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überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

Titel: überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Ja?«
    Sie fuhr mit der Hand zu seinem Hals hinauf und umfasste sein Kinn. »Wer ist eigentlich Cymon? Mein Beschützer? Warum soll ein Vampir mich beschützen? Und was hat Mrs White damit gemeint, dass du ein Jäger wirst?«
    »Weißt du, du stellst viele Fragen. Und ich will eigentlich nur Sex haben. Bei Tageslicht. Mit dir.«
    »Michael, es ist mir ernst.«
    »Okay«, gab er nach. »Dann also ein kleiner Exkurs über Varkyre.« Er setzte sich neben sie. Das Sonnenlicht tauchte ihren Körper in Gold. »Vor langer Zeit wurden Varkyre, die ihre Seelen zurückerlangten, zu Vampirjägern und Varkyrjägern. Sie waren die einzigen Sterblichen, die die Schwachpunkte der Vampire kannten, die wussten, wie man die Untoten zerstören konnte. Und sobald sie sterblich wurden und Familien hatten, die sie liebten, mussten sie ihre Familien vor dem Bösen beschützen. Um die Verwandelten daran zu hindern, Vampire zu jagen, haben die Ältesten - zu denen Cymon gehört - beschlossen, die Jäger und ihre Nachkommen durch ein Tabu zu belegen. Jeder Vampir, der diese Regel bricht, wird zerstört. Ein Varkyr, der zum Jäger wird, verliert allerdings diesen Schutz.«
    »Du wirst also nicht jagen.«
    »Nein. Und du musst keine Angst vor Vampiren haben.« Er seufzte und schob sich zwischen ihre Beine. »Ich will jetzt mit dir schlafen, aber vorher muss ich dir noch eine Frage stellen.«
    Neugier ließ das dunkle Grün ihrer Augen heller wirken. »Schieß los.«
    »Bist du sicher, dass du mit mir Kinder haben willst? Glaubst du, deine Familie wird mich mögen?«
    »Einen charmanten, unwiderstehlichen Millionär? Meine Mom und mein Dad werden dich vergöttern.« Ihr Lächeln war spöttisch, aber Tränen traten in ihre Augen. »Und ja, ich will mit dir Kinder haben. Es kann funktionieren mit uns, und wir werden ehrlich zueinander sein. Irgendwie.«
    »Wir können es schaffen, Liebes. Ich weiß es.« Er drückte das Kreuz durch. Sein Schwanz streichelte ihren Bauch. »Können wir uns jetzt lieben?«
    Kichernd spreizte Erin die Beine für ihn und hieß ihn willkommen. Aber als er bis zum Anschlag in sie eindrang, überraschte sie ihn erneut mit einem Stirnrunzeln.
    »Was ist los, mein Engel?«
    Ihre Fingerspitzen fuhren zärtlich über seine Wange. »Du hast die schönsten Augen. Ich habe noch nie so ein schönes, dunkles Blau gesehen. Aber weißt du, irgendwie werde ich deine sexy Reißzähne doch vermissen.«
    Lachend hob Michael behutsam ihre Beine an und hob sie, bis ihre Knöchel auf seinen Schultern ruhten. Und dann liebte er sie. Er liebte sie ausdauernd, hart und wild, damit sie wusste, dass sich manche Dinge nie änderten.

 
    Nächtliches Vergnügen
    Kathleen Dante

1
    Alana rannte kopflos durch den dunklen Wald. Sie war übernatürlich schnell, weil sie ihre Kraft aus der grünen Macht der großen Eichen zog. Ihr Saft floss nur langsam, weil der Winter und das Neue Jahr näher rückten, aber sie verliehen ihr genug Kraft, um den Abstand zu den Simulacra zu wahren, die sie verfolgten.
    Trockenes Gebüsch teilte sich vor ihr und schlug hinter ihr zurück, um ihre unnatürlichen Verfolger aufzuhalten. Aber die dünnen Hindernisse würden sie nicht allzu lange aufhalten. Wenn sie erwischt wurde, bezweifelte sie, dass es ihr ein zweites Mal gelingen könnte, zu fliehen. Sie wagte nicht, sich die Konsequenzen auszumalen.
    Das schrille Kreischen von berstenden Dachziegeln gellte ihr noch in den Ohren. Sie erinnerte sich schmerzhaft an die Zerstörung. Ihr schönes Cottage war fort! Sie umklammerte die Malachitbrosche. Die magische Wärme der Brosche versicherte ihr, dass ihr wenigstens dieses Stück geblieben war.
    Ein riesiger, mit Moos bedeckter Gesteinsbrocken rollte über ihren Weg. Sie setzte darüber hinweg. Ihre dünnen Sandalen schlugen gegen ihre Fersen und ihr langes Haar, das sie zum Pferdeschwanz hochgebunden hatte, schlug durch die dünne Bluse auf ihren Rücken. Weil sie die Ruinen ihres Zuhauses so hastig verlassen hatte, war ihr nicht die Zeit geblieben, wenigstens einen Pullover mitzunehmen.
    Die kühle Nachtbrise wehte Haare in ihr verschwitztes Gesicht und liebkoste ihren fast nackten Hintern unter dem kurzen Rock. Umschmeichelte ihre nackten Beine. Sie war schlecht für die tödliche Flucht durchs Unterholz gerüstet, aber andererseits hatte sie auch nicht erwartet, dass es so weit kommen könnte. Trotz des Vollmonds mieden in der Nacht von Samhain sogar Waldmagier die Wälder.
    Alana rannte weiter. Verzweifelt suchte

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