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Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen

Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen

Titel: Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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»›Gezeichnet und gedruckt von Thos Bowen, London siebzehnhundert …‹«
    Er wurde von einem gewaltigen Nieser unterbrochen, der direkt von den Klippen zu kommen schien.
    Â»Ihr seid ja inzwischen wach!«, rief Nestor, der kurz darauf die Felsentreppe hochgestapft kam und erst einmal verschnaufen musste.
    Â»Nestor!«, begrüßten ihn die drei.
    Der Gärtner hinkte zum Tisch. »Könntet ihr einem armen … Hatschi! … alten … Mann nicht einen Stuhl anbieten?«
    Â»Du hast dich ja ganz schön erkältet«, meinte Jason.
    Â»Daran ist der Regen schuld«, murmelte Nestor und sah Julia vielsagend an. »Wie geht es dir?«
    Â»Ganz gut.« Sie lächelte verlegen. »Die beiden berichten gerade von Oblivia Newton und einer Karte.«
    Nestors Miene verfinsterte sich. »Ja, richtig, diese hässliche Geschichte.« Er hatte vor Julia schon Gelegenheit gehabt, mit Jason und Rick zu sprechen.
    Die Jungen erzählten weiter und beschrieben das Zimmer, das es nicht gibt, und den Altar, unter dem die Karte versteckt war.
    Â»Wenn du die Schlangen gesehen hättest, Julia!«, rief Jason. »Du wärst sofort in Ohnmacht gefallen!«
    Nestor hörte ihnen eine ganze Weile schweigend zu. »Wir hätten es uns denken müssen«, murmelte er dann. »Diese Frau ist wesentlich gefährlicher und intelligenter, als wir dachten.«
    Â»Aber warum ist diese Karte so wichtig, Nestor?«, wollte Julia wissen.
    Â»Ich habe keine Ahnung«, brummte der Gärtner und fuhr sich verlegen durchs Haar.
    Â»Aber der ehemalige Besitzer wusste es«, vermutete Jason. »Wenn er uns dort hingeschickt hat, um die Karte zu finden, muss er einen Grund dafür gehabt haben. Ich bin sicher, dass er fest daran glaubte, dass wir die Karte vor Oblivia Newton in die Hände bekommen würden.«
    Â»Eigentlich haben wir das ja auch«, erwiderte Rick. »Nur hat sie sie uns gleich wieder abgenommen.«
    Jason seufzte. »Das war ganz schön gemein. Wer weiß, ob wir noch einmal die Möglichkeit bekommen …«
    Â»Warum denn nicht?«, unterbrach Julia ihren Bruder.
    Jason beugte sich über den Tisch und flüsterte: »Vielleicht hat der ehemalige Besitzer jetzt kein Vertrauen mehr zu uns.«
    Â»Wie kannst du dir nur so sicher sein, dass er noch lebt?« Julia lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück.
    Â»Na ja, diese ganzen gezielten Hinweise. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er uns beobachtet.«
    Â»Und wie finden wir heraus, ob du recht hast?«, fragte Julia mit vor der Brust verschränkten Armen.
    Wie auf Kommando drehten sich alle drei zu Nestor um, der sofort versuchte der Frage auszuweichen. »Ich gehe dann mal. Der Garten muss wieder in Ordnung gebracht werden.«
    Â»Nein, bleib hier!«, platzte es aus Jason heraus.
    Â»Ach ja? Und wie willst du mich dazu zwingen?« Nestor stand ungeschickt auf, massierte sein schmerzendes Kreuz und holte rasselnd Luft.
    Â»Du musst uns helfen!«, bat Jason ihn. »Er ist noch hier, nicht wahr?«
    Nestor kicherte. »Kleiner, du hast eine blühende Fantasie. Der frühere Besitzer …« Er musste wieder niesen.
    Â»Schwöre es mir. Schwöre mir, dass er nicht mehr in der Villa Argo ist.«
    Der Gärtner reckte sich und stemmte die Hände in die Hüften. Seine Augen glänzten, als hätte er Fieber.
    Â»Hör mal, Jason«, mischte sich Julia ein. »Ich glaube nicht, dass dies der richtige Moment ist, um …«
    Â»Doch, es ist der richtige Moment«, widersprach ihr Bruder. »Um zu verstehen, was hier passiert, müssen wir mindestens einen Teil der Wahrheit kennen. Es gibt zu viel, was wir nicht wissen. Zu viele Geheimnisse um dieses Haus, seinen alten Besitzer, dessen Freunde und Feinde. Was zum Beispiel ist denn mit uns? In welcher Beziehung stehen wir zu dem mysteriösen Ulysses Moore?«
    Nestor sah zu dem Gärtnerhaus hinüber, dann wandte er sich wieder den drei jungen Abenteurern zu. Jason hatte recht: Für sie gab es zu viele Unklarheiten. Deshalb flüsterte er leise: »Wenn dich das weiterbringt, Junge, dann … schwöre ich dir, dass in diesem Haus kein Moore mehr lebt. Bist du jetzt zufrieden?« Nachdem er das gesagt hatte, entfernte er sich hinkend und putzte sich mit einem großen karierten Taschentuch die Nase.
    Â»Jetzt wissen wir aber immer noch nicht«, stellte Rick nach einer Weile fest,

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