und dann kam Jesse
gekocht”, sagt er dann und steht achselzuckend auf, als ich ihn überrumpelt ansehe.
Die Jungs lachen schadenfroh und lassen alle ihren Teller stehen.
„Du Arsch!”, rufe ich Jesse hinterher, der in den Gang geht. Er lacht vergnügt und dann mache ich mich grimmig dran, den Tisch abzuräumen. Als ich in die Küche laufe, rutsche ich fast auf der Bananenschale auf und muss unwillkürlich auflachen.
Tja, wer andern eine Grube gräbt...
Fluchend hebe ich sie auf und pfeffere sie in den Mülleimer, räume etwas ungeschickt die Spülmaschine ein und wasche mir dann die Hände.
Wieso kann Lewis nicht einmal weniger Soße nehmen?!
Als ich fertig bin, laufe ich in den Gang und will in mein Zimmer, als ich Musik aus Jesse’s höre.
Ich klopfe an, warte nicht auf die Antwort und trete ein.
Jesse sieht erschrocken auf, versteckt was unter seinem Bett und sieht mich dann unsicher an.
„Was ist?”, fragt er.
„Ich muss dir noch eine reinhauen”, sage ich ernst.
„Hä?”, Jesse sieht mich etwas ängstlich an. Der große Schlägertyp scheint er jedenfalls nicht zu sein. Gut für mich, ich nämlich auch nicht.
Ich antworte nicht, sondern hüpfe lachend auf das Bett von Jesse und ziehe ihn in den Schwitzkasten.
„Luke, lass’ den Scheiß”, ruft Jesse, lacht jedoch und versucht halbherzig mich wegzudrücken.
Das bringt mich noch mehr zum Lachen und kurz lasse ich locker. Jesse nutzt die Gelegenheit und stößt mich grob weg, ich plumpse nach hinten.
„Was hast du denn unters Bett geschoben?”, frage ich neugierig und setze mich wieder auf.
„Nichts”, sagt Jesse schnell, bückt sich nach unten und holt etwas unterm Bett hervor, lässt es schnell im Nachttisch verschwinden.
Mein Blick bleibt wieder an seinem Hintern hängen. Alter... wenn das ein Mädel wär‘... wie kann man so einen heißen Hintern haben?! Als Kerl?! Ich sehe nicht viel in der Hose, aber das, was es erahnen lässt.
Kurzer Hand hebe ich meine Hand und lasse sie auf Jesse’s Hinterteil klatschen. Er schreit erschrocken auf und krabbelt schnell wieder hoch.
„Du Penner”, sagt er verlegen und zieht die Beine an.
Ich lege meinen Kopf schief.
„Wieso läufst du rot an?”, frage ich neugierig.
„Tu‘ ich gar nicht”, sagt Jesse schnell.
„Doch, du bist rot im Gesicht”, halte ich dagegen.
„Man, ich hing auch eben über Kopf, du Vollpfosten!”, ruft er dann lachend und springt vom Bett.
Ich pruste los und lege mich aufs Bett, bekomme fast keine Luft mehr.
„Was ist denn?”, fragt Jesse lachend.
„Vollpfosten...”, bringe ich gepresst hervor.
„Ja und? Was ist damit?”
„Man Jesse, du bist der Burner”, sage ich dann und stehe auf.
Ich gehe zur Tür, doch dann halte ich inne.
„Ach ja, heute Abend ist Sauna angesagt”, sage ich dann noch, bevor ich in mein Zimmer gehe. Dort mache ich ebenfalls die Stereoanlage an und ziehe mir mein Shirt über den Kopf, dann sehe ich mich prüfend im Spiegel an.
Ich wette, Jesse hat einen Sixpack. Egal, ich werde es heute ja eh rausfinden.
Dann drehe ich mich um und betrachte meinen Hintern. Ich hasse den... alle hier, außer vielleicht Lewis, dessen Arsch ist mir persönlich zu fett für einen Kerl, haben heiße Ärsche.
Bis vor Kurzem war ich fest davon überzeugt, dass es keinen heißeren Arsch für Männer gibt, als Damon’s. Aber Jesse’s sticht sogar Damon’s aus.
Skeptisch schlage ich mir auf mein Hinterteil. Ich habe viel zu viel Hüftspeck, obwohl ich eigentlich dünn bin.
Oh man ey, ich denke schon wie eine Frau!
Lachend ziehe ich mir wieder mein Shirt über und schmeiße mich aufs Bett, wo ich laut Elton John mitsinge.
Gegen zehn Uhr klopft Damon an meine Tür.
„Kommst du?”, ruft er.
Ich springe auf und schalte die Anlage aus und gehe aus dem Zimmer, wo die Jungs schon vor der Tür stehen.
„Wo bleibt Jesse?”, frage ich dann.
„Er kommt nicht mit”, sagt Ryan achselzuckend.
„Hä? Wieso denn?”
„Er muss lernen. Anscheinend für irgendeine Prüfung”. erklärt mir Billy.
„Achso”
Ein bisschen enttäuscht laufe ich mit den Jungs runter in die Sauna, doch ich muss sofort wieder lachen, als Billy und Ryan Lewis die ganze Zeit die heißen Steine auf den Rücken legen, während er döst.
Schreiend schüttelt er sie wieder von sich ab, bis er auf die Idee kommt, den Platz zu wechseln.
„Man Damon, wie schaffst du es nur so auszusehen?”. frage ich ihn irgendwann und überrascht sieht er mich an.
„Äh... wenn du öfters
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