Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen
die Augen und öffnete sie wieder. Die rechte Hand schmerzte stark. Sie war voller Blut und seine Finger hatten sich um einen Gegenstand verkrampft.
Er hustete nochmals, aber dann lächelte er.
In seiner Hand lag ein alter Schlüssel. Ein Schlüssel, dessen Griff die Form eines Löwen hatte.
Anmerkung des Verlags
In Vorfreude auf das nächste Buch haben wir unseren Mitarbeiter Markus Renner kontaktiert und ihn gebeten sich schnellstmöglich an die Ãbersetzung des dritten Heftes zu machen. Diesen Wunsch hat er uns erfüllt. Hier ein kurzer Vorgeschmack auf ein weiteres Abenteuer von Julia, Jason und Rick:
Die drei Freunde setzen alles daran, die Karte, die ihnen Miss Oblivia Newton in Ãgypten gestohlen hat, wieder in ihren Besitz zu bringen. Dabei kommen sie einem weiteren Geheimnis von Kilmore Cove auf die Spur.
Das Lektorat des Coppenrath Verlags
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Ein Auszug aus dem nächsten Band von Ulysses Moore:
Jeder in Kilmore Cove hat etwas zu verbergen. Davon sind Julia, Jason und Rick überzeugt, als sie auf die geheimnisvollen Hinterlassenschaften des seit Jahren verschollenen Peter Dedalus stoÃen. Gibt es eine Verbindung zwischen dem Uhrmacher und Ulysses Moore? Alles deutet darauf hin. Der ehemalige Besitzer der Villa Argo ist seit Julias und Jasons Einzug in das alte Haus ebenfalls spurlos verschwunden. Um dem Rätsel von Kilmore Cove und seinen Bewohnern ein Stück näher zu kommen, nehmen die drei Freunde jedes Risiko auf sich...
14. Juli 2005 01:56:13 Uhr
Betreff: Ãbersetzung drittes Manuskript
Datum: 14. Juli 2005 01:56:13
Von: Markus Renner
An: Lektorat Coppenrath Verlag
Anlagen: 470 KB
Meine Lieben,
hier endlich die Ãbersetzung des dritten Notizbuchs von Ulysses Moore. Bevor ihr sie lest, möchte ich euch noch kurz berichten, was mir letzte Woche passiert ist.
Im Städtchen Ermington, nicht weit von meiner kleinen Pension entfernt, gibt es ein Buchgeschäft, das sich auf Reiseführer spezialisiert hat. In der Hoffnung, etwas über Kilmore Cove herauszufinden, fuhr ich dorthin.
Zuerst suchte ich allein zwischen Büchern und Landkarten herum. Nach einer Weile bat ich die Buchhändlerin mir zu helfen. Zu zweit verbrachten wir schlieÃlich den ganzen Nachmittag damit, aus den hintersten Winkeln und von den höchsten Regalen die verstaubtesten Bücher herunterzuholen. Leider ist dabei nichts herausgekommen.
Weil ich zu erschöpft war, um gleich wieder zurückzufahren, setzte ich mich noch eine Weile in ein StraÃencafé in der Nähe. Zuerst fiel mir der elegant gekleidete Herr am Nebentisch gar nicht auf. Deshalb kann ich mich kaum daran erinnern, wie er ausgesehen hat. Ich weià nur noch, dass er einen Schnurrbart hatte und ein weiÃes Hemd trug. Nachdem ich meinen Tee getrunken hatte, ging ich hinein, um zu zahlen. Als ich wieder herauskam, fand ich auf meinem Tisch dieses Buch:
Der neugierige Urlauber
Kleiner Reiseführer von Kilmore Cove
und Umgebung
Als ich es aufschlug, war ich so aufgeregt, dass mir die Hände zitterten. Auf der ersten Seite stand in einer Schrift, die mir inzwischen sehr vertraut ist:
Privatbibliothek Moore
Villa Argo, Kilmore Cove
Erst in diesem Augenblick fiel mir auf, dass der Herr mit dem Schnurrbart nicht mehr am Nachbartisch saÃ. Mir wurde klar, dass möglicherweise Ulysses Moore höchstpersönlich neben mir Kaffee getrunken hatte!
Ich schicke euch ein Foto des Buchs, um zu beweisen, dass dies alles wirklich passiert ist. Innen ist auch ein Bild vom alten Bahnhof in Kilmore Cove. Dieser Reiseführer belegt, dass es den geheimnisvollen Ort wirklich gibt! Er muss hier ganz in der Nähe sein und ich schwöre euch, dass ich, wenn es denn sein muss, in ganz Cornwall danach suchen werde.
Ihr hört bald wieder von mir!
Markus
Langsam breitete sich im Haus der Geruch von Rühreiern mit Speck aus. Julia wälzte sich unruhig im Schlaf hin und her und schnupperte. Ohne aufzuwachen, lächelte sie und schmiegte ihr Gesicht eng ans Kissen. Dann öffnete sie plötzlich die Augen und sah sich um.
Wo war sie?
Ganz allmählich kehrte die Erinnerung zurück. Sie war in Kilmore Cove, in einem Schlafzimmer der Villa Argo. Aber wie war sie dort hingekommen?
Während sie sich den Raum genauer ansah, fing ihr Herz immer schneller an zu schlagen.
Rühreier mit Speck.
Neben dem FuÃende des Betts lag ein Berg nasser Klamotten, um
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