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Um die Ecke gekusst

Titel: Um die Ecke gekusst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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Jason Trent < [email protected] >
    Betreff: Für Stacy
    Liebe Stacy,
    danke für dein Verständnis. Und du siehst es ganz richtig: Mein Bruder – dein Ehemann – ist ein Zyniker vor dem Herrn.
    Frag mich nicht, wie er so geworden ist – eigentlich war Jason immer das Glückskind von uns beiden. Er hat das Händchen fürs Geschäftliche, ich hingegen habe nur den knackigen Körper in die Wiege gelegt bekommen (klingt abgedroschen, ich weiß).
    Und er hatte das Riesenglück, dich zu bekommen, Stacy. Wer ein Prachtexemplar wie dich als Ehefrau hat, der kann sich bequem zurückzulehnen und an uns Idioten herummäkeln, die wir nicht einmal in der Lage sind, Kristallsteine zu finden – geschweige denn ein Juwel, wie du eines bist. Wahrscheinlich hat Jason schon vergessen, wie schwer es war, ein Mädchen zu finden, das ihn attraktiv fand und nicht das Familienvermögen der Trents.
    Offenbar erinnert er sich nicht mehr an Michelle. Frag ihn ruhig mal nach Michelle, Stacy. Und nach Fiona, wenn du schon dabei bist. Oder nach Monica, Karen, Louise, Cathy und Alyson.
    Los, frag ihn einfach. Mich würde brennend interessieren, was er über sie alle zu sagen hat.
    Jason ist unübersehbar nicht klar, dass er die beste Frau der Welt längst gefunden hat. Und er vergisst, dass wir anderen Loser immer noch auf der Suche sind. Also sage deinem Mann bitte, er soll ein bisschen Nachsicht mit mir haben, okay, Stacy?
    Und danke für die Einladung, aber wenn das okay für dich ist, würde ich unser allsonntägliches Abendessen diese Woche ausfallen lassen.
    Alles Liebe
    John
    P. S.: Schreib mir bitte an meine neue Mail-Adresse. Ich bin allerdings nicht sicher, ob sie schon freigeschaltet ist.
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    Von: Jason Trent < [email protected] >
    An: [email protected]
    Betreff: Deine neue Mail-Adresse
    John:
    Jerry lives? Hast du endgültig den Verstand verloren? Du hast dir DIESE Mail-Adresse für deine kleine Rothaarige zugelegt?
    Vielleicht überrascht es dich, aber die meisten Mädchen mögen Jerry Garcia nicht, John. Sie mögen Mariah Carey. Das weiß ich aus MTV .
    Und lass meine Frau in Ruhe. Ich habe den ganzen Tag nichts anderes zu hören bekommen als »Wer ist Alyson?« und »Wer ist Michelle?«
    Wenn wir uns das nächste Mal begegnen, Jerry, mache ich dich kalt.
    Jason
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    Von: [email protected]
    An: Jason Trent < [email protected] >
    Betreff: Jerry
    Falsch. Die meisten Mädchen mögen Jerry Garcia wesentlich lieber als Mariah Carey. Ich habe im Büro gerade eine Umfrage gemacht, und Jerry hat mit klarem Vorsprung − fast fünf zu eins – gewonnen (das Mädchen von der Poststelle steht auf beide nicht, deshalb zählt ihre Stimme nicht).
    Außerdem habe ich einen Blick auf Melissas CD -Sammlung geworfen, als sie in der Küche war, um das Bier zu holen. Und ich darf dir mitteilen, dass sie keine einzige Mariah-Carey- CD besitzt.
    Du hast keine Ahnung von Frauen.
    John
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    Von: Jason Trent < [email protected] >
    An: [email protected]
    Betreff: Ich habe keine Ahnung von Frauen
    Aber du schon, ja???
    Jason
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    Von: John Trent < [email protected] >
    An: Sergeant Paul Reese < [email protected] >
    Betreff: Helen Friedlander
    Reese!
    Könntest du mir einen Gefallen tun? Ich brauche unbedingt sämtliche Informationen über Helen Friedlander (wohnhaft West 82 nd Nr. 12-17, Apartment 15A). Sie wurde Opfer eines Einbruchsdelikts, soweit ich weiß, mit anschließender Körperverletzung, und liegt seither auf der Intensivstation – im Koma.
    Ich wäre dir für deine Mühe sehr dankbar. Und, nein – es geht nicht um einen Artikel, du kannst deinen Vorgesetzten also beruhigen.
    John Trent
    Leitender Polizeireporter
    New York Chronicle
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    Von: John Trent < [email protected] >
    An: Max Friedlander < [email protected] >
    Betreff: Helen Friedlander
    Keine Sorge, es ist alles gut gegangen. Ich habe Miss Fullers Fragen über meine/deine Arbeit für Save the Children souverän umschifft. Hübsche Idee, übrigens. Nur dass in deinem Fall »Children« keine »Kinder« sind, sondern Kaugummi kauende superdünne

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