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überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

Titel: überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights Kostenlos Bücher Online Lesen
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Glaube ruhig an Vampire, wenn du einen Beweis gefunden hast, dass sie existieren.
    Ihr Handy klingelte und riss sie aus ihren Grübeleien. Erin hangelte es vom Nachttischchen und hielt mit der anderen Hand das Notebook fest, das auf ihren zugedeckten Knien lag.
    »Hallo?« Mit der freien Hand klappte sie den Computer zu.
    »Erin, Liebling?«
    Oh Gott. Mutter.
    »Bist du sicher, dass du heute Abend nicht zum Essen kommen kannst?«
    Sie hatte einen untoten Mann im Bett. Wie sollte sie da Zeit für ein Abendessen haben? Fast hätte sie gelacht. »Nein.«
    »Hmmm.« Erin konnte hören, wie Linnets manikürte Fingernägel ungeduldig klopften. »Und wie geht's mit den Dates aus dem Internet voran?«
    »Ach, ganz gut.« Erin nahm ihren Computer und beugte sich vorsichtig aus dem Bett, um ihn auf den Boden zu stellen. »Aber ich kann nicht ...«
    »Ich habe mir mal eine von diesen Datingseiten angeguckt, von denen du geredet hast«, unterbrach Linnet sie. »Ich habe ja noch nie in meinem Leben so viele Fotos von nackten ... ähm ... Penissen gesehen. War Größe für dich das ausschlaggebende Kriterium, mit welchem du dich triffst?«
    Erin seufzte. »Ich treffe mich mit keinem Mann, den ich auf einer dieser Sexseiten kennenlerne.«
    Die Vorstellung, wie ihre konservative, stets makellos gepflegte Mutter sich Sex-Kontaktanzeigen anschaute, ließ sie fast nervös kichern.
    »Ich habe gedacht, du hättest mir von deinen Dates im Internet erzählt, weil dich meine Meinung interessiert.« Linnet klang verletzt.
    Nein. Ich habe das erwähnt, weil du mir gedroht hast, eine Dinnerparty zu veranstalten, die gerammelt voll mit ungebundenen Anwälten ist. Ich wollte keine Anwältin werden, und ich will auf keinen Fall einen heiraten.
    »Das mit den Dates aus dem Internet klappt ganz gut, Mutter.« Ich habe einen heißen, alleinstehenden Singlevampir gefunden.
    Erin drehte sich zur Seite und betrachtete Michael, der neben ihr schlief. Er lag ihr zugewandt auf der Seite und hatte die Augen geschlossen.
    Er war so schön. Sein rechter Arm, der von zartem, schwarzem Flaum bedeckt war, ruhte neben seinem Kissen. Den linken hatte er nach ihr ausgestreckt. Die Finger waren gespreizt. Seine nackte Brust, die so breit und muskulös war, raubte ihr den Atem. Schatten definierten seine geraden Schlüsselbeine und zeichneten liebevoll seine Bauchmuskeln nach.
    Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, als ihr Blick über die Rippen seiner Bauchmuskeln hinab zu der zerknüllten Ecke ihrer burgunderfarbenen Bettdecke glitt. Die Decke hing an seinen schmalen Hüften, er hatte sie zwischen seine Beine gewickelt und gewährte ihr so einen verführerischen Blick auf die dichten Locken seines Schamhaars. Sein Schwanz blieb ihrem Blick jedoch verborgen.
    Sie sehnte sich danach, einfach die Hand nach ihm auszustrecken und Michael das weiche, schwarze Haar aus der Stirn zu streichen. Er sah mit geschlossenen Augen, den Wimpern, die dunkle Schatten auf seine goldene Haut warfen, und mit den fest zusammengepressten Lippen engelsgleich aus. Er war einfach ein außergewöhnlich schöner Mann.
    Als ob sie nur geträumt hätte, dass er ein Vampir war.
    Sie hörte wie aus weiter Ferne Linnets Plaudern. »Geht es nicht genau darum?«
    »Was? Worum geht's?« Sie drehte sich von Michael weg. Sie wollte das Gespräch schnell zu Ende bringen.
    Linnet seufzte gedehnt. »Liebling, würdest du nicht lieber etwas Sinnvolleres machen, als ehebrecherische Männer zu verfolgen?«
    »Was denn? Soll ich sie lieber bei ihren Scheidungsprozessen vertreten?« Jedes Gespräch mit Linnet endete früher oder später genau so. Sie hasste es, ihrer Mutter diesen Stich zu versetzen, indem sie an ihren Vater erinnerte. Peter Kennedys Anwaltsbüro war bekannt dafür, dass sie ihre männlichen Klienten erfolgreich in Scheidungsprozessen vertrat, ohne dass ihre Bankkonten und Vermögenswerte allzu sehr angegriffen wurden.
    »Es gibt ja auch andere Anwaltskanzleien. Welche, die erfolgreicher sind als die deines Vaters.«
    Erin seufzte. Die Trennung ihrer Eltern war nur ein weiterer Nagel zu dem Sarg, in dem ihr sterbender Glaube an eine glückliche Liebe lag. Der Sarg, der mit ihrer Arbeit als Privatdetektivin fest geschlossen worden war. »Diese Woche habe ich eine reizende, siebzigjährige Witwe davor bewahrt, ihr Erspartes einem Hochstapler in den Rachen zu werfen. Das ist was wert. Außerdem besitze ich mein eigenes Unternehmen. Ich mag es, was Eigenes zu haben.«
    Okay, wenn sie

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