihm verlangt hatte. Seine Viper wendete und entfernte sich rasch. Schon nach ein paar Augenblicken begann sich sein Gesicht auf dem Monitor zu verzerren und erlosch dann ganz. Hartmann flog eine Schleife und kam zurück. Der Bildschirm erwachte wieder zum Leben, als sein Raumjäger neben den Charitys glitt. »Das wollte ich wissen«, sagte sie. »Was immer unseren Funk stört, befindet sich auf der anderen Seite des Schiffes. Die EXCALIBUR schirmt uns ab. Deshalb können wir miteinander reden, so lange wir ihr nahe sind.« »Und?« fragte Hartmann. »Wahrscheinlich befindet sich der Störsender in einem der beiden anderen Schiffe«, sagte Skudder. »Wenn wir sie zerstören –« »Können wir Hilfe herbeirufen«, vollendete Charity. »Das geht auf jeden Fall schneller, als zur Erde zurückzufliegen.« Ganz davon abgesehen, fügte sie in Gedanken hinzu, daß unsere Feinde kaum tatenlos zusehen werden, wie wir verschwinden, um mit der Kavallerie zurückzukommen. »Also, worauf warten wir noch?« fragte Skudder. »Schnappen wir uns die Kerle.« »Mit dir als blindem Passagier?« Charity schüttelte den Kopf. »Wir haben da vorher noch ein kleines Problemchen zu lösen, meinst du nicht auch?« »Ich würde sagen, es sind ungefähr zwanzig Probleme«, sagte Hartmann. »Seht mal nach links…« Im ersten Moment begriff Charity nicht, was Hartmann überhaupt meinte, aber dann sah sie es: Auf dem Rumpf der EXCALIBUR war eine Anzahl winziger, dunkler Gestalten erschienen. Einige von ihnen schleppten irgend etwas mit sich, das Charity nicht genau erkennen konnte. Aber es war nicht schwer zu erraten, um was es sich handelte. »Sind die verrückt geworden?« keuchte Skudder. Wie zur Antwort blitzte es zwischen den ameisengroßen Gestalten auf dem Rumpf der EXCALIBUR grell auf. Blaues  Elmsfeuer tanzte über den Bug von Hartmanns Viper und erlosch dann wieder. Sie waren zu weit entfernt, als daß die Waffen der Männer dort unten ihnen wirklich Schaden zufügen konnten. Aber die Warnung war deutlich genug. Noch einmal würden sie nicht unbemerkt an Bord des Schiffes kommen. Ein weiterer Energiestrahl streifte Hartmanns Schiff und verpuffte wirkungslos. Hartmann fluchte, riß seine Maschine auf der Stelle herum und feuerte mit dem Laser zurück. Charity sah, wie unter den Fremden vier grellweiße Lichtpunkte aufflammten und zwei, drei schwarzgekleidete Gestalten verschlangen. Die übrigen wichen hastig auseinander, um kein gemeinsames Ziel zu bieten, machten aber keine Anstalten, sich vollends zurückzuziehen. Hartmann

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