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überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

Titel: überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights Kostenlos Bücher Online Lesen
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dass er diesen Idiot umbrachte.
    Sie stürzte nach vorne und schlang ihre Arme um Michaels Taille. Michael war so unnachgiebig wie ein Stein. Es war unmöglich, ihn zu bewegen. Verzweifelt hämmerte Erin auf seinen starken, breiten Rücken ein. Zugleich starrte sie wie hypnotisiert auf seinen Hals, der sich mit jedem Schluck bewegte. Phillips hatte ebenfalls die Arme um Michael geschlungen und bereits aufgegeben, dagegen anzukämpfen. Er streichelte Michaels Rücken.
    Und dann zog Michael sich zurück und stieß gegen sie. Beinahe wäre sie gestürzt, weil sie das Gleichgewicht verlor. Aber Michael ließ sein Opfer fallen und packte ihren Arm. Sie war erstaunt, denn der blutdurstige Ausdruck war aus seinem Gesicht gewichen. Stattdessen blickte er sie zärtlich und besorgt an.
    »Ist er tot?«
    Michael schüttelte den Kopf. »Du hast mich aufgehalten, bevor es so weit kam.« Er schien darüber sogar noch verblüffter als sie sich fühlte.
    »Und was wird jetzt mit ihm passieren?«
    »Er wird heilen. Und er wird sich nicht mehr an das erinnern, was passiert ist.« Michael zog sie an sich. »Geht es dir gut?«
    »Ja, ja.« Sie befreite sich aus seiner Umarmung. Aber er hatte sie sehr behutsam umarmt. »Aber du musstest ihn nicht ... beißen. Ich kann sehr gut selbst auf mich aufpassen.«
    »Ein Mann wird leicht verrückt, wenn die Frau, die er liebt, in Gefahr schwebt.«
    Ihr Herz machte einen Satz. Seine silbrig dunkelblauen Augen verengten sich, und das Glänzen dieser Augen war erhitzt und besitzergreifend. Als wollte er ihr versprechen, sie um jeden Preis zu beschützen.
    Noch nie hatte ein Mann sie so angesehen.
    Michaels dichtes, dunkles Haar fiel ihm in die Stirn. Dunkle Stoppeln beschatteten seine Wangen und das Kinn. Sein kraftvoller Körper war ganz in Schwarz gehüllt. Er sah aus wie ein tödlicher Panther. Eine Wildkatze, die ihr schwor, stets pflichtbewusst an ihrer Seite zu gehen.
    Sie wusste nicht, ob sie sich in Michaels starke Umarmung werfen oder lieber in Tränen ausbrechen sollte. Noch nie hatte sie ein Mann so sehr verwirrt. Es war tapfer, süß und geradezu nobel von ihm gewesen, ihr zur Hilfe zu eilen. Schön und gut. Aber ...
    »Was tust du überhaupt hier? Verfolgst du mich?«
    »Natürlich nicht. Ich bin doch kein widerlicher Psychopath.«
    »Michael, du hast gerade das Blut eines Menschen getrunken, also ...« Sie starrte Phillips riesigen Körper an, der bäuchlings vor ihren Füßen lag. Dann richtete sich ihr Blick wieder auf Michael. »Also? Warum bist du hier?«
    »Ich gebe zu, dass ich wenigstens noch einmal versuchen wollte, mit dir zu reden. Ich habe gehofft, dich dazu bringen zu können, mir zu glauben. Ich kam vor Sonnenaufgang und habe da vorne im Schatten gewartet ...« Er verstummte, als die Sonne hervorkam. Sie standen in einem Bereich, der von der Sonne erfasst wurde.
    »Wenn du ein Untoter bist, verbrennt dir Sonnenlicht doch die Haut, oder?«
    Sie bekam ihre Antwort.
    Michael schrie auf und zuckte zurück.
    Rauch stieg von seinem nackten Unterarm auf. Erin schluckte schwer; der Geruch war widerlich. Michael verzog wieder das Gesicht, aber diesmal war es wohl aus purer Agonie. Sein Fleisch brannte, wo das Licht ihn getroffen hatte.
    Konnte das denn noch immer ein ausgeklügelter Trick sein? In Erin rangen Zweifel mit dem Glauben an ihn.
    Ein Lichtstrahl fiel über Michaels schmerzverzerrtes Gesicht. Die Erhebung seines Wangenknochens wurde augenblicklich schwarz. Rauchschwaden stiegen von seinen Armen, seinem Gesicht und seinem Hals auf.
    Sie erwartete, dass er in die Dunkelheit lief. Sie verstand nicht, warum er einfach stehenblieb. Auf seinen Armen warf die Haut Blasen.
    »Du kannst dich doch nicht einfach verbrennen lassen.« Erin packte sein Handgelenk und zog ihn in die Schatten, wo ihn das Licht nicht erreichte. »Ist es hier dunkel genug?«
    »Im Moment schon.«
    Sie blickte sich suchend nach einem Ort um, der absolut dunkel war. »Wie können wir dich von hier fortbringen?«
    »Kannst du mich in deinem Kofferraum mitnehmen?«
    Erin starrte ihn mit offenem Mund an. Michael blinzelte ihr grinsend zu. Seine silbrigblauen Augen wurden von einem feinen Kranz Fältchen umgeben. Es sah einfach entzückend aus. Aber als sein Grinsen seine verwundete Wange verzog, wimmerte er vor Schmerz.
    »Ich kann einfach nicht glauben, dass ich das mache.« Sie zog die Autoschlüssel aus der Tasche ihrer beigefarbenen Leinenjacke. »Fahre ich dich jetzt zu deinem Sarg?«
    »Ich benutze

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