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überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

Titel: überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights Kostenlos Bücher Online Lesen
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durchschlafen.«
    »Ich kümmere mich drum.« Antons Bewegungen wirkten steif, als er aufstand. Er zog Keisha auf die Füße. Er stellte seinen Stuhl beiseite und schuf einen Durchgang zum Altar. Dann trat er einfach aus dem Kreis. Er blies den kleinen Kerzenstummel aus, ertränkte das Räucherstäbchen im Kristallpokal und streute Salz hinein. Er rührte ein paarmal um, ehe er das Salzwasser behutsam auf die glühenden Kohlen in der Feuerstelle goss.
    Dann kehrte er in den Kreis zurück und lächelte alle an. »Geht schlafen. Ich werde die Sachen wegräumen und komme gleich nach. Wir haben eine lange Nacht hinter uns. Ich schlage vor, wir treffen uns nachher zu einem späten Mittagessen. Dann bleibt uns genug Zeit, über alles zu reden.«
    Stefan murmelte schlaftrunken etwas vor sich hin. Er schien noch halb zu schlafen, und nach seiner Gestaltwandlung waren er und seine Gefährtin noch immer nackt. Er nahm Alexandrias Hand, und sie stolperten zum Haus. Luc blickte den beiden nach und musste grinsen, weil sie so verschlafen die Stufen hinaufwankten. Er half Ulrich auf und streckte seine Hand nach Tia aus.
    Anton sah, wie die drei zurück zum Haus gingen - Luc, Tia und Ulrich. Obwohl sie nicht zu seinem Rudel gehörten, fühlte er sich ihnen sehr verbunden.
    Er hatte seine Sache heute Nacht gut gemacht. Auch wenn Ulrich erschöpft wirkte, ging er aufrecht und wirkte sehr zufrieden. Tia lächelte, und die Schatten, die bisher ihre Aura dominiert hatten, waren verschwunden. Und auch Luc machte auf ihn einen jüngeren, leichtherzigeren Eindruck.
    Anton wickelte die einzelnen Utensilien auf seinem Altar in Seidentücher und verstaute sie in einer Schublade unter dem Tisch. Später würde Oliver dafür sorgen, dass alles wieder gut weggepackt wurde. Nur Keisha wartete jetzt noch auf Anton. Er nahm ihre Hand und lächelte sie an. Heute früh fühlte er sich älter als fünfzig. Gemeinsam gingen sie gemächlich zurück zu ihrem Haus.
    Statt mit ihm in ihren privaten Gemächern zu verschwinden, führte Keisha Anton in den Raum, den sie mit Stefan und Alexandria teilten, wenn sie ihre Zeit zu viert verbringen wollten. »Bist du sicher?«, fragte er. »Ich dachte, du wärst nach einer so langen Nacht heute Morgen vielleicht zu müde.«
    Keisha lächelte. Ihr Blick war eine geheimnisvolle Mischung aus Fähe, Verführerin und jungfräulicher Bittstellerin. Wie konnte eine Chanku nur so unschuldig wirken? Anton küsste sie, ehe er ihr den Flur entlang zu dem größeren Raum folgte.
    Stefan und Alexandria krochen gerade in das große Bett, als sie hereinkamen. Sie wirkten so erschöpft, wie Anton sich fühlte. Nach einem kurzen Abstecher ins Badezimmer, um sich den Weihrauchduft von der Haut zu waschen, gesellte Anton sich zu den anderen, die bereits unter der dicken Tagesdecke aneinandergekuschelt lagen.
    Wie Welpen, die in einem angewärmten Korb übereinander fielen, kuschelten sie sich aneinander. Sie küssten sich, berührten einander. Langsam aber sicher fielen Keisha und Xandi in tiefen Schlaf.
    Anton grinste in sich hinein. So viel zu Keishas herausforderndem Blick. Weil er körperlich und emotional vollkommen ausgelaugt war, rollte er sich einfach zusammen, um ebenfalls zu schlafen.
    Stefan berührte über die aneinandergeschmiegten Körper der Mädchen hinweg Antons Schulter. »Hey, Bruder. Du hast mich da draußen echt in Angst und Schrecken versetzt. Geht's dir gut?«
    Anton drehte sich auf die andere Seite. Verschlafen lächelte er seinen Rudelgefährten an. Stefan stützte sich auf einen Ellbogen. Sein langes, dunkles Haar wurde von Silberfäden durchzogen und ergoss sich über das Kissen. Seine tiefliegenden, bernsteinfarbenen Augen blitzten im Morgenlicht besorgt auf.
    Liebe durchströmte Anton. Es war eine so greifbare Empfindung, dass er fast in Tränen ausbrach. Seine Liebe für Stefan war so tief und dauerhaft. Er nickte bloß, und es gelang ihm mit Mühe, seine überströmenden Gefühle wieder in den Griff zu bekommen. Leise flüsterte er: »Es geht mir gut, ich bin bloß erschöpft. Ich habe in der Nacht davor nicht besonders gut geschlafen, weil ich mir Sorgen gemacht habe, was passieren könnte.«
    »Es hat doch alles wunderbar geklappt.«
    Anton nickte. Er schluckte den Klumpen herunter, der sich in seiner Kehle ballte. »Ja, hat es.«
    Stefan lehnte sich in die Kissen. Er grinste zufrieden. Er musste gar nichts sagen. Nach kurzem Schweigen richtete Anton sich auf. »Also gut. Da scheint ja noch mehr zu

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