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Um die Ecke gekusst

Titel: Um die Ecke gekusst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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[email protected]
    An: Jason Trent < [email protected] >
    Betreff: Mein Leben
    Erinnerst du dich, wie ich zu dir gesagt habe, nur weil Dad im Knast sitzt, gibt dir das noch lange nicht das Recht, dich wie er aufzuführen? Und das habe ich ernst gemeint.
    Es ist mein Leben, Jason, und ich wäre dir dankbar, wenn du dich heraushalten würdest.
    Außerdem führst du dich auf, als wüsste ich nicht, dass ich Mist gebaut habe.
    Ich weiß es − glaub es mir. UND ICH WERDE IHR ALLES SAGEN . Ich habe nur noch nicht den richtigen Zeitpunkt dafür gefunden. Aber ich werde es ihr sagen, sobald ich kann. ALLES .
    Und dann werden wir alle herzlich bei ein paar leckeren Burgern bei dir am Pool über das Ganze lachen. Du kennst sie nicht, aber glaub mir – Mel hat einen herrlichen Sinn für Humor und ein sehr großes Herz, das vieles verzeiht. Ich bin sicher, sie wird diese Geschichte rasend komisch finden.
    Ist im Moment eigentlich unsere Hütte in Vermont belegt? Ich habe mir überlegt, dass das der perfekte Ort für einen Ausflug wäre. Du weißt schon, ein Wochenende vor romantischer Kulisse, und bei ein paar Gläsern Wein sag ich’s ihr dann …
    Was hältst du davon?
    Jason
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    Von: Jason Trent < [email protected] >
    An: [email protected]
    Betreff: Was ich davon halte?
    Oh, du willst also meinen Ratschlag? Ich soll aufhören, mich wie unser Vater aufzuführen, meinen Rat willst du aber trotzdem hören, und meine Skihütte willst du auch benutzen?
    Du hast echt Nerven, Bruderherz, das muss man dir lassen.
    Jason
    P.S.: Dad ist nicht im »Knast« – sondern in einer Rehabilitierungseinrichtung mit minimalen Sicherheits vorkehrungen. Zwing mich nicht, es ständig zu wiederholen.
    P. P. S.: Keine Frau verzeiht so etwas.
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    Von: George Sanchez < [email protected] >
    An: Mel Fuller < [email protected] >
    Betreff: Was soll das werden?
    Du brauchst mich gar nicht so unschuldig über die Trennwand hinweg anzusehen. Ja, genau, dich meine ich. Glaubst du, ich hätte den Lippenstift und das Gefummle in den Haaren nicht gesehen? Du glaubst doch nicht im Ernst, dass du jetzt verschwinden kannst? Träum weiter! Du gehst hier erst raus, wenn ich eine Kopie deines Artikels über die neueste Trennungsgeschichte von Drew Barrymore auf dem Tisch habe.
    Klar? Botschaft angekommen?
    George
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    Von: Mel Fuller < [email protected] >
    An: [email protected]
    Betreff: Abendessen
    Hi, John,
    ich fürchte, ich komme doch nicht so früh hier raus wie geplant. Könnten wir das Essen auf neun Uhr verschieben?
    Lieb dich
    Mel
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    Von: John Trent < [email protected] >
    An: Sergeant Paul Reese < [email protected] >
    Betreff: Kurzes Update
    Paul!
    Ich wollte nur kurz nachhaken, wie ihr mit dem Friedlander-Fall vorankommt. Ich war in letzter Zeit ziemlich beschäftigt, deshalb habe ich mich nicht gemeldet, aber jetzt ist wieder etwas Luft. Gibt’s etwas Neues?
    Als ich neulich ins Haus kam, war der Portier gerade nicht an seinem Platz. Also habe ich ihn gesucht und ihn und die anderen Mitarbeiter des Sicherheitspersonals im Apartment des Schichtleiters gefunden, wo sie sich das Spiel angesehen haben. Was durchaus verständlich ist, schließlich finden im Moment die Playoffs statt, aber es hat mir trotzdem zu denken gegeben.
    Lief am Abend des Überfalls auf Mrs. Friedlander zufällig ein Spiel?
    Ich habe ein bisschen recherchiert und bin prompt auf etwas gestoßen: An diesem Abend lief tatsächlich ein Spiel, und zwar um die Zeit herum, als Mrs. Friedlander allem Anschein nach niedergeschlagen wurde.
    Ich weiß, das ist nicht viel, aber es erklärt zumindest, wie jemand unbemerkt ins Gebäude gelangt sein könnte.
    Lass mich wissen, wenn es etwas Neues gibt.
    John
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    Von: Sergeant Paul Reese < [email protected] >
    An: John Trent < [email protected] >
    Betreff: Schäm dich
    Du entwickelst allmählich ein geradezu widerlich großes Interesse an allem, was mit dem Überfall auf diese alte Dame zu tun hat. Gibt es einen bestimmten Grund dafür?
    Und was meinst du mit »als ich neulich ins Haus kam«? Hat das etwas

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