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überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

Titel: überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights Kostenlos Bücher Online Lesen
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zuckte, er legte den Kopf in den Nacken und schrie laut. Ein wildes, tiefes Knurren.
    Er verströmte sich brennend in ihr. Sein Samen erfüllte sie wie flüssiges Feuer. Sie verkrampfte sich unter ihm. Wie konnte sie diese Hitze durch den Gummi spüren?
    Bebend und auf seine Arme gestützt beugte Michael sich über sie und legte seinen Mund auf ihren. Er verschlang ihren Mund. Schließlich wurden seine Küsse zärtlicher und liebevoll.
    Als er sich langsam aus ihr zurückzog, flüsterte sie: »Halt das Kondom fest.« Sie war sich nicht sicher, ob er sich damit auskannte.
    »Okay ... Oh.«
    »Was ist los?« Sie richtete sich langsam auf. Und schluckte. Das Kondom war nur noch ein zerfetzter Gummiring um die Wurzel seines immer noch großen, halb erigierten Penis. Er hatte es einfach durchstoßen.
    »Es tut mir leid, Liebes. Aber ich gebe dir mein Wort, dass es nichts gibt, worum du dir Sorgen machen musst.« Er streifte das Kondom ab und warf es in den Mülleimer. Die ganze Zeit ließ er sie nicht aus den Augen. Er wollte von ihr hören, dass sie ihm glaubte.
    Sie glaubte ihm ja, aber sie ließ einen Mann nie in dem Glauben, dass sie alles, was er sagte, als Wahrheit nahm. »Jetzt können wir wohl kaum noch etwas dagegen tun.«
    Seine Mundwinkel sanken herab, und die Wimpern beschatteten seine Augen. Er sah aus wie ein ausgeschimpfter, kleiner Schuljunge.
    »Es ist ja nicht deine Schuld, Michael. Du kannst ja nichts dafür, dass du einen übermenschlich riesigen Schwanz hast.« Erin legte tröstend die Hand auf seinen Oberschenkel, direkt neben das fragliche Organ.
    »Habe ich dir Lust bereitet?« Er streckte sich neben ihr aus und kuschelte sich an sie.
    »Hast du nicht diesen Schrei gehört? Ich meine mich dunkel daran zu erinnern, und ich glaube, das war ich.«
    Seine große Hand glitt über ihre rechte Brust und umschloss ihre pulsierende Haut mit Wärme. »Du hast mich zum Heulen gebracht wie noch keine andere Frau, Erin. Normalerweise gebe ich keinen Laut von mir, wenn ich komme.«
    »Ist das so?«
    Er schloss die Augen. »Aber jetzt muss ich schlafen. Komm, schlaf in meinen Armen. Wie wäre das?«
    »Aber es ist doch erst früher Vormittag. Ach so! Das ist eigentlich die Schlafenszeit für Vampire, stimmt's?«
    Er gab keine Antwort. Neugierig beobachtete Erin ihn eine Weile. Sie sah kein Anzeichen, dass er atmete. Seine Brust bewegte sich nicht auf und ab, sein Körper bewegte sich nicht. Auch dann, als sie ihre Finger auf seine Lippen legte, spürte sie keinen Lufthauch, der aus Mund oder Nase drang.
    Es schien ihm dennoch gut zu gehen ...
    Sie fühlte sich auch seltsam ermattet. Müde und befriedigt und völlig verausgabt.
    Hmmm, würde Michael den ganzen Tag in ihrem Bett schlafen? Sollte sie sich nicht auch ausruhen, um für die kommende Nacht fit zu sein?
    Sie griff nach dem Telefon und rief Jessica an, um ihr mitzuteilen, dass sie heute nicht mehr ins Büro käme. Sie musste sich einfach erst mal über Vampire schlaumachen.
    Nachdem sie drei Stunden im Internet nach Webseiten über Vampire gesucht hatte, lehnte Erin den Kopf gegen die Kopfstütze ihres Betts. Sie hatte eine Menge über Vampire in Romanen oder Filmen erfahren und viel über die uralten Legenden gelesen, denen zufolge es Kreaturen gab, die Blut tranken.
    Aber was hatte sie auch erwartet? Eine Webseite, auf der es um waschechte, reale Vampire ging?
    Sie hatte jedes Fitzelchen Information, das sie über Michael Rourke gesammelt hatte, ein zweites Mal studiert. Er hatte eine Sozialversicherungsnummer, einen Führerschein, einen Collegeabschluss. Er zahlte brav seine Steuern. Aber sobald sie weiter zurück in seine Jugend ging, wurden die Angaben zunehmend vage. Angeblich war er verwaist - was sie sehr berührt hatte, als sie davon erfuhr. Das Waisenhaus, in dem er aufgewachsen war, hatte vor Jahren zugemacht, und sie hatte niemanden ausfindig machen können, der dort beschäftigt gewesen war. Die Schule in Großbritannien, die er vermutlich besucht hatte, existierte nicht mehr, und die Lehrer - auch »Meister« genannt - waren entweder unauffindbar oder tot.
    Als sie noch zur Schule ging, waren ihr die Anforderungen an eine Privatdetektivin eingebläut worden: das Offensichtliche skeptisch beäugen, einen Sinn für das Ungewöhnliche entwickeln. Sie musste spüren, wann etwas fehl am Platze war oder nicht der Norm entsprach. Kenne deine eigenen Vorurteile und bringe sie mit der Wahrheit in Einklang. Bewahre Objektivität.
    Mit anderen Worten:

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