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überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

Titel: überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights Kostenlos Bücher Online Lesen
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Vergnügen, ihn zu lieben.
    Sie brachte ihn zur Ekstase.
    »Ich liebe dich, Erin!« Er legte den Kopf in den Nacken und brüllte die Worte in den Nachthimmel. Er hielt sie fest, bewegte sie eisern auf und ab. Sein Blick richtete sich auf ihre Augen. Er flüsterte: »Ich liebe dich so sehr, Erin. Aber sag's nicht. Setz dein Leben nicht für mich aufs Spiel.«
    Sie hatte ihn seiner Kontrolle beraubt und hatte ihn an ihre Liebe zueinander glauben lassen. Wie auch sie an diese Liebe glaubte.
    Ein Orgasmus erfasste ihren Körper.
    »Ich liebe dich, Michael.«
    Sie schrie es, immer wieder, um ganz sicherzugehen. Mit jeder Welle ihres Orgasmus schrie sie es heraus.
    Nein ... Sein Körper wurde noch heißer. Der Geruch von brennendem Fleisch bereitete ihr Übelkeit. Schmerz durchzuckte ihre Hände, wenn sie ihn berührte.
    Es klappte nicht.
    Er schrie vor Schmerz auf.
    Sie ignorierte die Hitze, weil sie wusste, dass sie jetzt ohnehin sterben würde. Erin presste ihren Körper an Michaels. Entsetzt erkannte sie, dass er ohne Seele sterben würde. Dass es für sie beide keine gemeinsame Ewigkeit geben würde.
    Das war ungerecht! Er verdiente es, Liebe zu erfahren. Er verdiente es, glücklich zu sein. Selbst fünfzig oder sechzig magere Jahre als Sterblicher verdiente er, damit sie ihr Leben mit ihm genießen konnte.
    Michael schob ihre Hände von sich weg. Er stieß sie mit so viel Kraft von sich, dass ihre Schultern gegen die Handgriffe des Lenkers stießen. Vor Schmerz gelähmt blieb sie reglos sitzen. Er glitt aus ihr heraus und fiel vom Motorrad. Er stürzte in den Sand.
    Er versuchte, sie zu beschützen.
    Erin sprang vom Motorrad und sank an seiner Seite auf die Knie. Sie sah, wie das Glühen langsam schwand.
    Heiße Tränen rannen über ihre Wangen.
    Hieß das, dass er jetzt weg war? Würde sie auch sterben?
    Ruckartig öffneten sich seine Augen. Sie waren nicht mehr silbrig. Sie betrachtete ihn atemlos, aber seine Augen blieben dunkel und ... menschlich.
    Langsam, als würde es ihm unendliche Schmerzen bereiten, hob Michael seine Hände. Vorsichtig strich er sich über Brust und Arme. »Es kühlt sich langsam ab. Der Schmerz schwindet.« Sein Kopf sank in den Sand. Seine Brust hob sich. Er lachte erstickt. »Danke, Erin.«
    Er hatte es nur geflüstert, aber sie hatte es trotzdem gehört.
    Sie legte sich auf ihn, bettete ihre Wange an seine Brust und spürte seinen Herzschlag.
    Drei magische Worte. Jetzt war es so einfach, sie zu sagen.
    »Ich liebe dich.«
    Er hielt sie fest.
    Erin legte den Arm um Michaels Hüfte und stützte ihn. Sie sah, wie schwach und ausgelaugt er war. Sein ganzer Körper spannte sich schmerzlich an, wenn der Schmerz erneut durch ihn schoss. Aber sie sah, dass der Schmerz schwand und jedes Mal schwächer wurde. Ausgelaugt und matt stützte Michael sich auf sie, als sie ihn zu ihrem Auto brachte.
    »Ich glaube, ich werde es überleben.« Er grinste schwach.
    »Das wäre besser für dich.«
    Er legte seine Hände um ihre und hob sie an seine Lippen. »Bringst du mich nach Hause, Erin?«
    Als sie seine Reißzähne spürte, die ihren Handrücken streiften, schlug sie die Hand vor den Mund.
    Er schüttelte den Kopf. »Es dauert vielleicht noch eine Weile ... ich weiß nicht.«
    »Brauchst du Blut?«, fragte sie, als sie ihm ins Auto half.
    Stöhnend lehnte er sich zurück. Ihre Frage schien ihn zu überraschen. Und noch überraschender war seine Antwort. »Ich habe keinen Hunger.«
    Erin rannte zur Fahrerseite. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Während sie fuhr, blickte sie immer wieder zu ihm herüber. Er war so still. Als sie an einer roten Ampel hielt, bemerkte sie etwas Erstaunliches.
    Er schlief. Es war Nacht, und er schlief. Sein Kopf war in ihre Richtung geneigt. Als er leise schnarchte, kicherte sie. Dann brach sie erleichtert über dem Lenkrad zusammen. Die Uhr auf dem Armaturenbrett zeigte 12:20 an.
    Es musste funktioniert haben.
    Sie konnte die Tränen nicht schnell genug wegwischen. Sie war so dankbar, dass zu dieser späten Stunde nur wenige Fahrzeuge unterwegs waren. Sie konnte kaum sehen, wo sie hinfuhr.
    Nie im Leben war sie so glücklich gewesen.
    Wenn sie bedachte, dass sie sich nach so vielen Jahren, in denen sie auf der Hut gewesen war, einem Vampir hingegeben hatte. Und bei ihm ihr Glück fand.
    Michael öffnete die Augen. Verdammt, sein Handy klingelte. Der Klingelton war »Cravings«, ein Lied, das ein Varkyr komponiert hatte. Sein Handy war in der Hosentasche, und seine Hose

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