Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 14

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 14

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gefahr aus dem All
Vom Netzwerk:
sie frech an, als er das Geld entgegennahm. »Ist doch Ehrensache für einen Kavalier.«
    »Ja, ja. Aber bitte klopfen Sie beim nächsten Mal an, wenn Sie uns besuchen! Ich wünsche Ihnen einen guten Tag.«
    »Das wünsche ich Ihnen auch, Mister Appleton.  Tolle Sachen haben Sie hier stehen. Auf Wiedersehen.« Anschließend nahm Skinny Norris seinen Helm vom Boden auf und verschwand so leise, wie er gekommen war.
    »Ob er uns belauscht hat?«, fragte Peter unsicher, als er fort war.
    »Das wird sich zeigen«, murmelte Justus. »Das wird sich zeigen.«

Sternstunde
    Janets Großonkel lud alle zu sich auf eine Tasse Tee ein. »Für heute wird das Labor geschlossen.  Wird Zeit, dass ich mich um meine liebe Groß nichte kümmere. Kommt mit!« Er zog die große Schiebetür der Halle hinter sich zu und sicherte sie mit einem schweren Metallschloss. Mittlerweile war die Sonne am Horizont fast verschwunden und es dämmerte schon. Die ersten Sterne zeigten sich am wolkenlosen Himmel.
    »Das wird eine gute Nacht, um den Orionnebel zu beobachten«, bemerkte der Professor.  Kurz darauf saßen sie bei ihm im Wohnzimmer  und tranken heißen Tee. Das Haus war voll gestellt mit alten Dingen aus der Raumfahrt. Teile von Raketentriebwerken, historische Computeranlagen und ein ausgestopfter Raumanzug mit einer amerikanischen Flagge in der Hand. »Das ist der Originalanzug von Neil Armstrong, dem ersten Menschen auf dem Mond«, sagte er stolz.

    »Ich hätte schwören  können, dass der  Raumanzug in einem  Museum steht«,  wunderte sich Peter.
    Der alte Professor  machte ein etwas  verlegenes Gesicht.
    »Nun ja, wenn man es  ganz genau nimmt, ist  es sein Reserveanzug – aber immerhin. Soll ich euch eigentlich noch die Sternwarte zeigen? Habt ihr Lust?«  Natürlich wollten sich die drei ??? das nicht entgehen lassen. Eilig leerten sie ihre Tassen und folgten dem Forscher eine schmale Wendeltreppe hinauf. Oben angekommen erblickten sie in einem kreisrunden Raum ein riesiges Fernrohr. Es war mehrere Meter lang. An dem Gerät war eine Vielzahl von Zahnrädern und Kurbeln angebracht.  Nachdenklich blickte Peter zur geschlossenen Decke über ihnen. »Und wie können Sie jetzt damit in den Himmel gucken?« Auf die Frage hin lächelte Randolph Appleton und betätigte einen Schalter.  Leise surrend startete ein Elektromotor.
    »Sesam öffne dich!«, sprach der Forscher. Jetzt wurde Peters Frage beantwortet, denn plötzlich schob sich langsam die gewölbte Kuppel über ihnen auseinander. Der Spalt wurde immer größer und schließlich hatte man einen freien Blick in den fast dunklen Himmel.
    »Ist das nicht wunderbar?«, strahlte Janets Onkel.  Einer nach dem anderen durfte durch das kleine Guckloch – dem Okular des Fernrohres blicken.  Es war wirklich wunderbar. Sie sahen zum ersten Mal den Mond so nah, als wäre er nur wenige  Kilometer entfernt. Die Milchstraße ähnelte einem Lichtermeer und überall funkelten helle Galaxien, Fixsterne und Planeten. Der Professor hörte gar nicht mehr auf, begeistert von dem unendlichen Weltall zu schwärmen. »Ihr könnt sogar den Ring 

    um den Saturn entdecken. Wir haben eine fantasti-sche Sicht heute Nacht. Wartet, bis es ganz dunkel wird!«  In diesem Moment bekamen die drei ??? einen  riesigen Schreck. Bestimmt machte sich Tante Mathilda schon Sorgen, dachte Justus. »Ich hätte nie geglaubt, dass es so viel im Weltraum zu sehen gibt. Aber ich fürchte, wir müssen ganz schnell nach Hause. Meine Tante steht eher mit beiden Beinen auf dem Boden.«
    »Natürlich, wie konnte ich es vergessen«, ent-schuldigte sich Randolph Appleton. »Wenn ich in den Himmel blicke, bleibt die Zeit einfach für mich stehen. Oh, ja, es ist schon sehr spät geworden. Ich bringe euch schnell zur Tür und zeige dann Janet ihr Zimmer.«
    Müde stiegen sie wieder die Treppe hinab. »Ach, Janet, fast hätte ich auch noch dein Geburtstagsgeschenk vergessen.« Ihr Onkel griff in seinen weißen Kittel und zog eine goldene Kette heraus. Am Ende hatte sie einen kleinen Anhänger. »Das ist ein Mondstein, musst du wissen. Sehr wertvoll und überaus selten. Es ist einer der Steine, den die Apollo 11 mit auf die Erde gebracht hat.« Janet war begeistert über das Geschenk. »Danke, Onkel Randolph. Einen echten Mondstein hat niemand in meiner Klasse.« Neugierig begutachteten die drei ??? den Stein. »Hier ist etwas eingeritzt«, bemerkte Justus. »Hat das was zu bedeuten?« Der Professor schüttelte den Kopf.

Weitere Kostenlose Bücher