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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 14

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 14

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gefahr aus dem All
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»Nein, nein, das werden nur ein paar Kratzer vom Transport sein. Immerhin hat der Mondstein eine 400.000 Kilometer lange Reise hinter sich. Aber wartet, ich habe noch etwas.« Er öffnete die Schublade einer Kommode und kramte zwei Stifte heraus, die wie Kugelschreiber aussahen. »Hier, das sind kleine Minilaser. Sie machen einen winzigen Lichtpunkt in weiter Entfernung.  Einer ist für dich, Janet, und der andere ist für deine Freunde.«  An der Tür verabschiedeten sie sich. »Vielen Dank noch mal für alles«, sagte Janet. »Ich bleibe ja noch ein paar Tage. Vielleicht sehen wir uns.«

    »Bestimmt!«, rief Bob freudig. Dann setzten sich die drei ??? wieder auf die Räder und fuhren durch die sternklare Nacht.  Die Luft hatte sich ein wenig abgekühlt und das Rauschen des Meeres vermischte sich mit dem  gleichmäßigen Zirpen der Grillen. Es roch nach trockenem Kiefernholz und Wachholderbüschen.  In Rocky Beach trennten sich ihre Wege.
    »Treffen wir uns morgen in der Kaffeekanne?«, fragte Peter und musste gähnen.
    »Na klar«, antworteten seine beiden Freunde nicht weniger müde.  Zehn Minuten später lag Justus Jonas in seinem Bett. Er hatte die Gardine diesmal nicht zugezogen und blickte in den Sternenhimmel. Kurz darauf fielen ihm die Augen zu – die helle Sternschnuppe bekam er gar nicht mehr mit.

Morgenmuffel
    Am nächsten Morgen wurde er unsanft von Tante Mathilda geweckt. »So, aufstehen, Justus! Wer spät ins Bett geht, der kann auch wieder früh aus den Federn. Das wollen wir erst gar nicht einreißen lassen – auch wenn Wochenende ist.«  Auf der Veranda saß schon Onkel Titus und  schlürfte seinen Kaffee. »Na, hat dir deine Tante den Kopf gewaschen?«, grinste er. »Ich bin immer froh, wenn sie mit anderen schimpft – dann bin ich wenigstens aus der Schusslinie.«  Leider hatte seine Frau das mitbekommen. »Titus!  Du bist keinen Deut besser! Mit dir muss ich später auch noch mal reden.« Doch dann lachte sie und stellte ihr selbstgebackenes Brot auf den Tisch.  Justus Jonas trug noch immer seinen Schlafanzug und machte sich hungrig über das ofenwarme Brot her. »Onkel Titus, kennst du eigentlich einen Randolph Appleton?« Sein Onkel legte die Zeitung weg. »Randolph? Natürlich, das ist einer meiner besten Kunden. Der weiß wenigstens meine  Schätze hier zu würdigen. Wieso fragst du?«
    »Wir haben ihn gestern kennen gelernt.«
    »Das ist ein feiner alter Mann. Ein bisschen verrückt, aber hochanständig. Er bezahlt alles sofort und hat noch nie eine Sache reklamiert. Auf der anderen Seite – Reklamationen gibt es bei mir sowieso nicht. Alles ist gekauft wie besehen. Keine Garantie, keine Rückgabe. Wäre ja noch schöner.«
    Dann nahm er einen kräftigen Schluck Kaffee und erhob sich vom Stuhl. »Wenn ihr ihn noch mal seht, grüßt ihn von mir. Ach ja, sagt ihm, ich habe eine ganze Ladung alter Transistorgeräte reinbekommen.« Dann verschwand er im Schuppen mit seinem Lieblingsschrott.  Justus nahm sich einen großen Löffel von Tante Mathildas Kirschmarmelade und schmierte sie so dick aufs Brot, dass alles zur Seite herunter lief.  Doch gerade als er genüsslich hineinbeißen wollte, sah er, wie Janet Lindsay auf den Hof gerannt kam.  Sie war völlig außer Atem. »Hallo, Justus«,  keuchte sie. »Gut, dass du da bist. Ihr habt euch 

    gestern über den Schrottplatz unterhalten und so wusste ich, wo ich euch finden kann.«

    Justus stand auf, bemerkte, dass er nur den  Schlafanzug trug und setzte sich sofort wieder hin.
    »Ist was passiert?«, fragte er erschrocken.
    »Ja, mein Onkel ist verschwunden. Ich habe das ganze Haus abgesucht. Keine Spur von ihm.«
    »Vielleicht ist er in die Stadt gefahren?«
    »Nein, sein Wagen steht noch vor der Tür. Und weißt du, was das Merkwürdigste ist? Die Haustür war von innen verschlossen.« Justus knetete seine Unterlippe. »Hmh, das ist tatsächlich merkwürdig.«  Janet war verzweifelt. Als Justus sie so sah, entschied er sich zu etwas, was er noch nie zuvor getan hatte. »Ich nehme dich mit in unsere Kaffeekanne. Wir werden die Sache mit Peter und Bob besprechen.«
    »In die Kaffeekanne?«, wiederholte Janet verständnislos.
    »Pst, leise! Das ist unser Geheimversteck.«  Eilig rannte er nach oben und zog sich andere Sachen an. »Bin schon los, Tante Mathilda. Du brauchst wegen des Mittagessens nicht auf mich zu warten!«, rief er, als er die Treppe wieder hinunter rannte.
    »Hätte ich mir doch denken können«, hörte

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