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Und dann gabs keines mehr

Und dann gabs keines mehr

Titel: Und dann gabs keines mehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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irgendein Hoku s pokus klar angezeigt war – und dass Armstrong davon g e täuscht und in den Tod geschickt wurde. Das könnte einen aussichtsreichen Zweig der Ermittlungen eröffnen. Denn zu diesem Zeitpunkt gibt es nur vier Personen, und von diesen vieren bin ich klar der Einzige, der Vertrauen einflößt.
    Der dritte Hinweis ist symbolisch. Die Art meines Todes mit dem Zeichen auf der Stirn. Das Kainsmal.
    Es gibt, glaube ich, wenig mehr zu sagen.
    Nachdem ich meine Flasche und ihre Botschaft dem Meer anvertraut habe, werde ich in mein Zimmer gehen und mich auf das Bett legen. An meiner Brille ist so etwas wie eine dü n ne schwarze Schnur befestigt – in Wirklichkeit ist es ein Gummiband. Ich werde mein ganzes Körpergewicht auf die Brillengläser legen. Das Gummiband werde ich um die Türklinke schlingen und es – nicht zu fest – am Revolver befestigen. Was meiner Ansicht nach geschehen wird, ist Fo l gendes:
    Meine Hand schütze ich mit einem Taschentuch und ziehe am Abzugshahn des Revolvers. Der Schuss geht los. Meine Hand fällt zur Seite. Der Revolver schnellt, vom Gummiband gezogen, zur Tür. Vom Türgriff aufgehalten, löst er sich vom Gummiband und fällt zu Boden. Das Gummiband schnellt zurück und wird unschuldig von der Brille hängen, auf der mein Körper liegt. Ein Taschentuch auf dem Boden wird ni e mandem weiter auffallen.
    Man wird mich finden, sauber auf meinem Bett liegend, in die Stirn geschossen, genau so, wie meine Opfer es in ihren Aufzeichnungen schreiben. Die Todeszeit wird sich zu dem Zeitpunkt, wenn man unsere Körper untersucht, nicht mehr mit Sicherheit feststellen lassen.
    Sobald das Meer sich beruhigt, werden vom Festland Boote und Menschen kommen.
    Und sie werden zehn Tote und ein ungelöstes Problem auf der Insel finden.
     
    Gezeichnet
    Lawrence Wargrave

Über dieses Buch
     
    Ten Little Niggers erschien in der Originalausgabe 1939 bei Collins in London – ihrem Verlag, dem Agatha Christie von 1926 bis zu ihrem Tode treu bleiben sollte. In Amerika wurde der Roman, mit Rücksicht auf die farbige Bevölkerung, unter dem Titel «And Then There Were None» veröffentlicht. Dieser Titel wurde später auch in England beibehalten. 1944 erschien die deutsche Ausgabe im Scherz Verlag unter dem Titel «Das letzte Weekend», später umbenannt in «Zehn kleine Negerlein».
    Dieser Titel wurde mit dieser Ausgabe nochmals geändert in «Und dann gabs keines mehr».
    Die eigenwillige Konstruktion des Buches beschrieb Agatha Christie später so: «Ich hatte das Buch… geschrieben, weil die Problemstellung so schwierig war, dass mich die Aufgabe reizte. Zehn Menschen sollten sterben, ohne dass es lächerlich wirkte und ohne dass man den Mörder erraten konnte… Das Buch erhielt wohlwollende Kritiken, aber die größte Freude daran hatte ich, denn ich wusste besser als jeder Kritiker, wie schwer es gewesen war.» Nicht nur der Roman wurde ein großer Erfolg. Agatha Christie selbst schrieb eine Bühnenfassung, die 1943 unter dem gleichen Titel in London uraufgeführt wurde.
    Fünf Filmfassungen wurden von diesem Stoff erstellt, wovon die erste von René Clair aus dem Jahre 1945 die beste sein dürfte; erwähnenswert ist noch die internationale Filmproduktion 1965 mit Mario Adorf, Marianne Hoppe und Daliah Lavi sowie die Filmfassung aus dem Jahre 1975 mit Sir Richard Attenborough, Gert Fröbe, Oliver Reed und Elke Sommer.

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